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[geteilt] Zeugen Jehovas - ungeschickte Vermarktung
#16
(14-12-2016, 06:54)Jutta schrieb:
(13-12-2016, 09:56)Ulan schrieb:
(12-12-2016, 23:02)Sinai schrieb: Den Beweis, daß der Sektenführer ein Alkoholiker war, schau ich mir an

Ist das jetzt die letzte Bastion? Gut, ein aerztliches Attest wird Dir wohl niemand vorlegen koennen. Einigen wir uns also darauf, dass es Belege gibt, dass er ein schwerer, gewohnheitsmaessiger Trinker war, der oft auch in der Oeffentlichkeit besoffen war.

Falls Sinai der ist, für den ich ihn halte (ein ZJ), dann wird er die Beweise nicht akzeptieren, sondern versuchen, sie abzuschwächen, sie zu erklären, oder, was auch möglich wäre, weil es Taktik der ZJ ist, die Quellen als Lügen abtun, von Gegnern der ZJ erfunden, um den ZJ zu schaden. Also, ich bin echt gespannt darauf, was er dazu schreibt?


In einem rechtsstaatlichen System muß nicht der Beschuldigte die Unschuld beweisen, sondern der Ankläger hat die Mühe, die Schuld zu beweisen


Propagandavideos sind kein Beweis. So was schwirrt tonnenweise in der Weltöffentlichkeit herum, gegen alle möglichen Religionen !
Eines der im Jahre 1848 erkämpften glorreichen Bürgerrechte ist "das verfassungsmäßig gewährleistete Recht auf den gesetzlichen Richter"

Nur ein Gericht darf die Schuld eines Menschen feststellen. Gerüchte von Hyänen sind irrelevant
Anklageschriften und Propagandavideos sind zumindest in Deutschland keine Schuldfeststellung.
Solange kein in Deutschland anerkanntes Gerichtsurteil einen Menschen verurteilt, ist er schuldlos
und seine Feinde sind böswillige Verleumder

Und noch was: die Rede ist von "einem in Deutschland anerkannten Gerichtsurteil". Entscheidungen in Bananenrepubliken sind irrelevant

Und "Umkehr der Beweislast" spielen wir nicht. Wir befinden uns Gott sei Dank nicht in Kuba mit der Unrechtskultur eines Chruschschow !

Und bei dir liegt ein Rachefeldzug aus persönlichen Motiven gegen alle familienfreundlichen Religionen vor, wegen deren Position zur Frage der "sexuellen Ausrichtung"
Und jetzt ist Rutherford ein 'Alkoholiker'. Leicht zu durchschauen!
#17
Zitat:ZITAT SINAI:
In einem rechtsstaatlichen System muß nicht der Beschuldigte die Unschuld beweisen, sondern der Ankläger hat die Mühe, die Schuld zu beweisen

Rutherford ist nicht der Angeklagte, weil er längst tot ist, das, was hier geschieht, ist eine Aufarbeitung der Dinge, die von ZJ so gerne verschwiegen werden.


Zitat:ZITAT SINAI:
Propagandavideos sind kein Beweis. So was schwirrt tonnenweise in der Weltöffentlichkeit herum, gegen alle möglichen Religionen !
Eines der im Jahre 1848 erkämpften glorreichen Bürgerrechte ist "das verfassungsmäßig gewährleistete Recht auf den gesetzlichen Richter"

Von welchem "Propagandavideo" redest Du verdammt noch mal? Abgesehen davon, wenn etwas gut recherchiert ist, und duch Zeugenaussagen untermauert wird, kann auch ein Video ein Beweis sein! Apropos "Richter"! Wusstest Du das hier:


Zitat:Rutherford entstammte einer Baptistenfamilie. Er schlug eine akademische Laufbahn ein. Am 5. Mai 1892 erhielt er seine Zulassung als Anwalt. Danach war er vier Jahre als Staatsanwalt in Missouri tätig. Gelegentlich übernahm er auch vertretungsweise die Aufgabe des Richters. Daher wurde er im Nachhinein als „Richter“ Rutherford bekannt. Quelle: Wikipedia

Er war also kein Richter im eigentlichem Sinne gewesen. Auch etwas, was ZJ gerne "vergessen" zu erwähnen.


