(27-01-2017, 20:19)Adamea schrieb: Solange es keine Pflicht wird, ist das doch okay.
OK
Ich habe kein Problem mit dieser Regel
Man sollte bedenken, daß dadurch unbeabsichtigt gerade die "Ausgegrenzten" diskriminiert werden !
Wenn neben mir ein unappetitlicher Mensch sitzt, und ich verweigere ihm den Händedruck, so spürt er voll die Diskriminierung, und was für ihn noch viel schlimmer ist, er wird vor anderen Leuten diskriminiert
Öffentlich !
Ich denke daher, die krampfhafte Händeschüttlerei ist zwar lieb gemeint, aber letztlich kontraproduktiv
Die Mutter schau ich mir an, die es gestattet, daß ein dreckiger Obdachloser ihrem 12-jährigen Kind die Hand gibt.
(Mütter sind da bekanntlich sehr wachsam - wenn in der Klasse die Grippe grassiert, bleibt das Kind eine Woche zu Hause)
Der Obdachlose, der Inder, der geistig behinderte . . . früher fielen die gar nicht so auf.
Aber jetzt wegen dem Schnickschnack des eigentlich unnötigen Händeschüttelns sind sie stigmatisiert
"Unnötig" deshalb, weil durch das zehnsekündige Ritual des Händeschüttelns ohnehin soziologisch nichts bewirkt wird.
Da entsteht keinerlei Interaktion. Beweis: nachher weiß keiner auch nur den Namen seines Gegenübers
Nach der Messe gehen alle auseinander, interessiert sich doch eh keiner wie es dem Menschen geht, mit dem man "Shakehands" gespielt hat . . .
Somit halte ich das als schädliches Ritual
Sollte wieder abgeschafft werden