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Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen
#41
(17-06-2015, 13:54)Gundi schrieb: Berliner hat schon recht. Es gab unter den Mormonen Nazis wie (leider) überall. Sie als besonderer Sündenbock zu verurteilen ist daher imho nicht gerechtfertigt.

Ich widerspreche jedoch deiner Behauptung, Berliner, dass die 10 Gebote einen besonderen Einfluss auf unsere Rechtssprechung gehabt hätten. Dies ist nicht der Fall, dafür sind die 10 Gebote viel (!!!) zu einfach gehalten.
Die 10 Gebote (bzw. eigentlich ja nur die Gebote 4-10) verkörpern lediglich die Grundregeln jeder funktionierenden Gemeinschaft. Es gab diese Gebote auch schon vorher, wenn auch vielleicht nicht niedergeschrieben. Bereits in der Steinzeit wurden Mitglieder einer Gruppe die das Gruppenleben störten (durch Mord, Stehlen, die Frau eines anderen nehmen etc.) von dem Rest der Gruppe sanktioniert, teilweise bis hin zum Ausschluss aus der Gruppe. Aus dem einfachen Grund, dass solche Taten das friedliche Zusammenleben der Gruppe und damit auch das Überleben des Einzelnen gefährden.
Solche Regeln wie die 10 Gebote sind daher schon immer von solcher Trivialität und Fundamentalität gewesen, dass über sie nicht diskutiert werden muss.
Die 10 Gebote alleine sind zudem durch ihre Einfachheit nicht geeignet, gesellschaftliches Zusammenleben zu gestalten, Hierzu braucht es genauere Regeln. Die 10 Gebote sind daher kein großes Werk oder gar ein Beweis göttlicher Botschaft, sondern spiegeln lediglich die Vorstellung der damaligen Menschen wieder.
Anders sehe es aus, hätte Gott die Erklärung der Menschenrechte (oder ein ähnlich umfassendes Werk) zu Mose gesandt. Dies wäre in der Tat seiner Zeit vorraus gewesen und hätte in der Tat als Richtschnur menschlichen Zusammenlebens fungieren können (so wie es ja auch heute der Fall ist). Gott tat es aber nicht. Er beschränkte sich auf 7 plumpe Regeln gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die auch ohne eine Niederschrift von den Menschen gemeinhin eingefordert werden.

Und warum man ohne diese 10 Gebote nicht mordet und brandschatzt (der "Ungläubige ohne Moral") habe ich dir im Thread "leeres Forum" ja bereits versucht zu erklären.

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass die 10 Gebote in ihrer einfachen Ausdrucksform ausreichen würden. Als ehemaliger Schöffe bin ich mir dessen im Klaren. Andererseits gab es in der Geschichte der Kulturen schon merkwürdige Regeln. In Griechenland wurden die Ehefrauen hoch gelobt. Und niemand nahm Anstoß daran, dass die Ehemänner noch eine Geliebte hatten.
In Ägypten waren Ehebruch und Scheidung so sehr geächtet, dass Männer ihre Ehefrauen mordeten, um mit einer anderen Frau verkehren zu können.

Und das waren Hochkulturen.

Wir können auch Ninive nehmen. Dort lagen die Leichen in den Straßen und niemand störte sich daran.
Der Friede fängt in dir an
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RE: Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen - von Berliner - 17-06-2015, 14:54

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