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empirisch
#6
(24-03-2017, 14:18)Gundi schrieb: Empirisches Wissen bezeichnet solches Wissen, das aus der Erfahrung (zb. Experimente, Beobachtungen, Messungen etc.) gewonnen wird (Urteile a posteriori).
Okay, danke. Ich will versuchen in kurzen Worten zusammenzufassen, wie ich das sehe und verstehe.
Erfahrungsmöglichkeiten sind gegeben, doch nicht alle werden erfahren weil nicht alle Erfahrungen gemacht werden können oder gemacht werden wollen. Die Welt bietet viele Dinge die erfahren werden können. Erfahrung ist das was aus dieser Welt zu ziehen und zu erfahren möglich ist, nicht alles ist für jeden in seinem Umfeld in greifbarer Nähe, so bleiben einige Erfahrung nur theoretisch möglich.
Das was niemand erfahren kann, also nicht zu erfahren ist, ist es das andere Geschlecht zu sein. Ein Mann ist ein Mann. Eine Frau ist eine Frau. Der Mann hat nie die Möglichkeit zu erfahren wie es ist schwanger zu sein und ein Kind im eigenem Leib zu spühren. Mann und Frau haben gemeinsam Sex, doch die Empfindungen des anderen sind nicht erfahrbar.
Wir als Menschen haben also 2 verschiede Erfahrungskörper.
In manchen Bereichen können wir also nur in Ähnlichkeit denken oder unsere Vorstellungen machen.
(24-03-2017, 14:18)Gundi schrieb:
(24-03-2017, 13:25)Adamea schrieb: Zählt das Wissen aus der Erfahrungswelt der Gefühle nicht zum empirischem?
Doch zählt es. Dass Feuer heiß ist und Schmerzen verursachen kann ist empirisches Wissen (der Menschheit, nicht zwangsläufig jedes Einzelnen).
Das bedeutet dass das nur dann so ist wenn wir aus einer Erfahrung die Schmerzauslöser kennengelernt haben und diese so als "negativ, schlimm, böse" für uns bestimmen konnten. Empirisches Wissen kommt aus der Erfahrung mit den Dingen in der Welt.
Der Mensch ist ein denkendes "Ding" in der Welt der Erfahrung, und kann durch sein Denken Ereignisse auslösen durch sein Handeln und Verhalten. Das Verhalten ist ein "Objekt" der Erfahrungswelt im Zusammensein mit anderen Menschen.

Zählt das Verhalten eines Menschen als empirisch?

Das Wort "empirisch" meint also Erfahrung, 2 Bergiffe die das gleiche meinen? Ist das Verhalten eines Menschen, das ja einer Erfahrung (also Empirischem) vorausgegangen ist dann nicht ein tieferer Grad des Empirischen, und somit eigendlich etwas empirisch Empirisches?
Da ein Verhaltensmuster aus dem denkendem Ding Mensch kommt das etwas Erfahren hat und durch die vorausgegangene Erfahrung weitere Erfahrung auslöst.

