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Welcher Gott ist der richtige und wieso?
#91
(18-03-2018, 19:23)bridge65 schrieb: Ich meine weniger das Wort : Religion an sich, sondern dessen Bedeutung,  die da ist ; ein System, ein Katalog was man tuen, welche Gebote , Vorschriften, Gesetze man Befolgen und erfüllen muss , um - 

Schön und gut. Jesus, als gläubiger Jude, sagte: "Haltet die Gebote". Mit welchem Argument soll das nun keine Religion darstellen?

Zitat:ein Ziel, sei es Nirvana , Himmel.,.. etc. zu erreichen.

Jesus sagte: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich". Er gibt einen klaren Weg vor, dem man folgen muss, um zum Vater zu gelangen.

Es ist einfach vollkommen Humbug zu behaupten, als Jesusnachfolger hätte man keine Religion.
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#92
Ich denke, für diese Diskussion ist "Religion" ein allzu schillernder Begriff.

Ich habe den Eindruck, 'bridge65' meint mit "Religion" nicht Lehre und Riten, sondern "Theokratie", also Herrschen durch Regeln, Gebote und Sanktionen. Hans Küng beschreibt in seinem Buch "Jesus" die Aufbrüche von "Religion" sowohl bei Jesus als auch bei Luther. Und in allen Fällen sorgen die Nutznießer des "geregelten Zusammenlebens" nach kurzer Zeit für Theokratie.

Wenn ich, Hans Küng folgend, das NT richtig verstanden habe, dann will Jesus nicht das Regelwerk, sondern den Sinn dahinter nach dem Motto: Die Menschen leben nicht für die Regeln, sondern die Regeln sind für den Menschen (zur Orientierung). Im Zentrum der christlichen Lehre steht somit der Mensch, nicht seine Regeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#93
Zitat:Welcher Gott ist der richtige und wieso?

Dingens.. na wie war der Name nochmal.  Hmmm Eusa_think
.. wo das Multiversum, Raum, Zeit und so Zeug drin is ..
.. isses das was Du meinst?
G#tt ?
gibts da mehrere ?
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#94
(19-03-2018, 00:20)Ekkard schrieb: Ich denke, für diese Diskussion ist "Religion" ein allzu schillernder Begriff.

Ich habe den Eindruck, 'bridge65' meint mit "Religion" nicht Lehre und Riten, sondern "Theokratie", also Herrschen durch Regeln, Gebote und Sanktionen. Hans Küng beschreibt in seinem Buch "Jesus" die Aufbrüche von "Religion" sowohl bei Jesus als auch bei Luther. Und in allen Fällen sorgen die Nutznießer des "geregelten Zusammenlebens" nach kurzer Zeit für Theokratie.

Wenn ich, Hans Küng folgend, das NT richtig verstanden habe, dann will Jesus nicht das Regelwerk, sondern den Sinn dahinter nach dem Motto: Die Menschen leben nicht für die Regeln, sondern die Regeln sind für den Menschen (zur Orientierung). Im Zentrum der christlichen Lehre steht somit der Mensch, nicht seine Regeln.

In jeder Religion gibt es diesen Moment, wo jemand einen Impuls empfangen hat und dem Moment, ab dem es ein Regelwerk gab, das Ritus und Moral gestaltet.

