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Anno 1576
#16
Hi Gerhard,

da hast Du recht, mit Endgültigkeit kann man das nicht sagen,
wir werden es erleben, so Gott will, und wann er will.

Grüße,
CK

:)
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#17
Heutige Christen glauben an die Bibel mit voller Inbrunst und hüten sich vor Übersetzungsfehlern weil sie hinterfragen denke ich .
Viele Grüsse Outlaw777
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#18
Anonymous schrieb:Heutige Christen glauben an die Bibel mit voller Inbrunst...
Wo lebst du? Innerhalb des organisierten Christentums kann man heute froh sein, dass wenigstens der winzige Bruchteil der noch die Kirchen besucht das Vaterunser beherrscht.
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#19
So, lieber Outlaw, jetzt hast'te de Pflöcke reingehauen. Toll.

Manche hinterfragen so viel, daß sie den Inhalt der Bibel aus dem Blick anderer Christen verändern?

Andere sagen anschließend dann wieder von diesen, sie wären keine richtigen Christen mehr.

Glaube mir, ich kenne nicht nur diese beiden Seiten. Was ich weiter oben schrieb ist nicht aus der Luft gegriffen.

Gruß
Gerhard
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#20
outlaw777 schrieb:Als ich letztens einen traf der mir sagte er sei ungläubig aber halte die zehn Gebote ( bis auf das erste ) für die Grundlage des meschlichen und friedlichen Zusammenlebens sagte ich dem das er für mich mehr Christ sei als viele die es von sich behaupten.
Na, das ist ja schon mal ein Punkt von dem man ausgehen kann,
ein 'eingeschlagener Pflock' :wink: - ich hab' auch vor zehn, zwölf Jahren
mal mit einem buddhistischen Mönch eine Nacht lang durchdiskutiert,
und als ich dem dann sagte, ich sehe viele Begriffe im Buddhismus
als gut und hilfreich, bin aber deswegen kein Buddhist, da antwortete
er mir: "Buddhist ist nicht einer der sich so nennt, sondern einer
der buddhistisch handelt."
Erst dieser Tage habe ich einem Muslim geschrieben "Ich nehme mir
die Freiheit, Allah mehr Toleranz zuzutrauen als manchen seiner
Anhänger" - cum grano salis trifft das wohl für alle Religionen zu.

() qilin
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#21
Hallo Outlaw777!

Mit den 10 Geboten hast Du ja schon mal einen wichtigen Pflock eingeschlagen. Das sehe ich genau so wie Qilin. Wie stehst Du zur Nächsten- und Feindesliebe? M.E. auch wichtige Gebote für Christen. Jesus stellt sie noch über die 10 Gebote. M.E. ein wichtiger Punkt für Christen.

Selbstverständlich grüße ich immer alle und wünsche auch ein schönes Wochende.

Gerhard
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#22
Hallo Outlaw777!

Ich habe gerade noch ein mal gesucht und gefunden, daß wir in der Vergangenheit schon über Vergebung gesprochen haben, was doch m.E. sehr mit diesem Thema hier zusammenhängt.

Das Böse flieht vor dem guten kann ich im Moment jedenfalls nicht umsetzen, was damit gemeint ist, die Bibelstelle zu finden ist wohl zu Zeitaufwendig, jedenfalls für mich im Moment.

Ich habe mich gerade vor meinen beiden Israelurlauben im letzten Jahrtausend sehr mit diesen Fragen beschäftigt, die auch die Frage hinausgehen, wie hätte ich mich selbst verhalten, wäre ich im Widerstand gewesen, hätte ich mich wie die meisten, d.h. möglichst ruhig zu bleiben oder was? Wirklich beantworten kann ich diese Fragen nicht. Es gab sicherlich zu wenige Widerständler, zu viele Schweiger... Wichtig ist zu verhindern, sodaß so etwas jemals wieder möglich wird.

Hat Dein Urgroßvater verzeihen können?

Es gibt sicherlich keinen Menschen, der noch nie gelogen hat, denke aber zu wissen, was Du meinst: So versuche auch ich, den Menschen reinen Wein einzuschenken.

Gruß
Gerhard
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#23
Das Problem der vielen Schweiger liegt tiefer: Wir leben tagtäglich mit einer Reihe von gravierenden Wissenslücken, Widersprüchen und Vorurteilen, die uns nicht direkt bewusst sind. Wir fühlen uns dabei am wohlsten, wenn wir "im Trend" liegen - wiederum: solange wir es nicht merken und warum sollten wir das wollen? Ich vermute und fürchte, dass uns Heutige die nachfolgenden Generationen auch noch verfluchen werden. Wie konnte man denn ... (Energieverbrauch, Wirtschaftssystem, auf diese Weise ..., die Wälder, die Flusslandschaften, die Gentechnik usw.) Aber genau so gut kann es heißen: Warum hat man denn nicht schon früher die Gentechnik, die Kernenergie, die x-Pillen, die Polykratie ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#24
Hallo Ekkard!

