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der zerrissene Vorhang
#31
(19-12-2013, 01:03)Ulan schrieb: Muss man irgendetwas wissen? Ist die Frage nicht interessant, wo das Christentum eigentlich herkommt? Und "Jerusalemer Urgemeinde" ist darauf halt die falsche Antwort, egal wie Sinai jetzt wieder "allgemeiner Kenntnisstand" definieren moechte. Dass einige orthodoxe Bibelforscher diese Idee aufrechterhalten, weil sie so in der Bibel steht, interessiert nun wirklich nicht besonders.
Ja gut, reicht Naher Osten nicht. Muss man wirklich wissen welche Koordinate,
1. Stock, 2 Zimmer links, hinten rechts in der Ecke, 1,20 m Höhe ?

Ich denk mal das da auch die eigesetzten Mittel , die sich im Lauf der Zeiten
summieren, ja nicht nur von Hobbyforschern aufgebracht werden.
Soll ja einige Gelder verbraten, kontrolliert das eigentlich einer.
#32
(19-12-2013, 01:03)Ulan schrieb: Ist die Frage nicht interessant, wo das Christentum eigentlich herkommt? Und "Jerusalemer Urgemeinde" ist darauf halt die falsche Antwort,...
Dann frage ich mich allerdings für welche Jerusalemer Gemeinde Paulus bei den Korinthern gesammelt hat? Und welche Leute waren es, die sich um den Herrenbruder geschart hatten und zu denen wohl auch Petrus gehörte. Also so ganz "falsch" scheint es nicht zu sein, von einer Jerusalemer Gemeinde auszugehen. In der Tat stammt Paulus aus Kleinasien oder hat dort eine Zeitlang gelebt und gewirkt, wie auch immer.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#33
Tatsache ist: Vom Verbleib der Jerusalemer Urgemeinde weiß man reichlich wenig. Bis 62 hat eine solche Gemeinde wohl bestanden. Was mit ihr nach der Ermordung von Jakobus passiert ist, ist nicht klar.

Die Berichte von Hegesipp und Julius Africanus (die sich bei Euseb finden) sind wohl unhistorisch.

Auf die von Paulus gegründeten bzw. von ihm betreuten Gemeinden hatte die Jerusalemer Urgemeinde (unter der legendären Leitung von Symeon) mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss. Die "Judenchristen" dürften wohl recht bald sowohl von den Heidenchristen als auch von den jüdischen Gemeinden getrennt gewesen sein und, sozusagen, zwischen "zwei Stühlen gesessen haben".
MfG B.
#34
Zum Zerrissenen Vorhang sehe ich eine Parallele in
Mt 26,65 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert!
Die Juden haben über Jesu gelästert, ein Sakrileg begangen und Blasphemie betrieben.
#35
Der zerrissene Vorhang besagt, dass durch den Tod Jesu, der Weg zu Gott wieder frei ist.
Der Vorhang, der die Menschen von Gott trennte ist durch ihn zerissen worden.
Jesus ist nun der neue Tempel Gottes, durch den man zu Gott gelangen kann, den Vorhang gibt es nicht mehr.
Die Juden trauern noch Heute ihrem alten Tempel nach, weil sie den Neuen noch nicht erkannt haben.
Das Jesus dieser neue Tempel ist zeigt (Math 26,61):"Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen wieder aufbauen". Ähnlich auch in (Joh2,19).
Ist man nun, in Wort und Tat, ein Geist mit Jesus, ist man Teil des Tempels, weil der Geist Gottes dann im Menschen wohnt. (1Kor 3,16).
#36
(19-12-2013, 18:12)indymaya schrieb: Der zerrissene Vorhang besagt, dass durch den Tod Jesu, der Weg zu Gott wieder frei ist.
Der Vorhang, der die Menschen von Gott trennte ist durch ihn zerissen worden.
Jesus ist nun der neue Tempel Gottes, durch den man zu Gott gelangen kann, den Vorhang gibt es nicht mehr.
Die Juden trauern noch Heute ihrem alten Tempel nach, weil sie den Neuen noch nicht erkannt haben.
Das Jesus dieser neue Tempel ist zeigt (Math 26,61):"Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen wieder aufbauen". Ähnlich auch in (Joh2,19).
Ist man nun, in Wort und Tat, ein Geist mit Jesus, ist man Teil des Tempels, weil der Geist Gottes dann im Menschen wohnt. (1Kor 3,16).

