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Herrenrasse und Herrenreligion
#31
Vorweg: Ideologien gehören nicht zu den Eigenschaften einer Gesellschaft, die ein freies und selbstbestimmtes Leben fördern. Mithin sind alle Ideologien schädlich - es sei denn, man hält Krieg für ein gesellschaftsförderndes Mittel! Eine wie immer geartete Ideologie ist eine Engführung auf Ziele hin, die im schlimmsten Fall keine Rücksicht auf das Leben, die Gesundheit und das Glück derer nimmt, die den Zielen entgegen stehen.

(22-06-2016, 23:30)Erich schrieb: Ich diffamiere nicht, sondern stelle Fakten dar. Es ist unbestreitbar, dass ...
Nein, das ist nicht "unbestreitbar", weil es in einigen Fällen zutrifft, in anderen nicht. Sicher gibt es Staaten, die ihre Bürger ideologisch auf höchst intolerante Weise vergattern unter dem Deckmantel ihrer Religion. Aber das tun viele Staaten auch außerhalb der islamischen Welt. Und ich bin nicht so sicher, dass hierzulande viel Toleranz herrscht, zumal wenn es "ans Eingemachte" geht.
Intolerante Herrschaftssystem sind quer durch die Geschichte noch immer irgendwann verschwunden, zugrunde gegangen an ihren gesellschaftlichen Widersprüchen.

Nur, wir erleben gerade zweierlei: Die Ideologie des unbeschränkten Kapitalismus richtet sich gerade selbst zugrunde; in dieses Vakuum kann irgendeine fest gefügte z. B. religiöse oder Nazi-Ideologie eindringen und Anhänger gewinnen. Diese, auf der Suche nach Sicherheit, laufen jedem "Kasperl" nach, der ihnen das Blaue vom Himmel verspricht. Ideologen haben und hatten noch nie Probleme, Wahrheit und Lüge so zu vermischen, dass niemand merkt, welche Konsequenzen drohen.

Ich denke, wir sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern uns auf Tugenden wie Geduld, Gelassenheit, Gerechtigkeit und die Werte einer liberalten Demokratie besinnen. Noch bestimmen wir Wähler, was wir wollen, wenn wir klug genug sind, unsere Ängste nicht zu Lehrmeistern der Politik zu erheben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
Erich, zentraler Bestandteil des NS war die völkische Theorie und die sog. Rassenlehre. Der NS betrachtete andere Rassen und Juden als minderwertig. Zum Islam kann hingegen jeder konvertieren, egal ob er schwarz, weiß, grün, Jude oder Christ ist.
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#33
(19-06-2016, 17:55)Erich schrieb: Zitate aus „Feedback“, Strang „Sperre Sinais“

Ich fühle mich geehrt, hier im Eröffnungsbeitrag genannt zu werden.
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Offenbar ist die Thematik von öffentlichem Interesse, und Leute die sich hier in dieser Frage in Suchmaschinen bewegen, stoßen hierher
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#34
Ekkard schrieb:Vorweg: Ideologien gehören nicht zu den Eigenschaften einer Gesellschaft, die ein freies und selbstbestimmtes Leben fördern. Mithin sind alle Ideologien schädlich - es sei denn, man hält Krieg für ein gesellschaftsförderndes Mittel! Eine wie immer geartete Ideologie ist eine Engführung auf Ziele hin, die im schlimmsten Fall keine Rücksicht auf das Leben, die Gesundheit und das Glück derer nimmt, die den Zielen entgegen stehen.

Ich stimme dieser Aussage in vollem Umfang zu.

Ekkard schrieb:
Erich schrieb:Ich diffamiere nicht, sondern stelle Fakten dar. Es ist unbestreitbar, dass ...
Nein, das ist nicht "unbestreitbar", weil es in einigen Fällen zutrifft, in anderen nicht.