Zitat:ZITAT SINAI:
Nur ein Gericht darf die Schuld eines Menschen feststellen. Gerüchte von Hyänen sind irrelevant
Anklageschriften und Propagandavideos sind zumindest in Deutschland keine Schuldfeststellung.
Solange kein in Deutschland anerkanntes Gerichtsurteil einen Menschen verurteilt, ist er schuldlos
und seine Feinde sind böswillige Verleumder

Wen bezeichnest Du als Hyänen? Etwa mich? Rutherford lebte und starb in den USA, also gilt US-Recht (genauer, das recht des Staates New York), wo er öfters die zweifelhafte Ehre hatte, als Angeklagter (er vertrat die WTG) zu erscheinen. Böswillige Verleumder sind, nach deutscher Rechtsauffassung, übrigens nur diejenigen, die bewusst die Unwahrheit verbreiten. Da es aber erwiesene Fakten sind, dass Rutherford ein Säufer war, entbehrt diese Aussage jeder Grundlage!

Zitat:ZITAT SINAI:
Und noch was: die Rede ist von "einem in Deutschland anerkannten Gerichtsurteil". Entscheidungen in Bananenrepubliken sind irrelevant

Also sagst Du, dass Entscheidungen amerikanischer, kanadischer und englischer Gerichte irrelevant sind, weil sie Bananenrepubliken sind? Du offenbarst mehr und mehr Deine wahre Gesinnung, Sinai! Nur weiter so!


Zitat:ZITAT SINAI:
Und "Umkehr der Beweislast" spielen wir nicht. Wir befinden uns Gott sei Dank nicht in Kuba

Was hast Du gegen Kuba? Ein schönes Land mit tollen Menschen, noch dazu ein Land, das langsam beginnt, sich zu verändern (was positiv oder negativ sein kann).
#18
(14-12-2016, 09:26)Jutta schrieb: Was hast Du gegen Kuba? Ein schönes Land mit tollen Menschen


Daß Du diese Meinung hast, hab ich mir eh gedacht
#19
Rutherford war ein braver Mann, ein neutraler Christ
Er wurde rechtswidrig verurteilt (Rehabilitation nach Ende des Kriegsrechts) weil er seine Brüder zur Wehrdienstverweigerung in einem imperialistischen Krieg der USA gegen das Deutsche Kaiserreich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn aufrief.
Gefällt mir.

"Am 6. Januar 1917 wurde Rutherford aus der Gruppe der Vorstandsmitglieder zum Präsidenten der Watch Tower Society gewählt. Er initiierte, dass 1917 der siebente Band der Schriftstudien herausgegeben wurde. Die ersten sechs Bände waren von Russell geschrieben worden. Die Herausgabe des siebenten Bandes machten ihm seine Gegner, wie Paul S.L. Johnson, von denen einige damals noch Teil der Zentrale waren, zum Vorwurf. Mit rechtlichen Mitteln wurden sie ihrer Aufgaben entbunden.

Das Buch selbst wurde einige Monate später zum Anlass, dass Haftbefehl gegen ihn und sieben weitere Mitarbeiter der Watch Tower Society erlassen wurde. Ihnen wurde zur Last gelegt, durch dieses Buch „ungesetzlich, böswillig und willentlich“ zur „Anstiftung zur Insubordination, Untreue und Verweigerung der Dienstpflicht in den Militär- und Flottenstreitkräften der Vereinigten Staaten von Amerika“ aufgefordert zu haben. Sieben von ihnen bekamen viermal 20 Jahre Haft, einer viermal 10 Jahre Haft verhängt. Eine Kaution wurde abgelehnt. Nach dem Krieg wurden sie vollständig rehabilitiert. Daher konnte Rutherford weiterhin vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten als Rechtsanwalt tätig sein."
Joseph Franklin Rutherford – Wikipedia


Nach Kriegsende durfte er wieder als Rechtsanwalt vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten praktizieren.
Ein integerer Mann !
#20
(14-12-2016, 10:01)Sinai schrieb: Rutherford war ein braver Mann, ein neutraler Christ
Er wurde rechtswidrig verurteilt (Rehabilitation nach Ende des Kriegsrechts) weil er seine Brüder zur Wehrdienstverweigerung in einem imperialistischen Krieg der USA gegen das Deutsche Kaiserreich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn aufrief.

Ach, sind die USA jetzt auch noch Schuld am Ersten Weltkrieg? Oder was soll das? Ausserdem, in welchem Land haben es Kriegsdienstverweigerer im Kriegsfall nicht schwer?

