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Das menschliche Genom
#1
Hallo Ekkard,

Zitat:Joschuah, ich möchte Dich nicht vergrätzen. Aber diese Ansicht ist ziemlicher Unsinn: Nimm den Maschinencode Deines vor Dir stehenden Computers, drucke ihn aus und versuche seine Funktionsweise zu erkennen, ohne Assembler-Handbuch, ohne Codetabelle ohne die Publikationen der Mikroweichler ohne Schaltbilder!

Dein Vergleich mit Microschuft ( dessen Betriebssystem ich natürlich nicht als einzelner aus dem Maschinencode entziffern kann ) ist unpassend, da für die Erforschung des Genoms praktisch unbegrenzte personelle und finanzielle Mittel zur Verfügung stehen ( daß Du Publikationen der fraglichen Firma als eventuell hilfreich ansiehst, disqualifiziert Dich übrigens, ich habe bisher nichts gescheites von MS gesehen ) .

Im übrigen ist das menschliche Genom ja schon zu praktisch 100 % entziffert und auch bereits die Wirkung eines Teils der vielleicht 80.000 menschlichen Gene bekannt ( man sagt es seien etwa 2/3 ) . Worin liegt da bei Dir das Problem , nachvollziehen zu können, daß irgendwann auch das Gen gefunden wird, das die maximale Anzahl der Zellteilungen limitiert ?

Gruß und noch schönen 2.Pfingstfeiertag .
Joschuah

P.S.Leider schifft es bei uns wie aus Kübeln, da wird es nichts mit dem Pfingstausflug . :cry:
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#2
5% der menschlichen Gene sid zu ca 2 Drittel entziffert den rest nennt der Forscher Müll DNS weil er nichts damit anzufangen weiß

da unterliegst Du einer Falschinformation ...

Was steht in der Apostelgeschichte ?
Lies es doch mal wenn Dir da nichts auffällt dann kann ich ja nicht dafür oder ?

Viele Grüsse Outlaw 777
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#3
Hallo Outlaw777!

Wie kommst Du an 5 % und der Aussage daß der Rest Müll-DNS sei?

Könntest Du uns da eine verläßliche (wissenschaftl.) Quelle nennen?

Gruß
Gerhard
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#4
http://www.wissenschaft.de/wissen/hinter...73328.html hier steht was anderes über das menschliche genom. aber der artikel is schon 4 jahre alt :)

in der apostelgeschichte find ich auch nichts besonderes, was soll uns denn da auffallen outlaw?
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#5
Hallo Joschuah,

nein, mit der Kenntnis des Genoms und seiner Funktion bei der Herstellung von
Enzymen kannst du das Wesen des Ganzen nicht erfassen. Die Kernkompetenz jedes Menschen für sich selbst
folgt nicht aus aus der Funktion des Genoms. Also würde ich den Mund nicht so voll nehmen.

Joschuah Reseda schrieb:Worin liegt da bei Dir das Problem, nachvollziehen zu können, daß irgendwann auch das Gen gefunden wird, das die maximale Anzahl der Zellteilungen limitiert?
Diese Aufhebung verlagert das Problem, löst es aber nicht. Denn der Tod ist die unausweichliche Folge des Lebens "weit weg vom thermodynamischen Gleichgewicht". Fehler sammeln sich, das Individuum kann sich an sich ändernde ökologische Gegebenheiten nicht anpassen.
Die Natur hat daher Tod und Erneuerung als Überlebensstratgie eigens erfunden, um die Art zu erhalten, nicht das Individuum. Wenn sich die Intelligenz der Physiologen darin erschöpft, diese Erfindung zu überlisten, dann kann man sie getrost als kurzsichtig bezeichnen.
Ich habe keine Probleme damit, mir jedweden Unsinn vorzstellen, zu dem Physiologen und Mediziner in unserer heutigen Welt fähig sind. - Ich fürchte mich davor mit Blick auf die Arterhaltung.
Im Erhalt des Individuums besteht nicht das Glück, so wenig wie in der ungebremsten Vervielfältigung der Individuen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Ein kleiner Auszug aus dem verlinkten Text:

Zitat:Als nächstes müssen aus dem Buchstabenwust erst noch die Bereiche herausgefunden werden, die tatsächlich Informationen enthalten. Das sind nur etwa 3 Prozent der Buchstaben, schätzen die Experten. Nur diese Bereiche enthalten Gene, also Baupläne für die Eiweisse, aus denen wir bestehen. Im "Buch des Lebens" müsste man also die 9000 Seiten herausfinden, auf denen ein sinvoller Text zu lesen ist. Der Rest enthält nach heutigem Wissen keine Information, sondern könnte eine Art "Spielwiese der Evolution" sein – Sequenzen, in denen Mutationen stattfinden können, ohne dass der "laufende Betrieb" des Körpers dadurch beeinträchtigt wird. Es könnte sich auch einfach um Ballast handeln, den wir von unseren Vorfahren übernommen haben.

Danke Thorn.

Gerhard
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#7
Hallo outlaw777,

Du bestichst , wie immer, durch profundes Fachwissen ! :lol:
Da Du, was das menschliche Genom anlangt, nur zu googeln brauchst ( Suchbegriff "menschliches Genom" ) , um den wirklichen State of the Art herauszufinden , spare ich mir eine Replik .
Zur Apostelgeschichte 2 Vers 15 finde ich in meiner Merian-Bibel folgenden Text "Denn diese sind nicht truncken, wie jr wehnet, sinte mal es ist die dritte stund am tage."

Was willst Du denn für eine Prophezeiung aus diesem Satz ableiten ?