Bei den Muslimen gab es den Koran und später die Sunnah, die maßgebend für die religiöse Praxis ist. Bei Jesus gab es den Moment, den seine Jünger erlebten, und später die Evangelien, die für Christen eine Orientierung ihre Handelns geben. Bei den Bahai gab es die Offenbarung und die Praxis, wie die Ruhi-Kurse, wurden erst lange nach dem Tod des Stifters entwickelt. Wir können diese Entwicklung in allen Religionen finden. Der Kern dieser Religionen ist gleichermaßen die Zuwendung zu Gott - die Praxis, die sich nicht nur auf die Beziehung zu Gott bezieht, sondern das konkrete "Wie" darstellt, meist: die Verwirklichung seines Willens, kommt meist durch das Leben des Stifters oder seiner (ersten) Nachfolger. Man kann im Grunde feststellen, dass jede Religion einen Kern hat - was die Hindus sanatana-dharma nennen - und einen Satz an Regeln und Richtlinien, die dann kulturbedingt sind.
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#95
(19-03-2018, 00:20)Ekkard schrieb: Wenn ich, Hans Küng folgend, das NT richtig verstanden habe, dann will Jesus nicht das Regelwerk, sondern den Sinn dahinter nach dem Motto: Die Menschen leben nicht für die Regeln, sondern die Regeln sind für den Menschen (zur Orientierung). Im Zentrum der christlichen Lehre steht somit der Mensch, nicht seine Regeln.

Wenn ich dann im 2.Johannes lese:
Zitat:10 Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, nehmt ihn nicht auf in euer Haus und grüßt ihn auch nicht.

11 Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken.
kommen mir Zweifel, ob das die richtige Orientierung ist.
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#96
Hm? Da geht es aber um "Irrlehrer", die insbesondere nicht lehren, dass Jesus nicht ins Fleisch gekommen ist. (..., die also lehren, dass Jesus eine Art esoterisches Wesen der götlichen Sphäre gewesen sein soll). Ich halte diese Vorstellungen für "Gemeindebildungen" lange nach der Hinrichtung Jesu. Davon war bei Küngs "Jesus" keine Rede.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#97
(01-04-2018, 19:03)Richard_K schrieb: Wenn ich dann im 2.Johannes lese:
Zitat:10 Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, nehmt ihn nicht auf in euer Haus und grüßt ihn auch nicht.

11 Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken.
kommen mir Zweifel, ob das die richtige Orientierung ist.

Die Briefe wurden meistens in konkreten Konfliktsituationen an die Gemeinden geschickt. So wie dieser Brief liest, gab es bestimmte Irrlehrer, die zur Spaltung der Gemeinde führen könnten. Hier wird also darauf hingewiesen, dass sich die Gemeinde auf die ursprüngliche Gemeinsamkeit besinnen und sich nicht für die Irrlehrer öffnen soll. Man darf nicht vergessen, dass junge religiöse Bewegungen oft gefährdet waren, durch schädliche Einflüsse zu zersplittern.

Wenn man sich die aktuelle Politik- und Medienlandschaft ansieht, würde ich es auch begrüßen, wenn die Menschen nicht jeden Irrlehrer hereinwinken würden. Das kann sich nämlich sehr unangenehm auf den sozialen Frieden auswirken. Das ist auch der Ansatz, den ich bei diesen Briefen sinnvoll finde: dass man schaut, ob man selbst in einer Situation steckt, in der man Empfänger des Briefes sein könnte.
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#98
Am besten ist gar kein Gott.
Sünde ist, was einem Menschen unnötig Kummer macht oder gar einen Schaden zufügt.
So einfach isses. (Sieht nur einfach aus, denkt mal drüber nach.)
Aber die Christen wollen für ihr Gutsein belohnt werden, mit dem Himmel. Und das Böse unterlassen sie nur aus Angst vor Bestrafung, der Hölle.
Was für ein Pack, die Menschen, sie können nicht gut sein, nur allein darum weil es gut ist, sie können das Böse nicht lassen, nur allein darum weil es böse ist. Sie brauchen einen Gott und einen Amtsrichter. Belohnung und Strafe.
Naja, Gott kann man weglassen, der Richter genügt, zumindest was mich betrifft. (grins)
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#99
(06-04-2018, 22:47)dharma schrieb: So wie dieser Brief liest, gab es bestimmte Irrlehrer, die zur Spaltung der Gemeinde führen könnten. Hier wird also darauf hingewiesen, dass sich die Gemeinde auf die ursprüngliche Gemeinsamkeit besinnen und sich nicht für die Irrlehrer öffnen soll. Man darf nicht vergessen, dass junge religiöse Bewegungen oft gefährdet waren, durch schädliche Einflüsse zu zersplittern.
Das impliziert eine ziemlich egomane Einstellung, die selbst spalterisch wirkt:
"Irrlehrer" = Menschen anderer Weltanschauung haben unrecht und sind böse, nur wir sind die Guten.
"junge religiöse Bewegungen oft gefährdet" = andere Denke ist gefährlich, selbst denkt man richtig, das eigene Denken soll nicht hinterfragt werden.

