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'die dunkle Nacht der Seele' aus Sicht eines Sinnsuchers
#26
(17-05-2017, 21:07)eddyman schrieb: Und dann sitzt der Roshi in seinem Kämmerlein, und weint bitterlich über das viele Leid in der Welt... ich werd das nie verstehen


Danke eddyman, da stimmen wir durchaus überein.
Aus dem von dir zitierten Grund und wegen der spürbaren Verbindlichkeit bin ich trotz abweichlerischer Tendenzen stets Christ geblieben und das ist im Nachhinein auch gut so, denn wer weiß, ansonsten wäre diese Art kultureller Analyse vielleicht nicht möglich gewesen
 


Liebe Weggefährten,

aus verständlichen Gründen konnten christliche (und übrigens auch islamische) Institutionen sowie alteingesessene buddhistische Establishments bisher kein Interesse daran haben, die ganze Geschichte mitsamt ihren angeblichen Geheimnissen offen zu legen.  Das könnte sich allerdings bald ändern, denn im Zeitalter kultureller Aufgeschlossenheit und nahezu lückenloser weltweiter Vernetzung wird es zunehmend schwieriger, elementare Bedürfnisse, die nicht nur mittelalterlichen Sinnsuchern in klösterlicher Tradition, sondern wohl allen Menschen dieser Welt in irgendeiner Weise gemein sind, auf Dauer zu verschweigen.
 

Also, fürchtet euch nicht, denn rückblickend gesehen kommen wir Christen bei dem schon angesprochenen Pilgerweg ‚vom Glauben zur Meditation‘ trotz Verschleierung gar nicht so schlecht weg, mit einer kleinen, scheinbar bedeutsamen Ausnahme …
Namen sind normalerweise sehr nützlich um zwischen den tausend Dingen des täglichen Gebrauchs zu unterscheiden. Und solche Unterscheidungen vorübergehend fallen zu lassen scheint mir in morgendlicher Leere am einfachsten zu sein. So vermag von ganz alleine jene Verbundenheit zurückkehren, die sogar mit dem bedeutungsschweren Wort religio, neutral für ‚Rückbindung‘, in gewisser Weise spürbar ist
 

Gewiß kein Geheimnis,
sondern an für sich eine banale und doch wesentliche philosophische Erkenntnis, der bisher nur keine Beachtung geschenkt wurde. Das könnte sich, wie angedeutet, in einer Phase stiller Meditation bald nachhaltig ändern, insofern es der gereifte Mensch versteht, mit seiner neuen Erfahrung sehr behutsam umzugehen und andere Mitmenschen, ganz gleich woher sie kommen, weder zu drängen noch zu überfordern und keinesfalls, das liegt mir wirklich am Herzen, wegen einer anderen Einstellung in irgendeiner Form zu verletzen.
 

Heißt Reformieren nicht auch, die Welt mal mit ganz anderen Augen zu sehen ?
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RE: 'die dunkle Nacht der Seele' aus Sicht eines Sinnsuchers - von nescio - 21-05-2017, 09:08

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