Nun, der für die allermeisten Muslime als von Allah vor Anbeginn aller Zeiten wörtlich verfasst geltende Koran und das in der Überlieferung des als sakrosankt geltenden Propheten dargestellte Leben Mohammeds, die Sunna, sind quasi das Grundgesetz der beiden großen islamischen Konfessionen, Sunna und Schia. Deshalb erlaube ich mir von „dem Islam“ zu sprechen, und mein „unbestreitbar“ bezog sich auf meine Aussage zu dem im Frühmittelalter aus Koran und Sunna kreierten islamischen Recht. Und meine Aussage zur in diesem Recht vorgegebenen Aufteilung der Menschheit im Dar al-Islam in 3 Klassen ist meiner Überzeugung nach wirklich unbestreitbar!!

Ekkard schrieb:Sicher gibt es Staaten, die ihre Bürger ideologisch auf höchst intolerante Weise vergattern unter dem Deckmantel ihrer Religion. Aber das tun viele Staaten auch außerhalb der islamischen Welt. Und ich bin nicht so sicher, dass hierzulande viel Toleranz herrscht, zumal wenn es "ans Eingemachte" geht.

Also in dem Maß wie in vielen Staaten der islamischen Welt Bürger unter dem Deckmantel der dominierenden Religion „vergattert“ werden, ist mir kein nicht-islamischer Staat bekannt. Ich sehe im Vergleich mit dem Dar as-Salam (=Haus des Friedens, identisch mit dem Dar al-Islam) annähernd überall im „Dar al-Harb“ (= Haus des Krieges = alle nicht muslimisch dominierte Staaten) mehr, wesentlich mehr individuelle Freiheit realisiert als in großen Teilen der islamischen Welt, selbst in weltlich orientierten Diktaturen. Deren Diktatoren profitieren schließlich nicht von Einschränkungen bis tief in die Intimsphäre hinein.    

Ekkard schrieb:Intolerante Herrschaftssystem sind quer durch die Geschichte noch immer irgendwann verschwunden, zugrunde gegangen an ihren gesellschaftlichen Widersprüchen.

Nun, sie wurden teils nach vielen Jahrhunderten in verschieden motivierten Bürgerkriegen oder durch Gewalt von außen gestürzt. Die islamische Ideologie wird bereits mehr als 1000 Jahren in der islamischen Welt praktiziert und ich kann nicht erkennen, dass sich an der auf Muslime ausgeübten religiösen Dominanz des Islam etwas zu ändern beginnt, auch nicht bei der Mehrheit der in Westeuropa lebenden Muslime. Das bestätigen Umfragen und die Haltung der Islam-Verbände z.B. zum Euroislam oder zu Khorchide.  

Ekkard schrieb:...Nur, wir erleben gerade zweierlei: Die Ideologie des unbeschränkten Kapitalismus richtet sich gerade selbst zugrunde; ...

Ich kann nicht erkennen, dass sich der Kapitalismus „gerade selbst zu Grunde“ richtet. Ich halte ihn auch für weitgehend natürlich, da der Egoismus Bestandteil der menschlichen Natur ist. Auch gelang es weder dem Christentum („hast Du 2 Hemden, gebe dem eins, der keines hat“) in 2000 Jahren noch dem Kommunismus in seinen staatstragenden 100 Jahren, eine Abwendung vom Kapitalismus herbeizuführen und in islamisch dominierten Staaten blüht der Kapitalismus schließlich ebenfalls.

Ekkard schrieb:... in dieses Vakuum kann irgendeine fest gefügte z. B. religiöse oder Nazi-Ideologie eindringen und Anhänger gewinnen. Diese, auf der Suche nach Sicherheit, laufen jedem "Kasperl" nach, der ihnen das Blaue vom Himmel verspricht. Ideologen haben und hatten noch nie Probleme, Wahrheit und Lüge so zu vermischen, dass niemand merkt, welche Konsequenzen drohen.

