10-01-2023, 18:15
(10-01-2023, 14:55)Peta22 schrieb: Ich glaube nicht daran, dass es naiv ist von Einzelteilen auf die logische Präsenz einer absoluten Gesamtheit zu schliessen
es mag nicht "naiv" sein, ist aber doch wunschdenken und eben gerade nicht logisch folgerichtige notwendigkeit
Zitat:Das Konzept Gott ist aus einer logischen Betrachtung heraus eher ein Potenzial
logisch. was gar nicht erst genau definiert wird, hat selbstverständlich das potential dazu, alles mögliche und, wenn nötig, auch das genaue gegenteil in sich hinein interpretieren zu lassen
Zitat:Das vermeintlich paradoxe am allmächtigen Superstein-Erzeuger lässt sich leicht auflösen. Wenn Gott etwas erzeugt teilt er sich in Erzeuger und Erzeugtes
also pantheismus. aber die beiden teile haben dann nichts mehr miteinander zu tun?
Zitat:Das Absolute bleibt davon unberührt, weil zwei Anteile zu jederzeit das Absolute bilden. Kann Gott einen Stein erzeugen, dessen Gewicht ihn überfordert? Ja kann er, denn sobald das Absolute sich in Schöpfer und Schöpfung aufteilt, gibt es seine absolute Stellung willentlich auf und bildet sich selber ein Gegengewicht. Die Absolutheit ist währenddessen vom Schöpfungsprozess nicht beeinflusst, denn sie besteht unbeeindruckt vom Teilungsprozess weiter als Gesamtheit
in alten zeiten nannte man das, glaube ich, sophisterei. schön, wenn traditionen noch geachtet werden - selbst wenn der absolute schöpfergott dafür dran glauben muß
wieviele engel noch mal haben auf der spitze einer nähnadel platz?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)