(19-07-2017, 08:57)scilla schrieb:(19-07-2017, 06:55)Ulan schrieb: Du mischst also Wissenschaft mit spirituellen Elementen in typischer Manier des modernen Esoterik-Begriffes
Du solltest (Astronomie)Bücher lesen
und zwar solche, welche auch die Entstehung des Lebens
und die radikale Veränderung des Planeten Erde durch dieses Leben thematisieren
danach wirst Du die Grenze zwischen Esoterik und Realität neu justieren
Ich finde es schon interessant, wie tief Du in Deinen Vorurteilen verhaftet bist. In diesen zwei Saetzen stecken mindestens zwei Annahmen:
1. Ich haette solche Buecher nicht gelesen.
2. Wenn ich solche Buecher gelesen haette, muesste ich sie automatisch genau so interpretieren, wie Du es tust.
Wobei Fehleinschaetzung #1 wohl aus der falschen These #2 resultiert.
Ich gehoere zu der Generation, die mit Hoimar v. Dithfurths "Im Anfang war der Wasserstoff" aufgewachsen ist, ein Buch, das sich genau mit diesem Themenkreis beschaeftigt. Daneben hatte ich auch - fuer damalige Verhaeltnisse - sehr gute Astronomie-Buecher, ein Buch zur Oekologie, oder auch Kaplans "Der Ursprung des Lebens". Die Veraenderung der Erde durch das Leben hat mich spaeter dann auch beruflich beschaeftigt, vor allem, was Photosynthese angeht, wobei ich auch mal etwas, wenn auch recht Simples, zur Evolution der Photosysteme geschrieben habe. Wie auch immer, in diesem Gebiet fuehle ich mich zu Hause, und doch habe ich mit Esoterik nichts am Hut.
Dabei habe ich mir durchaus das Staunen ueber die Welt bewahrt. Ich habe immer noch Buecher, die man im Englischen als "Space Porn" bezeichnen wuerde, also, die einfach durch ihre Darstellung des Universums zeigen, wie unglaublich riesig und unglaublich schoen es eigentlich ist (Buecher wie "Hubble - Imaging Space and Time" oder "Far Out"). Oder auch die Palaeontologie ist faszinierend, wobei sie uns unter anderem zeigt, wie harmlos und beinahe schon langweilig die biblische Schoepfungsgeschichte verglichen mit der Wirklichkeit ist. Und doch, wie gesagt, mit Esoterik kann ich nicht viel anfangen. Wozu denn auch?