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'die dunkle Nacht der Seele' aus Sicht eines Sinnsuchers
#10
Ja, gut, man spürt dass da was ist zwischen den Zeilen.

Meine Antwort fällt leider etwas trockener aus, habe diese künstlerische Ader noch nicht entdeckt...
Zwei Aspekte kommen mir in den Sinn. Ein Übertritt vom Christentum zum Buddhismus wird angedeutet. Manche mischen das sogar (v.a. im Zen), was ich gar nicht nachvollziehen kann. Es gibt eine gravierende Unterscheidung so wie ich das sehe, in praktischer Hinsicht. Im Buddhismus gibt es Mitgefühl, aber kein Erbarmen - wogegen Barmherzigkeit das Hauptcharakteristikum des Christentums ist. Das ist schon ganz was anderes. (Ein Zen-Meister lässt dich auf der Straße verrecken, und wenn du dir nicht selber eine Insel sein kannst wie es das buddh. Dogma verlangt, dann gehst du eben hops. Und dann sitzt der Roshi in seinem Kämmerlein, und weint bitterlich über das viele Leid in der Welt... ich werd das nie verstehen)

Der zweite Aspekt bezieht sich auf den Meister. Wenn man sich in den religiösen Richtungen umsieht kann deutlich werden, dass das (v.a. kath.) Christentum eher eine Sonderstellung hat. Hier ist ausschließlich Christus der Meister, wogegen in Indien der lebende Guru eher die Normalität darstellt. Witzig, das mit der "dunklen Nacht der Seele", von der in der christlichen Mystik oft die Rede ist, können die gar nicht so nachvollziehen, die fragen: aber warum hat sie denn kein Meister auf die Fallstricke hingewiesen, oder die Hindernisse zumindest erklärt?

Ja, auf der Suche gibt es erstmal viele Spannungen. Ich wünsche jedem dass er die nötige Hilfe bekommt, dass diese so schnell wie möglich aufgelöst werden können, und ein Eintritt in eine Praxis möglich wird.
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RE: 'die dunkle Nacht der Seele' aus Sicht eines Sinnsuchers - von eddyman - 17-05-2017, 21:07

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