Ich kenne diese Version,leider stimmt sie nicht, denn zu Gott konnte man auch vorher schon durch ein entsprechendes Leben.
Ausserdem wird Jesus , nach Malachia zu seinem Tempel, der erbaut wird, zurück kehren,so steht es dort geschrieben.
#37
(19-12-2013, 19:13)Morlog schrieb: Ich kenne diese Version,leider stimmt sie nicht, denn zu Gott konnte man auch vorher schon durch ein entsprechendes Leben.
Das sah aber zur Zeit Jesu scheinbar schwer aus, Mt 23,13 und auch ähnlich Lk 11,52 sagen: "Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuschler! Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr geht nicht hinein, und die, die hinein gehen wollen, lasst ihr nicht hineingehen."
Zitat:Ausserdem wird Jesus , nach Malachia zu seinem Tempel, der erbaut wird, zurück kehren,so steht es dort geschrieben.
Jesus war im Tempel der Juden aber bei seiner Wiederkunft braucht man einen Tempel aus Stein genau so wenig wie nach seinem Tod. Sonst hätte Gott ihn nicht abreißen lassen.
#38
Maleachi 3,1 im Kontext
1 Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.
2 Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher.
3 Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit,
4 und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren.
5 Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Meineidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.
#39
(19-12-2013, 20:20)Morlog schrieb: 1 Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll.
Das ist laut NT, Johannes der Täufer.
Maleachi sagt als letzter Prophet des Alten Testaments, den Messias voraus und sein Endgericht. Mahnt aber auch 400 Jahre v.Chr. die Priesterschaft zur Umkehr.
Scheint nicht gefruchtet zu haben weil sie eher schlimmer geworden sind.
Also weshalb sollte man einen Tempel brauchen, wenn die Priester nichts taugen?
Wenn aber der Messias Gottes, König der Menschen ist die ihn lieben, braucht man weder Gesetze noch Priester noch Tempel.
#40
wenn man weiter als den ersten Vers liest, merkt man ,dass dies nicht auf Johannes den Täufer gemeint sein kann
3 Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit,
4 und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren.
5 Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Meineidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.
Hier ist einer der reinigt und läutert die Söhne Levis ,welche anschliessend Opfer darbringen,es wird dem Herrn wohlgefallen,Gericht wird gehalten einer schneller Zeuge wird er sein,die Drangsal beseitigen, all das sind Zeichen seines zweiten Kommens, welche sich bei Johannes und Jesu
vor 2000 Jahren nicht vollzogen haben.
#41
(19-12-2013, 22:04)Morlog schrieb: all das sind Zeichen seines zweiten Kommens, welche sich bei Johannes und Jesu
vor 2000 Jahren nicht vollzogen haben.
Liegt ja auch nicht bei dir die Zeiten festzusetzen wann prophezeites eintreffen soll. "Elia" war da und der Messias war da, seine Wiederkunft werden irgendwann alle Menschen sehen, deshalb glaube ich nicht, dass er sich hinter einen Vorhang setzen wird.
#42
(19-12-2013, 21:52)indymaya schrieb: Maleachi sagt als letzter Prophet des Alten Testaments . . .

Eine interessante Frage!
Du verwendest den Ausdruck "Altes Testament".
Somit implizierst Du, daß es ein "Neues Testament" gibt.
Du vertrittst somit in diesem Kontext eine christliche Sichtweise.

Aber aus christlicher Sicht war Johannes der Täufer der letzte Prophet des Alten Testaments oder Alten Bundes.


Die Juden verwenden selbstverständlich nicht den Ausdruck "Altes Testament" oder "Alter Bund", weil sie ja kein "Neues Testament" anerkennen. Sie sagen zu den vorchristlichen Büchern "Tanach".

Um sauber zu argumentieren:
Maleachi war der letzte Prophet des Tanach. Jüdische Sichtweise.
Johannes der Täufer war der letzte Prophet des Alten Testaments. Christliche Sichtweise.
#43
(20-12-2013, 03:25)Sinai schrieb: Um sauber zu argumentieren:
Maleachi war der letzte Prophet des Tanach. Jüdische Sichtweise.
Johannes der Täufer war der letzte Prophet des Alten Testaments. Christliche Sichtweise.

Ist das auch eine Interpretationsfrage einer Überlieferung ?
Ich frage dewswegen, weil zum Beispiel im Islam steif und fest behauptet
und auch übersetzt wird, Mohammed wäre der letzte Prophet.

Ursprünglich heisst es aber im Koran, " das Siegel der Propheten".
Da hat sich dann "der letzte Prophet" so eingeschleift.

Eine Besiegelung beglaubigt aber nur rückwirkende Vorgänge
und hat keine futuristische Wirkung.
Sowas wie eine notarielle Beglaubigung einer Urkunde.
Auch wenn der Notar mal stirbt, werden andere nach ihm kommen die beglaubigen.
#44
(20-12-2013, 03:25)Sinai schrieb: Du vertrittst somit in diesem Kontext eine christliche Sichtweise.
Genau! Welche sonst, wenn man Christ ist? Bibel = A.T. + N.T.
Im A.T ist nur Malechai als Prophet erwähnt und nicht Johannes der Täufer.
Aber Johannes wird, von Jesus, als den bezeichnet, der seinen Weg ebnen sollte. Für Christen ist das A.T. ein Buch, um den Weg der Menschen mit Gott bis Adam zurück zu verfolgen. Richtig ausgelegt hat Jesus dieses Buch samt seinen Gesetzen. So sind die Getze Gottes auch nicht ungültig sondern nur von menschlicher Zutat befreit worden. Christen haben sein Wort in ein N.T. geschrieben. Und ein neues Testament löst das Alte ab.
#45
(20-12-2013, 12:28)indymaya schrieb:
(20-12-2013, 03:25)Sinai schrieb: Du vertrittst somit in diesem Kontext eine christliche Sichtweise.
Genau! Welche sonst, wenn man Christ ist? Bibel = A.T. + N.T.
Im A.T ist nur Malechai als Prophet erwähnt und nicht Johannes der Täufer.

Aus christlicher Sicht war nicht Maleachi der letzte Prophet des Alten Bundes.
Aus christlicher Sicht war Johannes der Täufer der letzte Prophet des Alten Bundes.


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