Das war der Gedanke zu meiner Frage:
Kann man sagen dass empirisches Wissen, empirische Erfahrung auslöst? Ist ewtas dann empirisch Empirisch? Empirische Erkenntnise kommen dann auch aus empirischen Erkenntnissen.
Du konntest meinen Gedanken nicht folgen, weil ich zu viel von meinem Text gelöscht habe. Sorry.
(24-03-2017, 14:18)Gundi schrieb: Da Empirie aber auf Erfahrung gründet sind Zusammensetzungen wie "empirische Erfahrung" imho sinnlos.
Ja vielleicht, ich denke diese Bezeichnung ist dann wohl eher ein Grad der "erfahrungszeitlichen Aufgliederung" oä., und ggf unsinn, ich weiß noch nicht so recht.
(24-03-2017, 14:18)Gundi schrieb: Die Philosophin Agnes Heller meinte diesbezüglich mal, dass nicht alle Menschen das gleiche Mitgefühl in bestimmten Situationen empfinden würden, es "nichts allgemein Menschliches a priori" geben würde.
Ich bin der Meinung dass sehr viel Mitgefühl aus dem Wissen kommt. Gerade weil wir wissen was Schmerz ist, können wir zumindest eine Wahrscheinlichkeit bestimmen.
Mitgefühl ist m.E. durch Mitdenken sehr gut bestimmbar. Sonst würde das moralische Maxim von Kant keinen Sinn machen.
Wir wissen alle was Hunger ist, wir wissen nur nicht was es bedeutet Hunger leiden zu müssen. Also ist es uns ohne Erfahrung, jedoch logisch, zu erkennen mögich. Eine nichtempirische Erkenntnis ist demnach doch durch Logik auch gegeben. Also gibt es emirische Beweise und logische Beweise.
Gefühle wie Hunger kommen aus einem Grundbedürfnis.
So wie wir die Naturkräfte kennen, sind auch die Grundbedürfnisse des Menschen zu kennen, genaues hinsehen ist also ein Faktor des Logischem Prinzips.
Die Erfahrungswelt macht alles am eigenem Leib erkennbar, die Logik kommt mit der Zeit und den Entdeckungen die nur durch Beobachtung erfolgen.
Die Beobachtung der Welt allen Dingen und ihr das Verhalten, von Ding, Tier und Mensch.

(24-03-2017, 14:18)Gundi schrieb: Die Frage ist halt: Ist Mitgefühl in uns von Geburt an drin und wir können es sofort auf andere Menschen übertragen? Oder müssen wir selbst erst einmal Schmerz und Leid erfahren um überhaupt zu wissen, wie sich dies anfühlt und um dann auch Mitgefühl anderen Menschen entgegen bringen zu können?
Ich tendiere eher zum zweiten.
Mit den am eigenem Leib spührbaren Bedürfnissen wie z.B. Hunger, kommen die ersten Gefühle. Ein Baby ist unfähig seine Nahrung selber zu besorgen, aber sowie es an der Brust liegt fängt es an zu nuckeln. Ohne Hilfe von außen würde es Verhungern.
Das was uns allen prägend in die Wiege gelegt ist, ist die Hilflosigkeit. Diese Prägung wird immer vorhanden sein, weil sie logisch ist.
Selbst wenn die Mutter sofort kommt, ist es so dass da einer kommen muß. Babys die lange alleine gelassen werden, werden mit Einsamkeit geprägt.
Das Mitgefühl wird m.E. erlernt, doch das "Mit" geht nicht ohne "Ich".
Das Mitgefühl selbst ist ein Mit-Gefühl, jemand muß ein Gefühl kennen um es mitbestimmen zu können.
Jemand muß Mit-dem Gefühl denken können, was, welches Gefühl auslösen kann oder wird.
Jemand der Mit-fühlend ist, kennt sowohl das Gefühl als auch den Auslöser. (Ursache)
Der Hunger im Prinzip der Impulsgeber des Hungergefühls und die Ursache ist fehlende Nahrung.

Auslösendes Prinzip=Hunger. Dazugehörender Hungergefühlsimpuls. Ursache=Nahrungsmangel, langzeitlich oder nur kurzzeitlich. 3

Nicht das Mitgefühl ist seit der Geburt da, sondern die Bedürftigkeit, die Hilflosigkeit.
Der Mensch lernt erst aus seiner eigenen Bedürftigkeit und Hilflosogkeit Mitgefühl zu entwickeln.

Das bedeutet Menschen denen es immer gut ging, ist weniger Mitgefühl durch den eigenem Leib emiprisch zu erfahren und für sich reproduzierbar, als Menschen die WISSEN was es wirklich bedeutet.

Diese Menschen können aber über die Vernunft und die Verstandeskraft des Denkens, Mitgefühl auf einer logischen Art und Weise durch beobachtung und Ursachenerkennnisse erkennen.

Übrigens, gestern habe ich im Radio gehört, dass es Pränatales Marketing gibt. Irre!
Das ist Manipulation per Werbung abgezielt auf ein Ungeborenes Kind im Mutterleib.

Der Text ist leider länger geworden als ich wollte, doch ich kann ihn nicht kürzen.

LG

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