Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
empirisch
#22
(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb:
(27-03-2017, 08:46)Adamea schrieb: Sagt das nicht aus, dass zu einer empirischen Erkenntnis auch ein Wissen um die Gegenstände notwendig ist.
Empirische Erkenntnis ist nichts abschließendes oder vollumfängliches.
"Wissen um die Gegenstände" ist doch eine Folge von Erkenntnisgewinn über diese.
Eine solche Erkenntnis kann aber völlig unterschiedlich ausgeprägt sein. ... Erkenntnis ... beschränkt, ...Mehr wissen wir im Moment nicht ...Von anderen ...hingegen wissen wir genau Bescheid ...

Ja, das habe ich auch gemeint. Nichts wissen wir immer zu 100%. Ja, das Gegenstandwissen ist aus den Ereignisketten unserer empirischen Erkenntnissen. Doch das ganze Wissen wird wieder zur Theorie! Alles was wir durch unsere Vorfahren wissen ist im strengem Blick, kein eigenes empirisches Wissen. Es ist immer ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Es ist immer so als wenn man diese "Schwangerschaft" nicht erleben kann. Das Buchwissen ist aus alten empirischen Erkenntnissen die nicht selbst gemacht wurden. Vom Leser aus gesehen, ist das Wissen aus einem Buch wieder zur Theorie gewordenens.
Wissen kann man sich aneignen, man hat dann dieses Wissen, aber man hat dieses wissen auch wieder nicht 100% wirklich!
Fehler könnten sich einschleichen UND Fehler könnten sich weitertragen!
Oder in der Literatur z.B. hat man die Wahl zwischen Sekundär und Primärliteratur, das was über einem Denker geschrieben wurde oder das was von ihm selber geschrieben wurde. Wenn nun die meisten nur das lesen was über einem Denker geschrieben wurde, so liest der Leser nur eine Interpretation von einem anderen Menschen! WAS ist wenn der etwas wichtige außer acht gelassen hat?
Das Wissen würde sich wieder verringern!

Eine empirische Erkenntnis kann also auch jederzeit wieder verschwinden!!!

Das selber Nachdenken über das Gedachte, das Denken und das Wissen wirklich zu Wissen, bedingt das eigenen Erleben und Tun.
Das bedeutet "jeder muß sich zuerst die Hand verbrennen". (Im Herdbild gesehen)
"Wo gearbeitet wird, da fallen Spähne." "Am eigenem Leib erfahren." (Engel mussten fallen.)
(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb: Der Gegenstand muss in irgendeiner Weise mit uns "kommunizieren". Über einen Gegenstand, den wir überhaupt nicht wahrnehmen, erlangen wir natürlich auch keine Erkenntnis. Es wird bestimmt noch massenhaft Insekten geben, die nie ein Mensch gesehen hat und über die wir daher momentan keinerlei Erkenntnis haben (nicht einmal von ihrer Existenz).
Das Fehlende aus einer Wahrnehmung: 1x das (noch) nicht Wahrnehmbare. 1x das was ÜBERsehen wird. 1x das was leider als unwichtig beurteilt und verworfen wird.
Dieser Gegenstand kann so viel kommunizieren wie er will, er wird oft vom EGO nicht gehört!
Jaaa, der GEGEN-Stand muß kommunizieren UND der Andere muß offen sein für das was gesagt wird.
Die "Herdplatten" sind überall! Jeder kann sie zu jeder Zeit die Finger verbrennen.
(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb: Du schreibst "wenn dieser in seinem ganzen Sein nicht erkannt wird". Das ist natürlich ein spannender Aspekt und zunächst müsste die Frage geklärt werden, ob wir (als Menschen) überhaupt dazu in der Lage sind, Gegenstände in ihrem ganzen Sein zu erkennen? Ist dies überhaupt möglich?
Wir hatten ja schon von subjektiver Erkenntnis gesprochen. Demzufolge wäre es nicht möglich alle Gegenstände in ihrem ganzen Sein zu erkennen.
Ich denke das wir das nicht sind, wir können die Gegenstände nicht zu 100% erkennen, aber wir können gemeinsam MEHR erkennen als allein!
Darum sollten die Menschen ja besser gegenseitigen Respekt haben und das auch vor gläubigen Menschen!
Weil es nämlich auch der andere sein kann, der etwas zum eigenen Wissen beitragen kann! Das wir nicht alles wissen können ist regelrecht ein sehr wichtiger Aspekt und Grund dafür dass die Menschheit zusammenarbeiten MUSS! Wenn das ein Gott so eingerichtet hat, dann war dieser Gott sehr schlau!

