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Was f
#61
Hi, Selene!
Gähn - aber trotzdem:
Selene schrieb:Gott hat Adam und Eva geschaffen, ohne fremde Hilfe.
Wir (die Anhänger der abrahamitischen Religionen) vertrauen darauf, dass wir ins Leben gerufen wurden durch eine Macht, die uns Menschen wollte, will und bewahrt. Diese Macht ist einzigartig, durchdringt alles und wird gegenüber dem Menschen als Person betrachtet. Die nähere Bezeichnung hast du bereits erwähnt.
Selene schrieb:Aber um seinen Sohn zu erschaffen hat er eine menschliche Frau gebraucht? Wieso?
Wieso nicht. Ein Bisschen Schöpfungsökonomie muss nun schon sein; oder: warum den Zement nochmal entwickeln?
Selene schrieb:Und wenn Jesus Gottes Sohn ist, aber Maria ihn geboren hat ist er dann nicht, streng genommen, ein Halbgott?
Nein, denn er war "ganz Mensch". Aus dem 1. Brief des Paulus an Timotheus Kap. 2 Vers 5: Denn es ist EIN Gott und EIN Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus...
Selene schrieb:Und befinden sich die Christen da nicht etwas auf dem Irrweg, wenn sie Jesus, einem Halbgott folgen, von ihm ihr Seelenheil abhängig machen?
Ich glaube noch unsinniger kann man kaum argumentieren: Das "Seelenheil" ist eine Erfindung der Heuchler allerorten. Neutraler muss man von Werteordnung sprechen, von Ethik oder gelingendem Leben im Gegensatz zu Sinnleere und Daseinsangst. Und wenn Jesus die Liebe des Herrn (Lebensmut, Geborgenheit, Freiheit von menschlicher Unterdrückung) neu vermittelt, was kann es Schöneres geben?
Selene schrieb:Verstoßen sie da nicht gegen das 1. Gebot?
Warum sollen sie? Jesus Christus hat die Liebe zum Herrn erneuert. Schau' mal, was WiTaimre zum neuen Bund aus jüdischer Sicht geschrieben hat (unter "Bilderverbot", fast am Ende des Threads). Vermutlich ist der Weg über Jesus der einzige, der für Nichtjuden zu einem Glaubensbund mit dem Herrn der Schöpfung führt.
Selene schrieb:Los jetzt, wiederlegt mich!
Nicht zu widerlegen ist mein Bestreben, sondern den Unsinn zu zeigen, der hinter solchen Anfeindungen des christlichen Glaubens steht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#62
Also
1. dein "Gähn" kannst du stecken lassen
2. Schöpfungsökonomie? Auch Zement kann man verbessern.
3. ich bleib dabei Gottes Sohn = Halbgott
4. Seelenheil - was besseres ist mir da im Moment nicht eingefallen.
Wen meinst du mit "Heuchler"?
5. mein letzter Satz war ironisch gemeint, schade das du das nicht erkannt hast und
Ich habe durchaus nicht vor, das Christentum anzufeinden.
Wenn mir etwas unklar ist, habe ich das Recht zu fragen.
Wenn du nicht in der Lage bist, mir eine vernüftige Erklärung zu geben, dann laß es lieber.
Disskutieren will auch gelernt sein!

mfG Selene
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#63
Hi Mods,
warum wird nicht die letzte Seite dargestellt?
So antwortet man uU auf einen völlig veralteten Beitrag.
Sorry, diese Mail kann weg!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#64
Selene schrieb:2. Schöpfungsökonomie? Auch Zement kann man verbessern.
Wird die Schöpfung nicht tatsächlich "verbessert", in dem Altes abstirbt und Neues gezeugt wird - Wir Menschen sind nur so vermessen, das als etwas Unheimliches, Böses zu betrachten, das man möglichst ändern sollte.
Selene schrieb:3. ich bleib dabei Gottes Sohn = Halbgott
Nun, die Christen sprechen vom Sohn Gottes. So viel anders ist die Bezeichnung nicht. Das Wort "Halbgott" ist halt ein Bisschen verbraucht.
Selene schrieb:Wen meinst du mit "Heuchler"?
Im Allgemeinen sprechen Menschen vom Seelenheil, wenn sie ihre eigenen Interessen meinen. Ein "Seelenheil" ist mir aus den Hl. Schriften nicht bekannt.

