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Konfessionstrennung bei öffentlichen Bewerbern
#1
Werte Forenfreunde und Forenteilnehmer,

... ein bisheriges Reizthema besteht in der Zulassung von sog. "nicht passgenauen" Bewerbern in öffentlichen Ausschreibungen beider konfessionellen Großkirchen. Dabei ist für mich insbesondere nach wie vor unverständlich weshalb gerade in Zeiten der Ökomene  evangelische Bewerber in Katholischen Einrichtungen (nicht !!!) arbeiten dürfen und umgekehrt.

Da insbesondere bei Stellenbesetzungen ja eigentlich die Qualifizierung im Vordergrund stehen sollte, müsste eigentlich die Konfession nur bei exakter gleicher Bewerber-Referenzen den Ausschlag geben.

Allerdings hatte mir auch jemand gesagt, dass inzw. die Konfessionsvorgabe in Stellenausschreibungen immer häufiger nicht als K-O-Kriterium verstanden wird. Das wäre mir jedoch von der Bewerbungspraxis her vollkommen neu sonst würde das aus der Anforderungsbeschreibung ja auch deutlich hervorgehen.
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#2
(02-08-2017, 16:16)Kreutzberg schrieb: ... Dabei ist für mich insbesondere nach wie vor unverständlich weshalb gerade in Zeiten der Ökomene evangelische Bewerber in Katholischen Einrichtungen (nicht !!!) arbeiten dürfen und umgekehrt.

Ja, da ist der Bewerber eher ein "Lieblingskind". Das ist die Bevorzugung nach dem persönlichem Sein des Bewerbers.
Wie wenn jemand nur Sekretärinnen einstelt die hüpsch sind. Also wo äußere Erscheinung (K) in Berufen zählt, zählt hier der innere Glaube (S).
Oder in manchen Berufen gehört die innere Einstellung, die Denkweise (G), zur Kompetenz.
Im Grunde ist das überall so.
Das Auge ißt mit... hier ist es halt der Glaube. Oder wer z.B. ein Problem damit hat Menschen Versicherungen anzudrehen, hat die notwendige kaltschneutzigkeit im eigenem Denken und Gewissen nicht, und kann somit kein Versicherungsvertreter werden.
Eine Nonne kannst du nicht als Nutte arbeiten lassen usw..

Aber du hast recht in Zeiten der Ökomene, sollte da nicht so aussortiert werden, im Gegenteil!
Ein Konkurenzfreies Denken ist immer das bessere Denken, auch wenn man Konkurenz hat oder von der Konkurenz ist.
Das Konkurenzdenken und negative Verhalten, und es verhindert regelrecht dass es auch mit dieser Konkurenz keine Verluste im eigenem "Geschäft" gibt. Eine konkurenzfreies Verhalten würde vielleicht sogar wieder zu mehr "Schäfchen" in beiden Lagern führen.
Denn gerade der Streit ist dass was von Gott entfernt, UND dass ist auch für diese Religionen gültig!
Solange Religionsoberhäupter so blöd Denken, kann ich die auch nicht als Vertreter Gottes sehen. Im Grunde könnten sie auch Atheisten einstellen, weil die sich ggf mehr mit Gott befasst haben als so manche Gläubige.

Ich bin aus der Kirche ausgetreten, und würde wieder eintreten wenn ich daruch einen Job bekommen könnte. Welcher Kirche ich beitreten würde, wäre mir egal.
Aber was haben solche Entscheidungen dieser Einrichtungen also wirklich von ihrer Entscheidung? Sie haben dann doch nur auf dem Papier einen Beweis dass ich diesen Glauben auch habe.
Was beweist dieser Beweis in Wahrheit? Nix, weil die Wahrheit nur in mir selber ist, ob ich nun einem Glauben angehöre oder nicht.
Unter den bewiesenen Dokumenten-Gläubigen sind doch in Wahrheit eh viele Atheisten.

(02-08-2017, 16:16)Kreutzberg schrieb: Da insbesondere bei Stellenbesetzungen ja eigentlich die Qualifizierung im Vordergrund stehen sollte, müsste eigentlich die Konfession nur bei exakter gleicher Bewerber-Referenzen den Ausschlag geben.

Wenn eine Stelle nur Fachwissen erfordert, sollte der Glaube egal sein, ja. Wenn die Arbeitsstelle allerdings Fragen des Glaubens betreffen die gewusst werden müssen, dann ist eine Qualifikation in dieser Kenntnis um den Glauben auch notwendig. Dabei müsste der Arbeiter aber auch nur ein theoretisches Wissen haben ohne dies selber praktizieren zu müssen.
Ein katolischer Arbeiter könnte also durchaus in einer evangelischen Stelle arbeiten, wenn er das evangelische Denken wärend der Arbeit berücksichtigt.

Es geht da bestenfalls wahrscheinlich nur um den Glauben an die Kompetenz des Arbeiters. Es scheint eine Art "Führungszeugnis" zu sein, wenn man den selben Glauben hat.
Doch der Glaube steht sowieso nur auf dem Papier und keiner kann wirklich nachprüfen ob der Katolische wirklich katholisch denkt, also Glaubt.
Die kaufen also sowieso immer die Katze im Sack. Von daher könnten sie ihre Regelung auch lockern.

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