Wir sind alle, jeder einzelne, individuel subjektive Wahrnehmungsmaschinen die ihre empirischen Erkenntnisse sammeln.
Nur wenn wir uns gegenseitig Vertrauen und unsere empirischen ErkenntnisSammlungen kommunikativ austauschen kann ein Teil nach dem anderen zusammengefügt werden. Das bildet unseren gemeinsamem Wissensschatz aus der gesammten individuelen Erfahrungswelt.
JEDER Mensch ist 1 Splitter eines einzigen Bildes! Jede Wahrnehmung eines einzelnen Menschen IST Information! Jeder Mensch ist auch ein Träger von einem empirischem "Schatz", einer Erfahrungs-Information. So wie das Erbgut und die Prägungen, so ist m.E. auch das Wissen in jedem Menschen möglich abzurufen.

1 Subjekt steht immer zum anderen Subjekt in Verbindung, ob das bewusst oder unbewusst ist, das ist der Verbindung egal.
Jedes Wissen auf der Welt ist empirisch. Es gibt kein Wissen das nicht empirisch ist. Also ist es m.E. logisch dass es empirische Stufen gibt.
Stufen die aus den Dingen, dem Sein, den Zuständen kommen, sind den kosmischen Umständen im All und den Naturgesetzen/Gewallten unterworfen. Einflüße können jederzeit die Erde treffen.
Stufen die aus dem Faktor "Zeit" bestehen, sind altes, derzeitiges und neues Wissen. Die Aktualität muß immer überprüft werden mit der Realität.
Stufen die aus dem Faktor "Aufmerksamkeit" kommen sind das Wissen das gesammelt werden konnte, gesammelt wird und das was noch zu sammeln ist, weil es noch nicht bemerkt wurde.
Empirie bedingt Aufmerksamkeit!

Die Erkenntniswelt, das Wissen, das Denken des Menschen, das Bewusstsein muß sich im Gefäß zunächst selber füllen bis es schließlich überlaufen kann und überall hin fließen kann.
(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb: Dort, wo der Glauben das Leben auch anderer Menschen berührt, müssen wir dies sogar tun. Denn Glauben ist ja wieder eine extrem subjektive Erfahrung und darf nicht allgemeinverbindlich festgelegt werden. Für objektive Urteile brauchen wir logische oder empirische Argumente, keine subjektiven Empfindungen.

Ja! Festgelegt werden darf der Glaube nicht, der Glaube selbst muß auch frei sein. Also die Beweglichkeit des Glauben selbst UND die des Gläubigen.
(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb: Desweiteren ist beim Glaube lediglich das Gefühl des Glaubens selber eine subjektve Erkenntnis ... So könnte menschlicher Glaube auch eine Funktion des Hirns sein, welche evolutionär einen Vorteil erbrachte und sich wissenschaftlich erklären lässt.
Dann würden die subjektive und objektive Erfahrung völlig gegensätzlich erscheinen.

JEDES Gefühl ist nur subjektiv wahrnehmbar am eigenem Leib zu erkennen, und jeder Gedanke ist nur im subjektiven Verstand bewusst. Wir alle haben nur unser "Ich" als "Informanten". Wir sind alles "Einzelstationen".
Diese Hirnfunktion, könnte wiederum von "Gott" benutzt werden. Nur weil wir ein "funk-tionierendes Radio" haben, wissen wir noch lange nicht wo die "Sendestation" steht!
Nur weil unser Gehirn funktioniert, wissen wir noch nicht ob es ein Gott benutzen könnte. Und wenn, wüssten wir im weiterem nicht warum, wie und wozu.
Jede subjektive Erfahrung gehört zur objektiven Erfahrung und umgedreht. Ihr Gegensatz besteht nur aus der inneren und der äußeren Erfahrungsmöglichkeit des Seins, und ist zusammen wie 2 halbe Wahrheitsteile einer ganzen Wahrheit. Okay, der Begriff "Wahrheit" gefällt euch ja nicht, also nehmen wir einen Kuchen. Der Kuchen bedingt die Kuchenform um Kuchen zu sein, und nur weil es die Kuchenform gibt, gibt es den Kuchen in dieser Kuchen-Seins-Form.