Selene schrieb:Wenn du nicht in der Lage bist, mir eine vernüftige Erklärung zu geben, dann laß es lieber.
, wobei Selene bestimmt, was vernünftig ist. Danke ergebenst!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#65
Zitat:Also
1. dein "Gähn" kannst du stecken lassen

Also bei der Uhrzeit des Eintrags denk ich mal das sich das Gähn auch erklären lässt. Ich bin halt so einer der immer erst das positive im Menschen sieht.

Zitat:3. ich bleib dabei Gottes Sohn = Halbgott

Hier denke ich ist es wichtig zu unterscheiden, dass es DEINE Ansicht ist, nicht die die CHRISTEN haben oder "haben sollten". Du kannst Jesus gerne als einen Halbgott sehen, aber dann ist Gott auch nicht der EINE Gott für Dich. Damit ist Deine Interpretation nicht die 'unsrige'.

Zitat:Disskutieren will auch gelernt sein!

mfG Selene

Dein Beitrag war alles andere als eine beginnende Argumentation, sondern eine Reine Thesenauflistung.

Komplett wär's mit:
"These - Argument - Beispiel"

Aber auch mit den Thesen lässt sich arbeiten :D


XP
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#66
Ich weiß gar nicht, ob weltanschauliche Diskussionen auf dieser Ebene einen Sinn hergeben, denn -
* solange nichts verbindlich vereinbart wird, gibt es auch keine gemeinsame Basis des Handelns
* solange es kein konkretes, praktische Problem zu lösen gibt, können wir auch bei den unsinnigsten "Feststellungen" von einer Weltanschauung zur nächsten Streicheleinheiten verteilen. Es ist ja ohnehin vollkommen gleichgültig
* meistens habe ich Konkordanz und Bibel zur Hand, aber vielfach wird danach gar nicht gefragt (ja, ein Beleg interessiert gar nicht - im Gegenteil, mir wird vorgeworfen nicht diskutieren zu können)
* ich möchte zum x-ten Male darauf hinweisen, dass Weltanschauungen Vereinbarungen sind, die im Extremfall nur eine einzige Person betreffen. Das geht von: "Ich" handle so, wie es dem Heiligen und dem Menschenbild entspricht, das ich gelernt und verinnerlicht habe" bis "Ich handle so, wie es meinem momentanem Interesse entspricht" (mit allen Nuancierungen dazwischen).
* Weltanschauungen kann man nicht werten. Denn es gibt keine Metaebene, die nicht ihrerseits eine Weltanschauung wäre und sich folglich nicht über die anderen als Wertemaßstab erheben kann.
*es gibt keine Begründung für Weltanschauungen, sondern nur eine Tradition. Erst Vereinbarungen auf dieser Metaebene erlauben es, Gründe für eine Vorgehensweise, einen Forschungsgegenstand oder eine Handlungsweise zu geben.

Wenn gefragt wird, ob Jesus ein Halbgott ist, weil er angeblich von Gott abstammt, so kann ich nur sagen: Das ist so nicht in den christlichen Schriften belegt. Also ist es nicht korrekt. (Und genau das kam ja gar nicht erst an).
Jazzter, du hast recht: Jemand kann etwas anderes sagen oder es anders sagen. Aber dann hat das nichts mit christlicher Glaubenslehre zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#67
Aja, nochwas zum Satz, *Jesus nicht 'direkt' von Gott* und Zement verbessern.

1. Die Schoepfung von uns Menschen war schon abgeschlossen und gut (laut Gottes Wort war er zufrieden damit :P ), und da Jesus nunmal Mensch werden musste um die Erloesung von der Sklaverei der Suende FUER uns MENSCHEN zu schaffen, bietet es sich an, hier Jesus nicht als eine Art Lichtwesen oder sonstwas zu schaffen, sondern als Mensch ohne Suende.

2. Der Messias, so das AT, spricht von Jesus in den Prophezeiungen, als David/Sohn Davids/ etc etc. Heisst, um Koenig zu sein, musst Du vom Koenig abstammen. Und da Maria (Jesu Mutter) von David abstammte, hatte Jesus "Anspruch auf den Thron", was er aber nicht weltlich erfuellte, sondern so wie Gott der Vater es von Ihm forderte, auf goettliche Weise.

Steht alles im "guten" Buch Angel


XP

Jazzter


PS: In Zukunft werd ich links rot markieren. Bis dann :)
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#68
also die Überschrift dieses Themas ist doch Jesus?!