Du kannst Dich gerne dagegen wehren, wenn ungerechte Anschuldigungen gegen Rutherford erhoben werden. Z.B., ihn wegen der Bezeichnung "Richter" anzuschwaerzen halte ich fuer uebertrieben, da er ja wohl tatsaechlich zumindest einmal als Richter in Missouri ausgeholfen hatte. Gerade in Oesterreich hat man fuer so etwas natuerlich Verstaendnis.

Die Sache mit Rutherfords Trunksucht ist aber ausreichend belegt und steht auch in seinem englischen Wikipedia-Eintrag.
#21
Zitat:ZITAT SINAI:
Rutherford war ein braver Mann, ein neutraler Christ
Er wurde rechtswidrig verurteilt (Rehabilitation nach Ende des Kriegsrechts) weil er seine Brüder zur Wehrdienstverweigerung in einem imperialistischen Krieg der USA gegen das Deutsche Kaiserreich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn aufrief.
Gefällt mir.

Alle, die Rutherford kannten, bis hin zu seiner eigenen Ehefrau, würden andere Wörter benutzen, um ihn zu beschreiben. Und glaube mir, die wären wenig schmeichelhaft. Anscheinend kennst Du dich in Geschichte nicht aus! Denn der Erste Weltkrieg begannen nicht die USA, sondern Österreich, mit Deutschland als Bündnispartner. Die USA stiegen erst 1917 in den Krieg ein, als alles schon fast gelaufen war.


Zitat:ZITAT SINAI:
"Am 6. Januar 1917 wurde Rutherford aus der Gruppe der Vorstandsmitglieder zum Präsidenten der Watch Tower Society gewählt. Er initiierte, dass 1917 der siebente Band der Schriftstudien herausgegeben wurde. Die ersten sechs Bände waren von Russell geschrieben worden. Die Herausgabe des siebenten Bandes machten ihm seine Gegner, wie Paul S.L. Johnson, von denen einige damals noch Teil der Zentrale waren, zum Vorwurf. Mit rechtlichen Mitteln wurden sie ihrer Aufgaben entbunden.

Witzig, dass Du seine "Ernennung" erwähnst! Kennst Du die Zusammenhänge? Ich schon! Hier aus einer sehr informativen Internetseite:


Zitat:Seit 1907 schließlich war er als Rechtberater der Wachtturm-Gesellschaft tätig, wobei er den zunehmend kränklicher werdenden Russell auch "theologisch" bei Auftritten und Disputen vertrat. Als Rechtswahrer aller Angelegenheiten der Wachtturm-Gesellschaft besaß er die höchste juristische Gewalt und war schon längst de facto Vertreter Russells, auch wenn er nachher unter den Komitee-Mitgliedern nur in zweiter Reihe genannt wurde. Mit eiserner Energie und juristischen Finessen schaltete er jedoch Komitee und Direktorium der Wachtturm-Gesellschaft aus, so dass er bereits am 6.1.1917 zu deren Präsident gewählt wurde. (...)
Wie kam es nun zur Entmachtung der für Rutherford unangenehmen Oppositionellen innerhalb der Wachtturm-Gesellschaft? Hier war für Rutherford seine juristische Erfahrung hilfreich. Er fand formaljuristische Begründungen für deren Amtsenthebung. Nach ihrer Entlassung nahmen Männer seines Vertrauens ihre Stelle ein. Bei dieser Säuberungsaktion schlossen sich mehrere Dutzend leitende Mitarbeiter der Wachtturm-Gesellschaft den Oppositionellen an und mussten ebenfalls gehen. Auch in vielen Gemeinden kam es zu Unruhen und vielerorts auch zu Spaltungen. Im Sommer 1917 waren die meisten Versammlungen weltweit gespalten. In dieser Zeit des Machtkampfes erfolgte die entscheidende Umstrukturierung der Wachtturm-Gesellschaft, die vorher und nachher nicht in diesem Maße vorgenommen worden war. Die Oppositionellen betrachteten sich als die Bewahrer der reinen Lehre Russells und nannten sich zunächst "Dawn Bible Students Association" ("Tagesanbruch Bibelstudien-Vereinigung"). Rutherford und die Seinen galten als Abgefallene, die sich das materielle Erbe Russells angeeignet hatten 1918/19 zählten die "Ernsten Bibelforscher" ca. 18.000 Anhänger. Zu den Oppositionellen dürften sich damals schätzungsweise rund 4.000 Menschen gerechnet haben. Doch die Einheit der Oppositionellen war von kurzer Dauer. Dietrich Hellmund (Geschichte der Zeugen Jehovas, 1971, o.S.) berichtet über ihr weiteres Schicksal:
"Das Ende der oppositionellen Einheitsfront kam bald. Anlässlich ihrer Hauptversammlung 1918 kam es zu allerlei Misshelligkeiten. Johnson überwarf sich mit den vier Ex-Direktoren und machte ein eigenes Hauptbüro in Philadelphia auf. Das ist der Anfang der Laymen`s Home Bible Student`s Movement. Ihr stand er bis zum Tode als ´der Erde großer Hoherpriester` vor. Der verbliebene  Rest konnte seinerseits auch keinen Frieden untereinander halten und zerfiel bald in eine Unzahl kleiner und kleinster Sekten... Das endgültige Schicksal der Opposition ist Selbstzerfleischung." Quelle: bible-only.org/german/handbuch/Rutherford_Joseph_Franklin.html