Dieser Aussage stimme ich zu. Sie ist u.v.a. durch die Geschichte der Wahl von 1933 im dt. Reich und dem Brexit belegt und neben dem Versprechen ewigen jenseitigen Wohls m.M.n. der Hauptgrund für die gegenwärtig zu beobachtende Renaissance des islamischen Gedankenguts.

Ekkard schrieb:Ich denke, wir sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern uns auf Tugenden wie Geduld, Gelassenheit, Gerechtigkeit und die Werte einer liberalten Demokratie besinnen. Noch bestimmen wir Wähler, was wir wollen, wenn wir klug genug sind, unsere Ängste nicht zu Lehrmeistern der Politik zu erheben.

Ich bin nicht der Auffassung, dass wir einer Ideologie, die in ihren Grundlagen explizit Intoleranz fordert, Toleranz in Form von Kompromissen unseren Rechts mit islamischem Recht entgegenbringen sollten. Das wird aber immer weniger vermeidbar sein, je mehr islamische Wähler ihren Einfluss auf die Politik einer funktionierenden Demokratie nehmen können. In GB gibt es bereits Schariagerichte, die in Familienangelegenheiten auf freiwilliger Basis angerufen werden können. In anderen EU-Staaten wird über Ähnliches nachgedacht. Ich lehne solche Kompromisse ganz entschieden ab.

Um Missverständnissen bei neuen Diskussionspartnern vorzubeugen:

Ich spreche mich nachdrücklich für die Aufnahme religiös und politisch verfolgter Menschen in einem der reichsten Staaten der Welt, Deutschland, aus, zumindest befristet. Ich bin jedoch nicht der Auffassung, dass die Einbürgerung und damit die Einräumung des Wahlrechts in irgendeiner Form, z.B. aufgrund der Dauer des Aufenthalts oder qua Geburtsort, automatisiert, sondern dem, der Staatsbürger werden will, ausschließlich nach gründlicher Prüfung eingeräumt werden sollte.
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#35
(23-06-2016, 09:05)Reisender schrieb: Erich, zentraler Bestandteil des NS war die völkische Theorie und die sog. Rassenlehre. Der NS betrachtete andere Rassen und Juden als minderwertig. Zum Islam kann hingegen jeder konvertieren, egal ob er schwarz, weiß, grün, Jude oder Christ ist.

Das ist richtig. Polytheisten, Atheisten und ähnliches Grobzeug Icon_wink werden verschont, wenn sie die Schahada sprechen. Das würde wahrscheinlich auch ich tu`n, würde neben mir der Henker bereit für meine Hinrichtung stehen, schon im Interesse meiner Familie, lebte die denn ebenfalls in der Region, in der ich zum Bekenntnis eines teils durch Intoleranz geradezu glänzenden Glaubens gezwungen werden soll. Und dann dürfte ich diesen Glauben ebenso wie alle, die in diesen Glauben hinein geboren wurden, nie mehr verlassen oder ich würde als Konvertit aus dem Islam doch noch hingerichtet. Also wesentlich besser als die Nazipraxis finde ich das nun nicht gerade, aber vielleicht als klügere Taktik, weil sich dadurch die Anzahl der Anhänger erhöht. 
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#36
(23-06-2016, 18:45)Sinai schrieb:
(19-06-2016, 17:55)Erich schrieb: Zitate aus „Feedback“, Strang „Sperre Sinais“

Ich fühle mich geehrt, hier im Eröffnungsbeitrag genannt zu werden.
Ein interessanter Thread, innerhalb einer Woche bereits 2000 Meinungen !

Offenbar ist die Thematik von öffentlichem Interesse, und Leute die sich hier in dieser Frage in Suchmaschinen bewegen, stoßen hierher

Ehre, wem Ehre gebührt. Icon_wink

Es wäre schön, wenn u.a. vielleicht auch durch das Strangthema mehr Muslime als Diskussionspartner zu begrüßen wären.
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#37
(24-06-2016, 19:50)Erich schrieb: ...

Es wäre schön, wenn u.a. vielleicht auch durch das Strangthema mehr Muslime als Diskussionspartner zu begrüßen wären.