Meine persönliche Meinung von Jesus ist, dass er ein sehr religiöser Mensch war,
Sektenführer ( Nazaretiner ) und ein beachtenswerter Mensch,

doch ich kann mich nicht an einen Gedanken des Sohn des Ewigen Sein Jesu nicht gewöhnen...wo es doch grundlegend für das Christentum ist!

Gruß,
Christian
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#69
Grundlegend sind:
die Ausübung der Sakramente (Taufe und Abendmahl);
das Glaubensbekenntnis, wobei auch die modernen Interpretationen zulässig sind.

Nicht grundlegend ist die Theologie zum Christus/Messias. Darin steckt dermaßen viel vom Werdegang des Christentums, dass man schon viel Erfahrung braucht, um sich bestimmten Theologien anzuschließen und damit umzugehen.
An irgendeiner Stelle hat Mandingo das praktische christliche Tun (in Nächstenliebe und Gerechtigkeit) eingefordert - und dem stimme ich persönlich gerne zu.
Die ganzen theologischen Theorien zu und über Jesus taugen nichts, wenn gegenseitige Rücksicht im menschlichen Miteinander fehlt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#70
"Wär Jesus tausendmal in Bethlehem geboren,
und nicht in dir - so wärst du ewig doch verloren!"

[Angelus Silesius] :wink:
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#71
chris_ku schrieb:...Meine persönliche Meinung von Jesus ist, dass er ein sehr religiöser Mensch war,
Sektenführer ( Nazaretiner ) und ein beachtenswerter Mensch,
doch ich kann mich nicht an einen Gedanken des Sohn des Ewigen Sein Jesu nicht gewöhnen...wo es doch grundlegend für das Christentum ist!
Gruß, Christian
Als "Sektenführer"
wurde Jesus wohl zu seiner Zeit nicht angesehen, chris_ku,
er wäre sonst nicht (selbst von seinen Konkurrenten) Rabbi genannt worden und hätte auch nicht, wie er es tat, regelmäßig im Tempel von Jerusalem predigen dürfen.

Es gab zur Zeit Jesu viele Strömungen in Israel.
Jesus steht wohl dem ländlich geprägten "Galiläischen Chassidismus" am nächsten,
der sich gegen den Tempelkult wendet und den Schwerpunkt des Glaubens auf Armut und die Ethik der sozialen Gerechtigkeit legte.
Diese Gedanken durchziehen wie ein roter Faden seine Botschaften.
Auch hier liegt eine Wurzel für die Feindseligkeit, die Jesus von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten Jerusalems erfuhr, mit ein Grund für die Kreuzigung.

Gottes Sohn wird er genannt,
weil er Gott radikal gehorsam war in seiner bedingungslosen Nächstenliebe bis zur Selbstaufgabe am Kreuz.
Er hat Gott als einziger konsequent als Vater betrachtet,
in seiner Lehre und seinem Leben, so dass er uns den Weg zu Gott zeigen und Gott seine Liebe in ihm offenbaren konnte.
So sehen es wichtige aktuelle Theologen.

Der "ewige, von Gott gezeugte Gottessohn" ist frühkirchliches Dogma, ein Jesus und für Juden fremder Gedanke und keineswegs "grundlegend für unser heutiges Christentum."
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#72
Und dennoch heißt es, dass Jesus/Jeschuah
der Messias war,
ich denke, gerade in unserer
mordernen-christlichen Welt
muss jeder seinen Weg finden,seinen
Glauben auszuüben,
und es ist meine Meinung,
dass Jesus für uns ein 'menschliches'
Vorbild sein sollte!?

Gruß,
Christian
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#73
Hallo Christian!

Ja natürlich, daß sehe ich genau so wie Du.

Jedoch hat das nichts mit Sektenführer und ähnlichem zu tun.

LG Gerhard
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#74
ja, ok, danke für die Berichtigung,
die Nazaretiner waren dennoch aus der Sicht
der damaligen Juden eher eine revolutzerische
Abspaltung des damaligen Judentums, da vorallem
Jesus selbst nie eine auf ihn basierende Glaubens-
gemeinschaft gründen wollte, sondern nur 'sein Judentum'
verbessern wollte, doch Petrus und die Mehrheit
auf dem Apostelkonzil beschlossen ja diese Sache mit Juden-
und Heidenchristen, wie ihr hier sicher alle ohne Zweifel
bestens wisst... ^^
;)))

chris
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