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Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?
(10-11-2015, 13:59)Gundi schrieb: Würde Gott wollen, dass wir an ihn glauben, würde er sich eindeutig (!!!) bemerkbar machen.
Wenn sich Fragen nicht entscheiden lassen, haben sie womöglich keine Antwortmenge, sind also falsch gestellt. Betrachten wir die Welt, wie sie ist, und wie die menschliche Gesellschaft agiert. Bei genauerem Hinsehen stecken diese Welt und ihre menschlichen Bewohner voller Interaktionen, die aufeinander einwirken, sich regeln bis dahin, dass sie sich neutralisieren. Das Ganze macht den Eindruck, als handelte da etwas. ES kommuniziert sogar mit uns. Denn wir wollen möglichst gut leben - und bisher hat das auch einige zig-Millionen Jahre funktioniert. In der menschlichen Gesellschaft gibt es für diese Regelkreise mentale Abbildungen, die wir Nächstenliebe, Schutz des Lebens, Gerechtigkeit, letztlich Ausflüsse einer Schicksalsmacht namens "Gott" nennen. Man muss die mythologischen (theologinschen) Erklärungansätze für das nehmen, was sie sind: Hilfskonstruktionen, um sich in der unübersichtlichen, komplexen Welt zu orientieren.


(10-03-2016, 02:38)Sinai schrieb: ... Deine blöde Materie ist noch viel unglaubwürdiger.  Wie können die Materialisten (Marx et al) bloß die Materie verherrlichen? Staub im wesentlichen... Und ewig existiert sie auch sicher nicht. Der Staub kann sich ja nicht selber erschaffen haben!
Die "blöde Materie" ist ein Relikt des 19. Jahrhunderts. Inzwischen weiß man, dass Materie sowie Raum, Zeit und Strahlung intensiv quer durch unseren Kosmos "wechselwirken", mithin so agieren und kommunizieren, wie ein großes Lebewesen in seinem Inneren - z. B. wir selbst - . Die Vorgänge spielen sich allerdings auf Zeitskalen ab, die unser Gehirn als extrem langsam einstuft, so als seien sie gar nicht vorhanden.

Nimm als Beispiel einen Baum. Der Baum ist aus Materie aufgebaut, interagiert aber mit seiner Umgebung insbesondere mit seinen Freunden (Symbionten) und Feinden (Gifterzeugung). Allerdings nehmen wir diese Kommunikation nicht wahr. Erst Monate, Jahre oder Jahrzehnte (Züchtung) bringen Antworten. Obwohl wir keine direkten Sensoren haben, unterliegen alle Lebewesen des Planeten auch dieser Art der Kommunikation. Soviel zur "blöden Materie"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Die Materie ist dumm.
Wenn Marx postuliert, die Materie sei "ewig", so ist das reine Spekulation. Sagen wir Phantasie dazu, wie sich der kleine Maxi das so vorstellt.
Man muß auch beachten, aus welcher Geistestradition der Marx kommt. Ist ja nichts Zufall.
Die "Explosion eines Punctes" (Urknall) stammt unglaublicherweise aus 1844 (in Worten Achtzehnhundertvierundvierzig) und zwar aus der erstmalig deutschsprachigen Kabbala des A. Franck, mit Sicherheit aber viel älter, zu denken wäre an antike und vorantike Quellen.

Der kosmische Staub, der sich später durch den "Magnetismus" der Schwerkraft zu Sternen verdichtet hat, kann sich nicht selbst erschaffen
haben. Ein intelligentes Wesen muß vorhanden sein.
Gewissheiten halten nur so lange, wie man nichts weiß.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(16-03-2016, 09:47)Sinai schrieb: Der kosmische Staub, der sich später durch den "Magnetismus" der Schwerkraft zu Sternen verdichtet hat, kann sich nicht selbst erschaffen
haben. Ein intelligentes Wesen muß vorhanden sein.

Nur weil wir uns etwas nicht vorstellen können, kann (darf) es nicht sein?
(16-03-2016, 15:42)Der-Einsiedler schrieb: Nur weil wir uns etwas nicht vorstellen können, kann (darf) es nicht sein?
Was ist Vorstellung?
Verknüpfung von Synapsen im Gehirn die Gedanken erzeugen, die anerzogen oder erlernt wurden.
(16-03-2016, 09:47)Sinai schrieb: Der kosmische Staub, der sich später durch den "Magnetismus" der Schwerkraft zu Sternen verdichtet hat, kann sich nicht selbst erschaffen
haben. Ein intelligentes Wesen muß vorhanden sein.