Es grüßt Dich Dein
Joschuah
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#8
musst ihm nen bissl zeit lassen joschuah, das musser sich erst noch "zurechtdenken"
und irgendwas reininterpretieren, das kein mensch nachvollziehen kann :) bringt alles nix...
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#9
Hallo Ekkard,

Deine Antwort interpretiere ich so, daß Du zwar die Aufhebung der biologischen Sterblichkeitsbarriere für möglich, aber widernatürlich hältst .

Da wir aber in keiner Welt des "wünsch Dir was" - Prinzips leben, wirst Du Dich wohl oder übel damit abfinden müssen, daß es irgendwann "Unsterbliche" ( wahrscheinlich Superreiche , da die Preisgabe des Geheimnisses der Unsterblichkeit so lukrativ wie nichts sonst sein wird ) geben wird .

Auch ein noch so fester Glaube ist im Informationszeitalter keine Barriere , die vor Erkenntnis schützt .

Gruß
Joschuah
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#10
Hallo Joschuah,
das interpretierst Du richtig. Ich bin kein Anhänger des Lückebüßer-Gottes. Überhaupt glaube ich nicht in dem Sinne eines Für-wahr-Haltens von irgendetwas. Ich gebe nur zu bedenken, dass aller Fortschritt ein großes Experiment mit ungewissem Ausgang ist. Es bleibt also die Frage, wodurch wir Glück finden, ohne zugleich das Maß an unglücklichen Nebenwirkungen zu erhöhen.
Die Aufhebung der Zellteilungsgrenze jedenfalls hat einige sehr unbequeme Nebenwirkungen, vom Neid der Anderen einmal abgesehen. Außerdem hebt sie den Unfalltod, den Tod durch Fettleibigkeit und Bewegungsarmut oder durch Gift nicht auf.
Aber: des Menschen Wille mag nach wie vor sein Himmelreich sein ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Hallo Ekkard,
Zitat:Ich gebe nur zu bedenken, dass aller Fortschritt ein großes Experiment mit ungewissem Ausgang ist. Es bleibt also die Frage, wodurch wir Glück finden, ohne zugleich das Maß an unglücklichen Nebenwirkungen zu erhöhen.
Die Risiken liegen klar auf der Hand . Bisher hat Gevatter Tod dafür gesorgt, daß auch menschliche Scheusale irgendwann den Löffel abgeben mußten . Sich vorzustellen, daß Diktatoren Ihre Herrschaft quasi unbegrenzt aufrecht erhalten können stimmt wenig froh .

Wodurch wir "Glück" finden, ist wahrscheinlich eine Frage, auf die es viele Antworten gibt . Für mich definiere ich Glück in erster Linie, als mit den Personen, die ich liebe, zusammensein zu können und zu wissen, daß es ihnen gut geht .

Abgesehen davon bewegt mich natürlich, wie wahrscheinlich jeden, der sich in diesem Forum tummelt , die Frage nach der Natur des Universums und welche Rolle uns darin zugedacht ist . Sicherlich kann ein Mensch auch dann als glücklich gelten, wenn er diese Frage für sich zufriedenstellend beantworten kann .
Ich gebe zu, daß das derzeitige physikalische Weltbild zwar logisch ist, aber nicht glücklich macht .
Sicher sind diesbezüglich Leute, die Glauben können, was immer Ihnen angenehm scheint, zufriedener .

Freundlichen Gruß
Joschuah
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#12
Hallo Joschuah,
danke für dieses quasi abschließende Statement. Wer will, kann hier weiter diskutieren. Ich habe mich (email-mäßig) ausgeklinkt und würde gerne das Thema Natur des Universums/Stellung des Menschen diskutieren - klar, unter dem Aspekt der Weltanschauung: "geschaffen oder geworden?"
Mal sehen, ob ich ein neues Thema anlegen und anfangen kann ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
Hallo Ekkard!

Natürlich; gerne kannst Du hier ein neues Thema nicht nur unter den hier genannten Aspekten anlegen wie jede/r andere/r auch. Einfach auf neues Thema klicken und loslegen. Diese Möglichkeit steht allen Usern offen. Bin schon gespannt.

LG Gerhard
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#14
komm lasst uns den rekord brechen, 7 benutzer simmer schon :)
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#15
Kommentar zu „Bruder Affe“ von Volker Sommer:
Sommer schreibt: „Der ach so kleine Unterschied von 0,6 Prozent muss es in sich haben. Einerseits könnte es sein, dass selbst identische Gensequenzen ganz verschiedene Regulationen auslösen. Andererseits wurden bisher nur Gene untersucht, deren Funktion bekannt ist. Doch die Bauanleitung dafür, dass Schimpansen sechsmal stärker sind als ich, steckt vielleicht in der beträchtlichen «Müll-DNS», die noch kaum erforscht ist.“

Der ach so kleine Unterschied von nur 0,6 Prozent beläuft sich auf immerhin 18 Millionen Basenpaare (0,6 % von 3 Milliarden). Weiss vielleicht jemand, wie diese Makromutation vor 5,5 Millionen Jahren abgelaufen ist? Kennt jemand den Mechanismus, der 18 Millionen Basenpaare in wenigen Millionen Jahren so sinnvoll verändert, dass Menschen aus den Affen entstehen? Man kennt bisher nur wenige Mikromutationen (bei denen nur ein einziges Basenpaar wurde verändert), welche dem betreffenden Lebewesen einen Vorteil gebracht haben. Die 0,6 Prozent können zudem nicht alles sein. In den Genen, deren Funktion unbekannt ist und in der kaum erforschten „Müll-DNS“ werden noch wesentlich grössere Unterschiede stecken. Bruder Affe kann daher auf keinen Fall unser Bruder sein.


Outlaw777
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