Wahrscheinlich fühlen sich Muslime durch den Strang-Titel im Bereich Politik und Soziales gar nicht angesprochen und schauen unter Umständen gar nicht rein.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#38
Richtig, der Titel ist irreführend. Der Islam ist die Lehre von der Gott-Ergebenheit, wie wir sie auch im Juden- wie im Christentum finden. Darüber haben wir anderenorts schon ausführlich gestritten. Hier (besonders auch im Titel) wird der Islam mit einer Rassenideologie zusammen gebracht. In der Tat ist dies bei einigen Staatsideologien der Fall.

Ideologie ist leicht daran zu erkennen, dass erklärt wird, welche Menschen zu den "Guten" oder "Rechtgläubigen" gezählt wird (oder sich selbst zählt) und wer nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
Nun ja, kehren wir zum Thema zurück

Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie . . ."
Wenn das keine Herrenreligion ist ?

Natürlich gibt es abtrünnige Moslems, ehemalige Moslems die als Kind an den Koran glaubten und ihn befolgten, aber jetzt aus allerlei Gründen ablehnen.

Aber diese ehemaligen Moslems sind kein Argument dafür, daß die Moslems harmlos sind
. . . eine Frage der Logik

Und auch so mancher Abtrünnige fand im fernen Frankenland seinen Imam . . . und wurde rückfällig
Und das Entsetzliche ist, daß er nun in einem Security-Posten sitzt !!!

Ohne eine professionelle Polizeiorganisation ist Europa hier machtlos
wie wir fast täglich erfahren müssen
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#40
(22-06-2016, 14:38)Ulan schrieb:
(22-06-2016, 13:56)Erich schrieb: Wenn nein sprach er nicht mit weniger Gebildeten, die die große Mehrheit der Iraner verkörpern.

Zustimmung und Ablehnung dieser religioesen Regeln im Iran liegt etwa bei je 50%. Leute wie Ahmadinejad wurden von der konservativen Landbevoelkerung gewaehlt. Die Staedte hatten schon immer den Ruf, ziemlich liberal zu sein, wobei die Sittenwaechter hin und wieder mal Exempel statuieren.

Im Prinzip sollte man den Iran aber nicht mit Staaten wie Saudi-Arabien in einen Topf werfen. Die Iraner haben im Schnitt einen sehr hohen Bildungsstand, und so merkwuerdig es klingt, sie haben die hoechste Frauenquote unter Studenten in der Welt (oder hatten zumindest; habe die Zahlen fuer die letzten zwei Jahre nicht ueberprueft), vor allem auch in Faechern wie Chemie oder bei Ingenieuren. Das passt natuerlich so gar nicht in das allgemeine Bild von diesem Land.

(25-06-2016, 22:34)Sinai schrieb: Nun ja, kehren wir zum Thema zurück

Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie . . ."
Wenn das keine Herrenreligion ist ?

Natürlich gibt es abtrünnige Moslems, ehemalige Moslems die als Kind an den Koran glaubten und ihn befolgten, aber jetzt aus allerlei Gründen ablehnen.

Aber diese ehemaligen Moslems sind kein Argument dafür, daß die Moslems harmlos sind
. . . eine Frage der Logik

Und auch so mancher Abtrünnige fand im fernen Frankenland seinen Imam . . . und wurde rückfällig
Und das Entsetzliche ist, daß er nun in einem Security-Posten sitzt !!!

Ohne eine professionelle Polizeiorganisation ist Europa hier machtlos
wie wir fast täglich erfahren müssen

Und wie oft wurdest du von Muslimen vertrieben ? Sone Sure aolltest du mal komplett aufführen und die genaue Quelle angeben.

Du kannst das nicht so abkürzen und den PI News Larry raushängen lassen.
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#41
(25-06-2016, 22:34)Sinai schrieb: Nun ja, kehren wir zum Thema zurück

Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie . . ."
Wenn das keine Herrenreligion ist ?