Um Staub auf zu wirbeln, braucht es keine Intelligenz.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Die Existenz Gottes kann mit den Methoden der Universität weder bewiesen, noch widerlegt werden.

Daraus folgt, daß die Universität gar nicht so suuper ist, wie der außenstehende Laie glaubt.   glaubt.
Die Aufgabe einer Universität ist es auch nicht, Gewissheiten zu verbreiten, sondern das Wissen ihrer Zeit und zwar so unvoreingenommen wie möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(22-03-2016, 22:32)Ekkard schrieb: . . .  unvoreingenommen  . . .


Zum Thema "unvoreingenommen" müssen wir uns noch unterhalten

Mir fallen dazu die diversen teilweise sehr gegensätzlichen sogenannten Rechtsschulen ein (kontinentaleuropäisches versus angloamerikanisches Recht)

diverse einander grob widersprechende medizinische Schulen (in Österreich ist bei Verkehrsunfällen Erste Hilfe Pflicht, in Frkr ist sie verboten, darf nur ein Arzt)

in der Philosophie sagt jeder was anderes . . .

und die Theologie ?  Da gibt es Lehrstühle der Katholiken, der Protestanten und zwar diverser Ausrichtung, Judaistik, usw.

"Unvoreingenommen" ist da kein einziger in all den zahllosen Instituten.  Ja vielleicht die Putzfrau
(22-03-2016, 17:40)Sinai schrieb: Die Existenz Gottes kann mit den Methoden der Universität weder bewiesen, noch widerlegt werden.

Daraus folgt, daß die Universität gar nicht so suuper ist, wie der außenstehende Laie glaubt.   glaubt.

Ueber welches Fach sprichst Du denn? Und warum sollte jemand ein Konzept (Gott) zu beweisen versuchen, fuer dessen Existenz es keinerlei Anhaltspunkte gibt?

Ansosnten gibt's an den Universitaeten auch Theologie oder Philosophie. Beweisen koennen diese die Existenz eines Gottes natuerlich auch nicht.
(22-03-2016, 23:05)Ulan schrieb: Ansosnten gibt's an den Universitaeten auch Theologie oder Philosophie. Beweisen koennen diese die Existenz eines Gottes natuerlich auch nicht.


widerlegen allerdings auch nicht.
(22-03-2016, 23:09)Sinai schrieb: widerlegen allerdings auch nicht.

Warum sollten sie auch. Es liegt in der Natur der Sache, dass man aus rein praktischen Gruenden nur sehr selten beweisen kann, dass etwas nicht existiert. Allerdings stellt sich die Frage auch gar nicht bei so etwas wie Gott, da es, wie gesagt, nicht mal einen einzigen Anhaltspunkt gibt, dass er existieren wuerde. Und wo es keinen Anhaltspunkt gibt, da gibt's auch nichts zu beweisen.
(22-03-2016, 23:16)Ulan schrieb:
(22-03-2016, 23:09)Sinai schrieb: widerlegen allerdings auch nicht.

Warum sollten sie auch. Es liegt in der Natur der Sache, dass man aus rein praktischen Gruenden nur sehr selten beweisen kann, dass etwas nicht existiert. Allerdings stellt sich die Frage auch gar nicht bei so etwas wie Gott, da es, wie gesagt, nicht mal einen einzigen Anhaltspunkt gibt, dass er existieren wuerde. Und wo es keinen Anhaltspunkt gibt, da gibt's auch nichts zu beweisen.

Und es gibt keinen einzigen Anhaltspunkt für die Erfindung des Karl Marx, daß die Materie schon ewig existieren würde.
(22-03-2016, 23:25)Sinai schrieb: Und es gibt keinen einzigen Anhaltspunkt für die Erfindung des Karl Marx, daß die Materie schon ewig existieren würde.

Dein Satz macht keinen Sinn. Wen interessiert denn, was Karl Marx zur Kosmologie gesagt hat?
Icon_rolleyes
Wird da etwa wieder mal eine Pseudodiskussion geführt?

Stichwort: Falsifizierbarkeit

Und die Antwort auf die Threadeingangsfangfrage ist weiterhin immer noch: Nein!
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 


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