16-08-2017, 13:54
Weil schon der Polytheismus angesprochen wurde:
Das Urjudentum ist auch polytheistisch angelegt. Deren Gott wird im AT ja nur als Gott Israels und nicht als Gott aller Menschen angesehen. Daher ist auch die Vertreibung und Versklavung von Nachbarvölkern im AT aus deren Gottes Sicht nicht nur unproblematisch, sondern sogar gewünscht und ein Gebot.
"Du sollst keine anderen Götter haben" macht auch nur Sinn, wenn es andere Götter gibt. Auch in den Psalmen werden mehrere Götter angesprochen: 136, 2 und 86, 8 und 82, 1.
Auch erlebt der jüdische Gott im AT einen Wandel, er handelt nicht einheitlich und tritt unterschiedlich auf, ihm werden konträre Eigenschaften zugewiesen. Im 4. Mose 23,19 heißt es, Gott lügt nicht und ihn reut nichts, während im 1. Mose 6, 6 Gott die Erschaffung des Menschen bereut. Auch gibt es Widersprüche dazu, ob ein Mensch Gott sehen kann oder nicht, so hat Abraham mit ihm von Angesicht zu Angesicht gesprochen, während Moses auf dem Sinai gesagt wurde, dies sei unmöglich.
Sind es also zwei oder mehr verschiedene Götter im AT?
Man geht davon aus, daß das Judentum erst in den Jahren zwischen 500 und 300 v Chr. wirklich monotheistisch wurde, als die Schöpfungsgeschichte im Exil von den Babyloniern übernommen und auf den jüdischen Stammesgott umgeschrieben wurde.
Auch Jesus sagt in Matthäus 15, 24 er sei nicht für alle Menschen gesandt, sondern nur für Israel. Dann macht er für die kanaanitische Frau eine Ausnahme, weil sie gläubiger ist als viele Israeliten.
Das Urjudentum ist auch polytheistisch angelegt. Deren Gott wird im AT ja nur als Gott Israels und nicht als Gott aller Menschen angesehen. Daher ist auch die Vertreibung und Versklavung von Nachbarvölkern im AT aus deren Gottes Sicht nicht nur unproblematisch, sondern sogar gewünscht und ein Gebot.
"Du sollst keine anderen Götter haben" macht auch nur Sinn, wenn es andere Götter gibt. Auch in den Psalmen werden mehrere Götter angesprochen: 136, 2 und 86, 8 und 82, 1.
Auch erlebt der jüdische Gott im AT einen Wandel, er handelt nicht einheitlich und tritt unterschiedlich auf, ihm werden konträre Eigenschaften zugewiesen. Im 4. Mose 23,19 heißt es, Gott lügt nicht und ihn reut nichts, während im 1. Mose 6, 6 Gott die Erschaffung des Menschen bereut. Auch gibt es Widersprüche dazu, ob ein Mensch Gott sehen kann oder nicht, so hat Abraham mit ihm von Angesicht zu Angesicht gesprochen, während Moses auf dem Sinai gesagt wurde, dies sei unmöglich.
Sind es also zwei oder mehr verschiedene Götter im AT?
Man geht davon aus, daß das Judentum erst in den Jahren zwischen 500 und 300 v Chr. wirklich monotheistisch wurde, als die Schöpfungsgeschichte im Exil von den Babyloniern übernommen und auf den jüdischen Stammesgott umgeschrieben wurde.
Auch Jesus sagt in Matthäus 15, 24 er sei nicht für alle Menschen gesandt, sondern nur für Israel. Dann macht er für die kanaanitische Frau eine Ausnahme, weil sie gläubiger ist als viele Israeliten.