Du siehst also, dass Rutherford wie ein eiskalter, machtbesessener Mann war, der, obwohl in der zweiten Reihe stehend, an die Spitze wollte, um alles zu kontrollieren.


Zitat:ZITAT SINAI:

Das Buch selbst wurde einige Monate später zum Anlass, dass Haftbefehl gegen ihn und sieben weitere Mitarbeiter der Watch Tower Society erlassen wurde. Ihnen wurde zur Last gelegt, durch dieses Buch „ungesetzlich, böswillig und willentlich“ zur „Anstiftung zur Insubordination, Untreue und Verweigerung der Dienstpflicht in den Militär- und Flottenstreitkräften der Vereinigten Staaten von Amerika“ aufgefordert zu haben. Sieben von ihnen bekamen viermal 20 Jahre Haft, einer viermal 10 Jahre Haft verhängt. Eine Kaution wurde abgelehnt. Nach dem Krieg wurden sie vollständig rehabilitiert. Daher konnte Rutherford weiterhin vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten als Rechtsanwalt tätig sein."

Zitat:Joseph Franklin Rutherford – Wikipedia
[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Franklin_Rutherford][/url]
In dem Buch stehen Dinge, die gegen die amerikanischen Gesetze waren. Damals gab es eine Wehrpflicht. Im Ersten Weltkrieg kämpften ZJ noch mit, auch, wenn die meisten von ihnen nicht direkt in der käpfenden Truppe, sondern in Lazaretten oder Versorgungseinheiten waren. Rutherford, ein Mann voller Hass auf alles, was sich ihm in den Weg stellte (worin er mich an Donald Trump erinnert). Es war Rutheford, der solche Slogans wie "Politik ist Gimpelfang" erfand. Rutherford konnte keine Kritik ertragen. Und so ließ er in WTG-Publikationen den Kritikern Folgendes sagen:

 „Wenn wir des Herrn Knechte bekritteln, so bekritteln wir den Herrn selbst.“ (WT von 1924, S. 136)

 „Irgendwelches Murren gegen des Herrn Art und Weise, seine Sache zu tun, ist ein Murren gegen den Herrn selbst.“ (WT 1927, S. 7, 88)



Kritik an Rutherford und der WTG war also mit der Kritik an Gott gleichgesetzt! Eine Denkweise, die auch heute noch unter ZJ vorherrscht.


Zitat:ZITAT SINAI:
Nach Kriegsende durfte er wieder als Rechtsanwalt vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten praktizieren.
Ein integerer Mann !


Als Anwalt, ja, aber nicht als RICHTER, weder dort, noch sonst wo!
#22
Zitat:ZITAT ULAN:

Du kannst Dich gerne dagegen wehren, wenn ungerechte Anschuldigungen gegen Rutherford erhoben werden. Z.B., ihn wegen der Bezeichnung "Richter" anzuschwaerzen halte ich fuer uebertrieben, da er ja wohl tatsaechlich zumindest einmal als Richter in Missouri ausgeholfen hatte. Gerade in Oesterreich hat man fuer so etwas natuerlich Verstaendnis.