Jede Religion mit dem Anspruch auf den Besitz der einzig wahren Wahrheit bewirkt eine Spaltung der menschlichen Gesellschft.


Zitat:Wenn man sich die aktuelle Politik- und Medienlandschaft ansieht, würde ich es auch begrüßen, wenn die Menschen nicht jeden Irrlehrer hereinwinken würden. Das kann sich nämlich sehr unangenehm auf den sozialen Frieden auswirken. Das ist auch der Ansatz, den ich bei diesen Briefen sinnvoll finde: dass man schaut, ob man selbst in einer Situation steckt, in der man Empfänger des Briefes sein könnte.
Ich würde es begrüßen, wenn die Politik den Kirchen nicht so viel Macht  und Geld geben würde.
Sind nicht die Religionen die "Irrlehren", die ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stören?
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(29-04-2018, 16:14)Ahriman schrieb: Sünde ist, was einem Menschen unnötig Kummer macht oder gar einen Schaden zufügt.

Es gibt ohne Gott und höhere moralische Instanz keine Sünde. Lediglich ethisch gut oder schlecht kann eine Handlung sein.

(29-04-2018, 16:14)Ahriman schrieb: Aber die Christen wollen für ihr Gutsein belohnt werden, mit dem Himmel. Und das Böse unterlassen sie nur aus Angst vor Bestrafung, der Hölle.

So ist es aber bei allen Menschen. Gute Menschen verhalten sich gut, weil es ihnen eine gutes Gefühl gibt. Angst vor "der Hölle" ist für sie die Angst vor dem "nicht mehr in den Spiegel schauen können" bzw. die Angst vor einem schlechten Gewissen.
Nur so funktioniert überhaupt ethisches Handeln.
Wenn wir für gutes Handeln nicht irgendeine Belohnung bekommen würden, würden wir nicht gut handeln. Von daher sollten wir den moralischen Zeigefinger nicht allzu hoch halten.
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(05-05-2018, 15:48)Richard_K schrieb: Sind nicht die Religionen die "Irrlehren", die ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stören?

Es ist wohl eher fehlende Toleranz. Aber ja, diese ist häufig bei Religionen weniger stark ausgeprägt, glaubt man sich doch im Besitz der alleinigen Wahrheit.
Mich persönlich stört an Religion daher hauptsächlich diese unglaubliche Arroganz über ein angeblich höheres Wissen zu verfügen.
Ist man sich seiner Unzulänglichkeit im Bezug auf seine eigene Weltanschauung bewusst (was man aufgrund eines unvermeidlichen Mangels an Informationen sein muss) neigt man vermutlich weniger dazu, die eigene Anschaung mit allen Mitteln verteidigen/verbreiten zu wollen.
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(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb:
(05-05-2018, 15:48)Richard_K schrieb: Sind nicht die Religionen die "Irrlehren", die ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stören?

Es ist wohl eher fehlende Toleranz. Aber ja, diese ist häufig bei Religionen weniger stark ausgeprägt, glaubt man sich doch im Besitz der alleinigen Wahrheit.
Das sehe ich genauso. Es handelt sich meist um die ideologische Komponente von Religion. Es gibt durchaus auch die andere Seite, die sich tolerant verhält. Nur die fällt nicht auf, weil sie sich nicht aggressiv verhält.

