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(03-10-2024, 13:49)petronius schrieb: a) nämlich, daß esoterisches transzendenzschwurbeln nichts dergleichen bewirkt

b) was z.b. ekkard und ulan über emergente phänomene, selbstorganisation usw. erzählt haben, hast du ketzt nicht gelesen oder nur nicht verstanden?

c) weil sie genau gar nichts zu beschreiben vermögen? denn beschreiben kann man ja nur reales, alles andere ist nicht beschreibung, sondern fantasterei

Zitat:subdil
Ich bin mir ganz sicher, dass die Menschen in einigen hundert Jahren auf unsere Zeit und dieses Denken mit einer ganz besonderen Mischung aus Verwunderung, Abscheu und Mitleid zurück blicken werden
petronius
ja, du bist der held kommender generationen, einer der ganz seltenen checker und durchblicker...

... kein Mensch "blickt durch". Für manche ist eine Grenze bereits im Verstehen philosophischer Sprachformen erreicht.

Zitat:subdil
Durch eine neue Wissenschaft, also eine echte Geisteswissenschaft

petronius
was du willst (du lehnst die wissenschaftliche methode ja ab) mag alles mögliche sein - aber es ist keine wissenschaft

@ petronius,

zu a) merke ich an: Schau mal um Dich und checke, was z.B. Religionen "bewirkt" haben! Selbst Gedichte, Bücher, Musikwerke können die Denkwege des Menschen beeinflussen oder unbekannte neue Gedanken hochkommen lassen!

zu b) Du bist nicht der Einzige, der die Selbstorganisation in der Natur erkennt und versteht! Nur, was kann es uns, über die wissenschaftliche Feststellung hinaus, sagen? - Jede CAD-Machine ist schon lange in der Lage, z.B. ein komplettes Werkzeug-Teil völlig selbständig bis auf eine Genauigkeit unter einem mm zu fräsen. Voraussetzung ist aber immer noch der menschliche Geist, der sie konstruieren und "programmieren" muss.

Nun darf sich jeder, ob wissenschaftsgläubig oder nicht, offen und ehrlich fragen, wer oder was denn wohl die feinjustierten Abläufe auf unserer Erde "programmiert" hat - und zwar so, dass sie über Wechselwirkungen innerhalb der Materie selbstregulierend und zuverlässig "laufen", ja sogar zur Weiterentwicklung fähig sind? 
Eines ist schon mal sicher: Menschen waren es nicht!   Icon_rolleyes

... kein vernünftiger Mensch wird die Leistungen der Wissenschaften ablehnen, ungeachtet, dass den Forschern nun mal Grenzen gesetzt sind!

Gruß von Reklov
(03-10-2024, 20:44)Ekkard schrieb: Wie @petronius schon sinngemäss schrieb: Du hast die eigene These nicht verstanden. Etwas, was existiert, wirkt, sonst existiert es nicht. Du hast die Wahl!
Liest du gelegentlich, was du schreibst? Was sich in einer "uns völlig unbekannten Sphäre befindet", existiert nicht, weil ohne Wirkung! Der Rückzug in eine uns völlig unbekannte Sphäre ist nur ein anderer Ausdruck für: "existiert nicht".


Weil du's bist nochmal zum Mitdenken: Materie wechselwirkt, d. h. sendet in und empfängt Information aus ihrer materiellen Umgebung. Vielfach verstärkt tritt diese Phänomen im neuronalen Netzwerk unserer Nervenzellen auf. Bewusstsein ist also ein "Epiphänomen" des inneren und äußeren Informationsaustausches in und mit den Neuronen. Zur Erklärung ist mehr nicht erforderlich. ("Epi-", weil solche Phänomene über simple Thermodynamik hinaus gehen.)


Wer ein Bisschen über die Beschreibung der Physik mittels Mathematik nachdenkt, kommt natürlich auf die Idee, dass es auch noch andere Beschreibungen geben kann. Der hier vorliegende Schluss, Brian Greene hätte sich auf grundsätzlich andere Zusammenhänge bezogen, ist ein Irrtum. Richtig ist, man kann die Mathematik dahinter anders modellieren. Das bestreitet ja niemand. Beispiele dafür gibt es bereits. Ein sehr bekanntes ist die Matrizen-Mechank Heisenbergs und die Wellenfunktion Schrödingers, beides beschreibt das Verhalten mikrophysikalischer Systeme, vulgo "Teilchen".
Die "wahre Sprache der Realität" ist keine festgelegte Beschreibungsweise, sondern eine vielleicht stringentere Art der Quantenphysik.

Natürlich! Dass zwei getrennte mathematisch-physikalische Beschreibungsweisen für Makro- und Mikrophysik (Relativitätstheorie/Quantenmechanik) existieren, ist unschön und verlangt nach einer "Theorie für alles". Ich bin sicher, dass man die auch irgendwann findet. Alle physikalische Theorie ist vorläufig. Aber das bedeutet nicht, dass man in die holistische Ecke abdriftet. Dort befindet sich nichts Brauchbares.

Kurz noch zur Erläuterung: Unsere Welt erhält ihre Strukturen aus dem Zusammenspiel des Allerkleinsten. Daten wie Geschwindigkeit, Wärme, Licht etc. sind "Epiphänomene" jenes Zusammenspiels. Mit holistischen Beschreibungen erfasst man ausschließlich das uns Erscheinende, hat aber keine Begründung dafür, was z. B. Licht oder Temperatur sind, sich verhalten werden und wie sie zusammen hängen. Das erschließt erst eine Mikrotheorie z. B. die Kinetik (auf der Teilchenebene).

@ Ekkard,

dasjenige, was Du hier vorbringst, ist nun hinreichend bekannt und über entsprechende Literatur auch dem "Amateur" gut erklärt worden!

Weil du's bist nochmal zum Mitdenken: Alles schön und gut! Es blieb aber bisher dennoch bei dem, wie es das Ende des Gedichtes >Was ist die Welt?< anklingen lässt:

"... und wenn Du gar zu lesen d'rin verstündest,
ein Buch, dass Du im Leben nicht ergründest." 
(Hugo von Hofmannsthal)

Anders gesagt: Dasjenige, was menschliches Wissen bisher erforschen (nicht ergründen!) konnte, steht in keinem Verhältnis zu den unbekannt Weiten des Weltraumes und den darin enthaltenen materiellen Erscheinungen.  Icon_rolleyes 
Und selbst, wenn wir in ferner Zukunft weite Raumfahrten unternehmen sollten, werden wir stets vor den gleichen Frage stehen, welche ja auch die Akzente in diesem Forums setzen.  

Gruß von Reklov
(07-10-2024, 12:59)Reklov schrieb: was kann es uns, über die wissenschaftliche Feststellung hinaus, sagen?

deine ewige frage - die sich kein vernünftiger mensch auch nur stellt

was soll es uns denn darüber hinaus sagen sollen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(07-10-2024, 13:39)petronius schrieb:
(07-10-2024, 12:59)Reklov schrieb: was kann es uns, über die wissenschaftliche Feststellung hinaus, sagen?

deine ewige frage - die sich kein vernünftiger mensch auch nur stellt

was soll es uns denn darüber hinaus sagen sollen?

@ petronius,

... gerade die vernunftbegabten Menschen stellen sich Fragen, welche über Materielles hinaus gehen!
Du solltest also nicht immer nur von DIR ausgehen! Das wäre schon mal ein Fehler, selbst mit Dr.-Titel!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
Das Thema wurde verlassen. Daher ist hier der Thread zuende!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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