Ich habe ihn deswegen nicht angeschwärzt, sondern darauf aufmerksam gemacht, dass er kein regulärer Richter war, sondern ein "Aushilfsrichter".
In den USA werden Richter entweder gewählt oder ernannt (das ist von Staat zu Staat unterschiedlich), und nur solche dürfen in den USA sich Richter nennen. Wer mal als Richter ausgeholfen hat, ist nicht automatisch ein Richter, darf auch nicht so genannt werden (Judge XY oder Your Honor).
#23
(14-12-2016, 13:29)Jutta schrieb: Ich habe ihn deswegen nicht angeschwärzt, sondern darauf aufmerksam gemacht, dass er kein regulärer Richter war, sondern ein "Aushilfsrichter".
In den USA werden Richter entweder gewählt oder ernannt (das ist von Staat zu Staat unterschiedlich), und nur solche dürfen in den USA sich Richter nennen. Wer mal als Richter ausgeholfen hat, ist nicht automatisch ein Richter, darf auch nicht so genannt werden (Judge XY oder Your Honor).

Er war ernannter "Special Judge" an einem Circuit Court. Ich denke nur, dies ist als Kritik ein wenig ueberzogen. Leute schmeicheln ihren Vorgesetzten halt manchmal ganz gerne, und da den Titel etwas positiv zu interpretieren, gehoert dazu. Ich wurde in den USA auch oft mit "Professor" angesprochen, auch wenn fuer beide Seiten klar war, dass ich keiner war. Warum das geschah, war mir auch klar. Leute, die etwas von mir wollen, senden mir teilweise heute noch Emails mit dieser Ansprache.

Dass Rutherford kein regulaerer Richter war, weiss auch jeder. Auch die Zeugen Jehovas wissen das.
#24
(14-12-2016, 14:52)Ulan schrieb:
(14-12-2016, 13:29)Jutta schrieb: Ich habe ihn deswegen nicht angeschwärzt, sondern darauf aufmerksam gemacht, dass er kein regulärer Richter war, sondern ein "Aushilfsrichter".
In den USA werden Richter entweder gewählt oder ernannt (das ist von Staat zu Staat unterschiedlich), und nur solche dürfen in den USA sich Richter nennen. Wer mal als Richter ausgeholfen hat, ist nicht automatisch ein Richter, darf auch nicht so genannt werden (Judge XY oder Your Honor).

Er war ernannter "Special Judge" an einem Circuit Court. Ich denke nur, dies ist als Kritik ein wenig ueberzogen. Leute schmeicheln ihren Vorgesetzten halt manchmal ganz gerne, und da den Titel etwas positiv zu interpretieren, gehoert dazu. Ich wurde in den USA auch oft mit "Professor" angesprochen, auch wenn fuer beide Seiten klar war, dass ich keiner war. Warum das geschah, war mir auch klar. Leute, die etwas von mir wollen, senden mir teilweise heute noch Emails mit dieser Ansprache.

Dass Rutherford kein regulaerer Richter war, weiss auch jeder. Auch die Zeugen Jehovas wissen das.

Das Amis Dich mit "Professor" angeredet haben, ist nicht üblich. In GB schon eher. Denn die Amis haben es nicht so mit Titeln, die wollen lieber mit anderen Dingen glänzen (Aussehen, Namen, Reichtum, Verbindungen, etc.). Die wenigsten ZJ wissen, dass Rutherford kein Richter im üblichen Sinne war. Darauf angesprochen, behauptete eine Zeugin sogar steif und fest, dass er zu den Obersten Richtern der USA (Supreme Court) gehörte. Meinen Einwand, dass er dort nur als Anwalt Fälle (im Sinne der WTG und Privatpersonen) vortrug, ließ sie genausowenig gelten, wie der Fakt, dass diese Richter auf Lebenszeit berufen werden, und er somit gar nicht hätte die WTG leiten können.
Ich vermute mal, sie hatte irgend etwas über ihn gelesen, und, weil die WTG gerne um den heißen Brei herum redet, etwas falsch verstanden.
#25
(14-12-2016, 13:22)Jutta schrieb: Du siehst also, dass Rutherford wie ein eiskalter, machtbesessener Mann war


In Lochau (Vorarlberg) steht das uralte deutsche Gericht. Über dem Einfahrtstor ist eine 700 Jahre alte Aufschrift eingemeißelt, die mir sehr imponiert:
Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede, man muß sie hören alle beede.
#26
(14-12-2016, 14:52)Ulan schrieb: Dass Rutherford kein regulaerer Richter war, weiss auch jeder. Auch die Zeugen Jehovas wissen das.