Der Kuchen und die Kuchenform sind 1. ....(2=1)
Das Prinzip "Kuchen" steckt im Kuchen und der K-Form! (1)

(27-03-2017, 13:08)Gundi schrieb: Natürlich darf geglaubt werden. Aber man sollte halt auch wissen, dass dieser Glaube extrem subjektiv ist und wir keinerlei Erkenntnis auf objektiver Ebene über die Existenz des Gegenstandes des Glaubens (Gott/Götter) haben. Und ohne Erkenntnis gibt es auch für viele Menschen (mich eingeschlossen) absolut keinen Grund, von einer solchen Existenz auszugehen.
Glauben darf daher auch kritisiert werden. Lächerlich machen sollte man persönliche und intime Dinge wie den Glauben gewiss aber nicht.
Ja, das sollte man wissen. ABER jeder der kritisiert sollte vor seiner Krritik sich auch vergewissern ob der andere das erkannt hat!

Die Erkenntnis keine Erkenntnis zu haben ist eine Erkenntnis die völlig ausreicht um Glauben ein gerechtes dasein zu würdigen.
Die ganze Menschheit besteht aus Individuuen, also auch aus vielen subjektiven Glauben. Die Menschheit ist ein Sammelsurium.
Der Wunsch und das Verlangen nach Glaube ist objektiv betrachtet ein Objekt. Wenn auch nur im Denken und Glaubenswunsch.
Ein Objekt der Gefühle.
Glaube ist ein Objekt des Glaubenswunsches, so wie die Liebe das Objekt der Sehnsucht nach Berührung ist!

Der eine Verzichtet auf dieses, der andere auf jenes. Doch niemand darf vorgeschrieben werden dass er auf Glaube verzichten soll, UND damit darf Glaube an sich auch nicht lächerlich gemacht werden. NUR das Glaubens-Konstrukt kann kritisiert werden.
Nur weil es keinen Grund gibt von einer Existenz ausgehen zu müssen, darf diese Meinung nicht auf andere Menschen aufgepfropft werden!!!

Wer Glaube kritisiert, MUSS sich der Gerechtigkeit nach zuvor das Konstrukt betrachten!!!
Ich bin der Meinung dass viele Atheisten zu hitzköpfig vorgehen!
Es ist m.E. total egoistisch wenn diese fehlenden empirischen Gründe zur Last des Menschen werden dem dieses Fehlen egal ist!!!
Das wäre purer Egoismus!

LG

Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
empirisch - von Adamea - 24-03-2017, 13:25
RE: empirisch - von Adamea - 24-03-2017, 13:54
RE: empirisch - von Adamea - 24-03-2017, 14:04
RE: empirisch - von Gundi - 24-03-2017, 14:18
RE: empirisch - von Adamea - 25-03-2017, 09:17
RE: empirisch - von Geobacter - 24-03-2017, 20:10
RE: empirisch - von Adamea - 25-03-2017, 12:47
RE: empirisch - von Gundi - 25-03-2017, 13:08
RE: empirisch - von Adamea - 26-03-2017, 11:57
RE: empirisch - von Gundi - 26-03-2017, 12:49
RE: empirisch - von Adamea - 26-03-2017, 19:50
RE: empirisch - von Gundi - 26-03-2017, 20:47
RE: empirisch - von Adamea - 27-03-2017, 08:46
RE: empirisch - von Gundi - 27-03-2017, 13:08
RE: empirisch - von Geobacter - 27-03-2017, 21:10
RE: empirisch - von Adamea - 28-03-2017, 09:52
RE: empirisch - von Geobacter - 28-03-2017, 16:06
RE: empirisch - von Adamea - 28-03-2017, 21:04
RE: empirisch - von Adamea - 29-03-2017, 10:24
RE: empirisch - von Sinai - 25-05-2017, 18:44
RE: empirisch - von Adamea - 28-03-2017, 09:22
RE: empirisch - von Ekkard - 25-03-2017, 20:33
RE: empirisch - von Gundi - 26-03-2017, 11:40
RE: empirisch - von Adamea - 26-03-2017, 12:04
RE: empirisch - von Gundi - 26-03-2017, 12:52
RE: empirisch - von Gundi - 26-03-2017, 20:27
RE: empirisch - von Adamea - 27-03-2017, 07:41
RE: empirisch - von Ekkard - 25-05-2017, 22:35

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste