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EU in der Krise
#10
(24-09-2015, 16:14)Schmettermotte schrieb: Die kriegsbedingten Wanderungsbewegungen in Richtung Europa werden mit hoher Wahrscheinlichkeit anhalten.
Man muss darin das Versagen langfristiger Politik sehen, die ganze Staaten in die Armut treibt. Solange Politik überwiegend Wirtschaftspolitik ist, wird sich daran auch nichts ändern. Dazu kommt, dass in den betroffenen Regionen die Bevölkerung massiv zugenommen hat, so dass die Krise auch ein Kampf um Ressourcen ist. Wenn die Ressourcen nicht in die Krisenregionen gehen, werden die Menschen weiterhin im Kampf ihr Heil suchen oder, soweit möglich, fliehen.

Was also kann getan werden?

Nun, vor Ort gibt es zahlreiche Initiativen, die Geflohenen geordnet in ihr neues Leben zu führen. Statt auf die Zustände zu schimpfen, und Einzelfälle des Versagens aufzupusten, sollte man entweder selbst Hand anlegen, spenden oder die Helfer für ihr Engagement loben (in jeder Kombination).
Der ganze Rest ist die alte Leier vom Boot, das voll ist – eine widerwärtige Lüge. Problematisch ist in der Tat, dass Wohnraum nicht so schnell bereit gestellt werden kann, wie er momentan gebraucht wird.


(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Anstand backt kein Brot, baut keine Häuser, schützt nicht vor Krankheiten, generiert kein Arbeitsplätze oder Methoden zur Erhöhung von Ernten.
Falsche Ursache-Wirkungsbeziehung: Anstand gewährt ein friedliches Miteinander, so dass der Bäcker sein Rohstoffe erhält, sein Brot backen und verkaufen kann. Die Flüchtlinge schaffen indirekt Arbeitsplätze, also ist es an der Gesellschaft, zunächst für sie zu sorgen. Also ist Anstand durchaus zweckmäßig.

(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Irgendwie wird nicht mehr wahrgenommen das wir hier auch unter einem effektiven  militärischen Schutzschirm mal so locker die Welt verbessern wollen, mit großen Worten , ohne die Konsequenzen abschätzen zu können.
Irgendwie nimmst du nicht wahr, wovon die Rede ist – jedenfalls nicht vom „Verbessern der Welt“, sondern von der Bewältigung eines sozialen Problems!

Das Beispiel mit der Kündigung einer Frau in gemeindeeigener Wohnung hat hier überhaupt nichts zu suchen. Meist handelt es sich um Übergangswohnungen, die eigens für den Zweck bereit gestellt werden, Neuankömmlingen eine Bleibe zu geben. Dass die Menschen sich dort für lange Zeit (im Beispiel 16 Jahre) „einnisten“, ist eigentlich nicht vorgesehen – und auch nicht gängige Praxis. (Ich kenne das Problem auch aus der hiesigen Gemeinde.) Die Empörung ist in keiner Weise berechtigt.

Mich wundert an unserer Politik nur, dass alte Probleme plötzlich völlig neu daher kommen. Es hat nach dem Zweiten Weltkrieg gewiss ein größerer Wohnraummangel bestanden als heute. M. E. sollte „man“ sich also auf leer stehende Wohnungen oder Büros konzentrieren. Verhandlungen mit den Eigentümern sind sicherlich kein Honigschlecken, aber letztendlich ein Teil der Lösung neben dem sozialen Wohnungsbau, der ohnehin dringend erforderlich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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EU in der Krise - von Schmettermotte - 24-09-2015, 16:14
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