(17-03-2018, 23:54)Ekkard schrieb: Schon rein logisch kann der Mensch, der Wanderprediger und Heiler Jesus von Nazareth, keine gottgleiche Entität sein. Wenn man die frühchristlichen Gemeindebildungen einmal außen vor lässt, ist dieser Jesus "nur" ein Vermittler zwischen Menschen und Gott, den er als "Vater" verehrte.
Generell erkennen die Menschen in ihren Propheten Gott. Würden sie in einem Propheten nur einen Menschen sehen, dann wäre nicht einleuchtend, ihm zu folgen. Alle Religionen, die gestiftet wurden, basieren darauf, dass in einem bestimmten Menschen nicht nur der Mensch gesehen, sondern auch die göttliche Wirklichkeit offenbar wird. Wenn Christen bekennen, dass sie in Jesus Gott sehen, bekennen sie deshalb in genau diesem Moment, in Jesus eine göttliche Wirklichkieit zu erkennen. Das geht nicht aus der Schrift hervor, sondern ist ein Bekenntnis des Glaubens/Erkennens. So wie Muslime im Koran und in Mohammads Taten göttliche Wirklichkeit erkennen.