(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb: Mich persönlich stört an Religion daher hauptsächlich diese unglaubliche Arroganz über ein angeblich höheres Wissen zu verfügen.
Auch das ist eine Außenwirkung. Wenn man bei Kirchens mitarbeitet, ist von solch einem Wissen nichts zu spüren. Da ist Glaube einfach eine Haltung (und manchmal auch nicht).

(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb: Ist man sich seiner Unzulänglichkeit im Bezug auf seine eigene Weltanschauung bewusst (was man aufgrund eines unvermeidlichen Mangels an Informationen sein muss) neigt man vermutlich weniger dazu, die eigene Anschaung mit allen Mitteln verteidigen/verbreiten zu wollen.
Hier wäre zu unterscheiden, welche Gruppierungen derart ideologisiert daher kommen. Die (an Gott) glaubende Haltung ist immer unvollständig und fehlerbehaftet. Haltung heißt ja nur: im Allgemeinen bemüht. Die Ideologie versucht, die perfekte Gesellschaft zu sein und darzustellen.

Ich persönlich halte die angebliche Verankerung der eigenen Weltanschauung im Absoluten für eine Versuchung zur Schein-Perfektion. Dass unsere Welt in jeder Beziehung relativ ist bzw. als relativ zu betrachten ist, scheint bei einigen Zeitgenossen Unwohlsein auszulösen, so dass nach dem "Guten" und der "guten Gesellschaft" gesucht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(05-05-2018, 22:54)Ekkard schrieb: Es handelt sich meist um die ideologische Komponente von Religion. Es gibt durchaus auch die andere Seite, die sich tolerant verhält. Nur die fällt nicht auf, weil sie sich nicht aggressiv verhält.

Zustimmung. Derlei lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Gehör finden häufig diejenigen, welche am lautesten schreien. Sei es in der Religion, in der Politik, in der Berufswelt etc.


(05-05-2018, 22:54)Ekkard schrieb:
(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb: Ist man sich seiner Unzulänglichkeit im Bezug auf seine eigene Weltanschauung bewusst (was man aufgrund eines unvermeidlichen Mangels an Informationen sein muss) neigt man vermutlich weniger dazu, die eigene Anschaung mit allen Mitteln verteidigen/verbreiten zu wollen.
Hier wäre zu unterscheiden, welche Gruppierungen derart ideologisiert daher kommen. Die (an Gott) glaubende Haltung ist immer unvollständig und fehlerbehaftet. Haltung heißt ja nur: im Allgemeinen bemüht. Die Ideologie versucht, die perfekte Gesellschaft zu sein und darzustellen.

Die Frage ist doch, ob Religion von ihrem Wesen her nicht zwangsläufig eine solche Ideologie in sich trägt. Denn vergessen wir nicht: Religion behauptet, im Besitz einer unüerprüfbaren Wahrheit zu sein und leitet darüber Moral und Wertvorstellungen ab. Welche wiederum (aufgrund der Unüberprüfbarkeit der Prämisse) nicht hinterfragt werden brauchen. Da damit jedoch ein absoluter Wahrheitsanspruch einhergeht (immerhin kommt derlei von Gott selbst) liegt der Drang nahe, diese eigene Vorstellung (von der man ja überzeugt ist, dass sie wahr ist. Steht es doch so im Koran/Bibel) auch verbindlich auf andere Menschen zu übertragen. Sowohl was das Recht angeht aber auch bereits bei Moral und Ethik. Und begründet wird das ganze dann damit, dass man es ja nur gut meine und Andere nicht durch Sünden und verwerflichen Lebensstil ins offene Messer (Hölle und dergleichen) rennen lassen möchte.
Solche Leute sind dann allzu oft so von ihren guten Absichten überzeugt, dass man mit vernünftigen Argumenten und dem Verweis auf die Arroganz, welche ihre Verabsolutierung eigener (wohlgemerkt: rational unbegründeter) Vorstellungen eigentlich darstellt, nicht weit kommt. Solche Leute fühlen sich dann oftmals sogar beleidigt und in ihren "religiösen Gefühlen" verletzt.
Gläubige sind halt oftmals wie kleine Kinder: Man kann ihnen die Wahrheit nicht zumuten, da sie dann sofort anfangen zu heulen (um es mal etwas drastischer zu formulieren).
MSS meinte mal, dass man einer Person doch wesentlich mehr Respekt entgegen bringt, wenn man sie kritisiert und auf Fehler in ihren Argumentationen aufmerksam macht anstatt permanent darauf bedacht zu sein, was man dieser Person (quas dem Kind) zumuten kann und was nicht. Derlei kindisches Beleidigtsein zeigt sich doch beispielsweise immer wieder, wenn Satire religiöse Themen aufgreift.