Natürlich gibt es abtrünnige Moslems, ehemalige Moslems die als Kind an den Koran glaubten und ihn befolgten, aber jetzt aus allerlei Gründen ablehnen.

Aber diese ehemaligen Moslems sind kein Argument dafür, daß die Moslems harmlos sind
. . . eine Frage der Logik

Und auch so mancher Abtrünnige fand im fernen Frankenland seinen Imam . . . und wurde rückfällig
Und das Entsetzliche ist, daß er nun in einem Security-Posten sitzt !!!

Ohne eine professionelle Polizeiorganisation ist Europa hier machtlos
wie wir fast täglich erfahren müssen

Und wie oft wurdest du von Muslimen vertrieben ? Sone Sure solltest du mal komplett aufführen mit was davor und dannach steht, und die genaue Quelle der Übersetzung angeben.

Du kannst das nicht so abkürzen und den PI News Larry raushängen lassen.
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#42
(25-06-2016, 22:34)Sinai schrieb: Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie . . ."

Zitierst Du den Vers absichtlich nicht vollständig?
Hast Du Vers 190, 192 und 193 absichtlich ignoriert?

Schade, dass Du auch nach Deiner Sperre weiterhin als antimuslimischer Hetzer agierst.

Für Außenstehende mal im Kontext:


190 Und kämpft auf Allahs Weg gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht! Allah liebt nicht die Übertreter.
191 Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben, denn Verfolgung ist schlimmer als Töten! Kämpft jedoch nicht gegen sie ... bis sie dort (zuerst) gegen euch kämpfen. Wenn sie aber (dort) gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen.
192 Wenn sie jedoch aufhören, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig.
193 Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion (allein) Allahs ist. Wenn sie jedoch aufhören, dann darf es kein feindseliges Vorgehen geben außer gegen die Ungerechten.

Jetzt ist die Frage, ob bei Dir die Fähigkeit zum verstehenden Lesen schwächelt oder ob Du gezielt und bewusst gegen Muslime hetzt und darauf hoffst, dass die Leute nicht nachlesen. Man muss schon ziemlich auf den Kopf gefallen sein, wenn man hier nicht die historische Verteidigungssituation erkennen kann. Zudem ist diese Passage ein klarer Hinweis auf Verhältnismässigkeit in einem Verteidigungskrieg.
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#43
Im Grunde ist dieser Text (2:190-193) einfach zu verstehen, wenn man ihn im geschichtlichen Kontext zu lesen bereit ist.

Es handelt sich um eine in Medina verfasste Anweisung, wie sich die Muslime bei der Eroberung von Mekka (und im Besonderen an der Kultstätte) zu verhalten haben. Nur in diesem Zusammenhang hatte der Text Gültigkeit.

Bedauerlicherweise ist auch ein guter Teil der Muslime nicht bereit, einen solchen Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen.
MfG B.
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#44
In dieser Hinsicht wiederholt sich Geschichte immer wieder. Menschen allgemein und insbesondere politische Fuehrer legen religioese Texte so aus, wie es ihnen in den Kram passt. Und wenn der Bibel- oder Koran-Text irgendwelche unethischen Graeueltaten zu rechtfertigen scheint, wenn man die Augen ein wenig zusammenkneift, dann wird er gerne ins Feld gefuehrt, um die eigene Agenda zu unterstuetzen.
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#45
(26-06-2016, 13:07)Bion schrieb: Bedauerlicherweise ist auch ein guter Teil der Muslime nicht bereit, einen solchen Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen.

Es würde schon viel helfen, wenn man Kufr nicht länger als Ungläubige übersetzen würde. Denn hierdurch wird immer auch ein anderer Kontext gesetzt. Es gibt außerdem häufiger Kontextverlagerungen wie in Vers 193, wo es 2 Bedingungen für die Beendigung des Kampfes gibt, nämlich Ausbleiben der Verfolgung und Annahme des Islam durch die damaligen Angreifer.
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