Daß Rutherford nur Rechtsanwalt und kein Richter war, spricht für ihn.
Ein braver bibelfester Mann.  Heißt es doch in
Sagte doch Jesus laut Matthäus 7:1 der Einheitsübersetzung:  "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

Je mehr Anwürfe gegen die Zeugen Jehovas ich von ihren Feinden höre, desto sympathischer werden mir diese Zeugen Jehovas
Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
#27
(14-12-2016, 06:48)Jutta schrieb:
(13-12-2016, 11:07)Sinai schrieb:
(13-12-2016, 07:21)Jutta schrieb: Und die Hausangestellte von dem KZ-Kommandanten von Auschwitz, die eine ZJ war

Na und?
Ich habe auch eine liebe Putzfrau aus Polen, die eine ZJ ist
Die kommt alle zwei Wochen für einen Vormittag zu mir in die Wohnung, hat den Wohnungsschlüssel und genießt mein volles Vertrauen

Deine Putze hat mit Gabriele nur den Glauben gemein, sonst nichts, denn sie war Deutsche!


Liebe Putzfrauen, er bezeichnet euch als Putze
#28
(14-12-2016, 13:22)Jutta schrieb:
Zitat:ZITAT SINAI:
Rutherford war ein braver Mann, ein neutraler Christ
Er wurde rechtswidrig verurteilt (Rehabilitation nach Ende des Kriegsrechts) weil er seine Brüder zur Wehrdienstverweigerung in einem imperialistischen Krieg der USA gegen das Deutsche Kaiserreich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn aufrief.
Gefällt mir.

Alle, die Rutherford kannten, bis hin zu seiner eigenen Ehefrau, würden andere Wörter benutzen, um ihn zu beschreiben. Und glaube mir, die wären wenig schmeichelhaft. Anscheinend kennst Du dich in Geschichte nicht aus! Denn der Erste Weltkrieg begannen nicht die USA, sondern Österreich, mit Deutschland als Bündnispartner.

Oh diese armen engelsgleichen USA
Immer werden sie von bösen "Schurkenstaaten" überfallen und in Kriege gezwungen seit 100 Jahren !!!
Das bösartige Österreich-Ungarn das bekanntlich dabei war, die Weltherrschaft zu errichten, und das militaristische wilhelminische Kaiserdeutschland mit seinen drei uralten Schlachtkreuzern in Spatzenkalibern

Ja da mußten sich die armen bedrohten USA 1917 verteidigen Icon_cheesygrin

Die von Rutherford geführte Wachtturmgesellschaft hat beispielhaft gut gearbeitet, die amerikanischen Burschen zur Wehrdienstverweigerung aufzurufen. Sie hat damit tausende Leben junger Amerikaner in diesem sinnlosen Krieg gerettet.

Hut ab!
#29
(15-12-2016, 02:49)Jutta schrieb: Das Amis Dich mit "Professor" angeredet haben, ist nicht üblich.
Wie ich sagte, gings um Leute, die etwas von mir wollten, also z.B. Studenten, die in die Sprechstunde kommen oder eine Email schreiben, Vertreter, oder andere Leute, die irgendwie von ausserhalb mit dem Uni-Betrieb zu tun haben. Ansonsten wird im akademischen Bereich die Anrede "Doctor" erwartet, auch fuer Professoren. In Schreiben oder wenn ein Student einen Lehrer addressiert, gilt es auch in den USA als ausgesprochen unhoeflich, diesen Titel nicht zu verwenden, ausser Du kennst die Leute persoenlich und redest sie sowieso mit Vornamen an. Dass die Leute auf der Strasse sich um so etwas nicht scheren, ist klar.

(15-12-2016, 02:49)Jutta schrieb: Die wenigsten ZJ wissen, dass Rutherford kein Richter im üblichen Sinne war.
Na ja, ob sich Leute um diese Dinge kuemmern, ist individuell immer sehr unterschiedlich. Zumindest sind die WTG-Publikationen in dieser Frage eindeutig.
#30
(15-12-2016, 08:03)Sinai schrieb: Daß Rutherford nur Rechtsanwalt und kein Richter war, spricht für ihn.
Ein braver bibelfester Mann.  Heißt es doch in
Sagte doch Jesus laut Matthäus 7:1 der Einheitsübersetzung:  "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

Nun, da irrst Du jetzt in die andere Richtung. Dass Rutherford "Spezial"-Richter war und auch mal gerichtet hat, bestreitet ja ebenfalls niemand. Da faellt also auch diese Deine Argumentation ins Wasser.

(15-12-2016, 02:49)Jutta schrieb: Je mehr Anwürfe gegen die Zeugen Jehovas ich von ihren Feinden höre, desto sympathischer werden mir diese Zeugen Jehovas
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Jetzt redest Du wirklich wie ein typisches Sektenmitglied.


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