18-06-2015, 09:48
(18-06-2015, 07:04)Jutta schrieb:Und nun? Wo siehst Du das Problem? Viele Deutsche, die ihren Ahnenpaß bekamen, wussten von ihren Vorfahren. Diese Forschungsarbeit kann heute noch für die Familienforschung hilfreich sein. Und die olymischen Spiele 1936? Es waren die letzen Spiele in Friedenzeiten und ein Zeichen der Völkerverständigung. Und wenn jener Präsident Reese einen Artikel über die Mormonen in einer Nazipostille schrieb, dann hat er beste Missionsarbeit mitten im Nazireich geleistet. Und was Helmut Hübener betrifft: Du berichtest auch hier nicht, wie scharf er die HJ verurteilte. Kopien seiner kritischen Flugblätter über die HJ sind noch erhalten. Außerdem finde ich das Beispiel Hübener nicht passend. Er war mit 17 Jahren der jüngste Widerstandskämpfer, der von den Nazis hingerichet wurde.(17-06-2015, 14:43)Berliner schrieb: Es haben ja auch nicht alle mitgemacht. Es könnten etwa 50% gewesen sein. Die genaue Zahl weiß ich nicht. Außerdem muß man die Situation jener Zeit berücksichtigen. Einer der größten Fehler in der historischen Betrachtung ist der, die Vergangenheit mit der Brille der Gegenwart zu sehen.
Die meisten der Mormonen waren damals, zumindest von 1933 bis 1938, für Hitler. sahen ihn als Wegbereiter des zweiten Kommens Christi an. Zogen Verbindungen zwischen Mormonenorganisationen und denen der Nazis. Halfen den Nazis bei ihrem Genealogieprogramm, Mormonenmissionare trainierten das deutsche Basketballteam für die Olympiade 1936. Reese, ein Missionspräsident, schrieb für den Völkischen Beobachter (eine Nazipostille) einen Artikel über die Mormonen, welches später als Broschüre von en Misionaren verteilt wurde. Mormonen wurden vom Reichssicherheitshauptamt in erwiesenermaßen zwei Fällen beschützt. Selbst Helmuth Hübener, die jüngste Widerstandskämpfer, war in der Hitlerjugend. Die meisten Mormonen waren Nazis. Ob überzeugt oder Mitläufer, sei erst einmal dahingestellt.
Der Friede fängt in dir an