(05-05-2018, 22:54)Ekkard schrieb: Dass unsere Welt in jeder Beziehung relativ ist bzw. als relativ zu betrachten ist, scheint bei einigen Zeitgenossen Unwohlsein auszulösen, so dass nach dem "Guten" und der "guten Gesellschaft" gesucht wird.

Ich stimme dir zu. Aber kann man es ihnen verdenken? Wo lernen wir denn einen solchen offenen Blick auf das Leben? Wer sich nicht im Privaten mit derlei beschäftigt, bekommt doch davon kaum etwas mit. Imho wären hier die Schulen vielmehr gefragt. Anstatt jedoch Philosophie und Erkenntnistheorie zu vertiefen, werden religiöse Fächer angeboten, der naturwissenschaftliche Unterricht herunter gefahren und kritisches Denken nur marginal gelehrt.
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(06-05-2018, 16:35)Gundi schrieb: Die Frage ist doch, ob Religion von ihrem Wesen her nicht zwangsläufig eine solche Ideologie in sich trägt. Denn vergessen wir nicht: Religion behauptet, im Besitz einer unüberprüfbaren Wahrheit zu sein und leitet darüber Moral und Wertvorstellungen ab. Welche wiederum (aufgrund der Unüberprüfbarkeit der Prämisse) nicht hinterfragt werden brauchen. Da damit jedoch ein absoluter Wahrheitsanspruch einhergeht (immerhin kommt derlei von Gott selbst) liegt der Drang nahe, diese eigene Vorstellung (...) auch verbindlich auf andere Menschen zu übertragen. ...
Das ist zutreffend. Denn traditionelle Wertvorstellungen sind nicht rational begründet, sondern "psychoaktiv", also angelernt und verinnerlicht - ganau wie Vorstellungen über Gott und andere mythologische Wesen und Orte. "Denn es steht in einem Hl. Text", ist in Wahrheit gar keine Begründung, sondern nur ein Ausgangspunkt unter vielen. Das 'Absolute' ist ein rein gedankliches Konstrukt und ohne traditionelle Bindung überhaupt nicht relevant. Selbstverständlich haben Priester das, was sie für unabdingbar in ihrer Gesellschaft gehalten haben, Gott zugeschrieben und in die Hl. Texte aufgenommen. Sie haben aber "vergessen", eine Prüfmethode anzugeben.

(06-05-2018, 16:35)Gundi schrieb: Solche Leute sind dann allzu oft so von ihren guten Absichten überzeugt, dass man mit vernünftigen Argumenten und dem Verweis auf die Arroganz, welche ihre Verabsolutierung eigener (wohlgemerkt: rational unbegründeter) Vorstellungen eigentlich darstellt, nicht weit kommt. Solche Leute fühlen sich dann oftmals sogar beleidigt und in ihren "religiösen Gefühlen" verletzt.
Oh ja! Letzteres ist eins der deutlichsten Symptome für "ideologische Scheuklappen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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