Ich sehe, Du brauchst wir in ähnlicher Form, wie manchmal man gebraucht wird. Die Frage müßte meines Erachtens[m.E] besser jeder an sich selbst stellen und müßte lauten: Was kann ich persönlich tun, um die Sachen zu ändern. Ich bin mir, sicher, daß es vieles gibt, was wir nicht erkennen.

Voraussetzung ist erst ein mal, Fehlentwicklungen zu erkennen. Das setzt voraus, daß man sich bemüht, Fehler zu erkennen und offen ist für die Tips anderer und aber auch diese Tips richtig einzuschätzen in der Lage ist. Sorry, jetzt habe auch ich ein solches man gebraucht.

Wolltest Du uns mit Deinem letzten Satz sagen, daß alles positive, wie auch negative Eigenschaften/Auswirkungen/Verwendungsmöglichkeiten hat?

LG Gerhard
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#25
Hallo Gerhard,
Gerhard schrieb:Was kann ich persönlich tun, um die Sachen zu ändern.
Richtig. Es geht in erster Linie um die Wahrnehmung persönlicher Verantwortung. Zum anderen geht es aber auch um unsere Strukturen (Organisationsformen in einer arbeitsteiligen Welt).
Gerhard schrieb:Ich bin mir, sicher, daß es vieles gibt, was wir nicht erkennen.
... ist wichtig, festzuhalten und zu bedenken.

Gerhard schrieb:Voraussetzung ist erst ein mal, Fehlentwicklungen zu erkennen. Das setzt voraus, daß man sich bemüht, Fehler zu erkennen und offen ist für die Tips anderer und aber auch diese Tips richtig einzuschätzen in der Lage ist.
Was aber folgt aus der Erkenntnis, wenn die mutmaßliche Mühe meine Fähigkeiten und meinen Aktionsradius überschreitet?

Zu meinem letzten Satz: Ja das waren Andeutungen, wie wir später beurteilt werden könnten. Dabei geht es sowohl um Aktivitäten als auch um Unterlassungen. Beide haben einerseits zu erwartende positive und negative Auswirkungen andererseits Nebenwirkungen, die später einmal eminent wichtig werden können. Mit dem Wort "Polykratie" (ich hoff(t)e, dieses Wort gibt es noch nicht!) wollte ich andeuten, dass sogar eine tiefgreifende Umgestaltung unseres politischen Systems notwendig sein kann - wir merken dies derzeit gar nicht und schweigen schuldhaft!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#26
Ekkard schrieb:
Gerhard schrieb:Voraussetzung ist erst ein mal, Fehlentwicklungen zu erkennen. Das setzt voraus, daß man sich bemüht, Fehler zu erkennen und offen ist für die Tips anderer und aber auch diese Tips richtig einzuschätzen in der Lage ist.
Was aber folgt aus der Erkenntnis, wenn die mutmaßliche Mühe meine Fähigkeiten und meinen Aktionsradius überschreitet?

Wenn ich schon mal das tue, was meinen Fähigkeiten und meinem Aktionsradius entspricht, dann ist das schon sehr viel. Fähigkeiten und Aktionsradius sind ausbaubar. Wenn jeder so handeln würde wäre schon einiges gewonnen, auch wenn das wieder von einem jede/r/m von uns weglenkt.
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#27
Ist dann ein Werbespruch wie: "Geiz ist geil!" eine gute Sache, um ausufernde Preise zu reduzieren, oder der direkte Aufruf, Menschen den gerechten Lohn vorzuenthalten?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
Wenn 15 Prozent Preisnachlass einer gewissen Amerikanischen Kaufhauskette dadurch finanziert wird, daß den Beschäftigten der Lohn um 30 Prozent gekürzt wird, diese, die ich meine ist im übrigen nicht die "Geiz ist Geil" - Firma(hier weiß ich es nicht), dann ist das schon bedenklich. Ich gehe bei der von mir gemeinten Firma nicht mehr einkaufen. Das ist die Möglichkeit, die ich habe zu steuern.
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#29
Richtig, wenn Du es weißt. Irgendwo gibt es diesen Kleinkrieg aber immer. Du kannst dieser Art Konflikt an keiner Stelle aus dem Weg gehen. Wenn Du das alles wissen würdest, könntest Du nirgends mehr (guten Gewissens) einkaufen gehen. Was ich damit sagen will: Sündigen und Vergeben ist nicht unser Problem, sondern Strukturen zu beeinflussen, den Mund aufzutun, notfalls "auf die Straße zu gehen" usw.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
Was interessiert einen Unternehmer mehr:

Wenn jemand auf die Straße geht

oder

wenn sein Gewinn einbricht?
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