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Mögliche diesseitige Folgen monotheistischer Jenseitsvorstellungen
#16
(25-05-2015, 12:08)Ekkard schrieb: . Es kommt gerade auf die Negativerfahrungen an und nicht nur auf die uralten Soll-Fälle (Moral, Rechtleitung).

Nur Negativerfahrungen führen zu einem Gott, weil der immer helfen soll ?
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#17
Es ging auch um die in der und durch die Tradion bewahrten Negativ-Fälle, selbst wenn diese Verdikte sich erst durch zahllose Erlebnisse ergeben (und lange vor unserer Zeit vielleicht als ehrenwert erachtet wurden).
(25-05-2015, 15:36)Harpya schrieb: Nur Negativerfahrungen führen zu einem Gott, weil der immer helfen soll?
Nun, ich sehe Religion als ein Kulturgut unter anderen, die unser soziales Miteinander beeinflussen, also würde ich das "Nur ..." streichen. Im Übrigen ist 'Gott' eine so wenig konkrete Vorstellung, dass es kaum etwas gibt, was zu Gott führt. Vor die Aufgabe gestellt, ein Beispiel zu nennen, müsste ich passen. Für einen Ungläubige-Hasser dürfte die Antwort hingegen sehr einfach sein.
Man darf sich eben keine Zweifel leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#18
Huh, die Hassnummer wird rausgeholt.
Alles irrationale mal zu hinterfragen ist also hassen.
Da scheints aber eine Menge Leutezu geben,
denen eine vage Gottesvorstellung ausreicht ihr Leben danach zu gestalten.
Es gibt eine Menge Unterrichte für die Kleinen denen ein ganz konkreter Gott eigehämmert wird,
das ist völlig in Ordnung.
Immer das Gleiche, in den abrahamitischen Religionen.
Man muss nur etwas die eigene Unfähigkeit über die Jahrtausende vor die Augen führen,
schon kommt das Standardvokabular Hass und Hetze.
Ist langsam abgelutscht.
Differenzieren ist da anscheinend aus der Mode gekommen.
Die Religionen hassen sich wirklich, deutlich am Dialogunvermögen und den
Jahrtausenden Kriegen abzulesen.

Da muss man seine schmale Gedankenwelt nicht auf Andere übertragen.
Bei dem was ich alles schon gewesen sein soll ist ein Chamäleon Dreck gegen.
Noch reichts nicht für die Wandelbarkeit und Opportunismus der Kirchen, da fehlen tausende Jahr Erfahrung.
Wie sagen die Jesuiten, " WIr werden sagen das schwarz weiss ist, wenn es der Kirche nützt"
Das gibts bessere Charaktere.
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#19
(24-05-2015, 19:55)indymaya schrieb:
(24-05-2015, 18:11)Erich schrieb: Unter "Schaden"  verstehe ich natürlich ausschließlich irdisches Unheil, nicht das durch Religion versprochene Wohl im Jenseits. 
Was sonst wenn man Gott nicht glaubt?

An welchen Gott soll man eigentlich glauben? 

Es gibt schließlich so einige Dutzend aktuelle und ein paar zig1000 abgegangene. Alle haben gemeinsam, dass sie durch die 5 Sinne eines Menschen nicht erkannt werden können. Jeder Hinweis auf ihre Existenz fehlt mit Ausnahme von mündlich oder schriftlich überlieferten märchenähnlichen Berichten aus wundergläubigeren Zeiten als heute in Europa und die Geschichte der Religionen und teils auch deren Gegenwart zeigt, dass Glaube der Menschheit mehr Schaden als Nutzen bringt, wobei sich monotheistische Religionen, darunter an 1. Stelle das Christentum, durch den aufgrund ihrer Intoleranz entstandenen Schaden mehr auszeichnen Icon_smile  als polytheistische, animistische Religionen oder gar der Buddhismus.
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#20
(25-05-2015, 10:37)indymaya schrieb:
(24-05-2015, 23:20)Erich schrieb: Ich stimme Dir insoweit zu, dass natürlich auch weltliche Ideologie „das Böse“ hervorbringen kann. Stalinismus und, noch mehr, Nationalsozialismus sprechen da eine deutliche Sprache. Aber dies kann schließlich nicht dazu führen, einschlägige Aktivitäten und Überzeugungen religiöser Ideologien zu relativieren.
Wenn das Wort Gottes im Evangelium, von Menschen, nicht "relativiert" würde, gäbe es nichts "böses" mehr unter Menschen.
Aber es ist erkennbar wie die Menschheit, seit Jesus, als ganzes, "lieber" wird. Satan wird immer deutlicher erkennbar, in Menschen die morden , plündern und vergewaltigen.
Wer Heute Satan als Wort Gottes sieht, hat was gegen Gott oder merkt nicht, dass er Satan dient.
Dieses erkennen Satans findet man aber mittlerweile auch z.B. schon in Regierungen, die die Todesstrafe abschaffen. Oder allem was man "human" nennt,, also ein Fortschritt.
Das sich Satan sogar als ein "Engel des Lichts" ausgeben kann um Menschen zum Bösen zu verführen, steht auch geschrieben.
Man sollte das Wort Gottes so sehen wie es Jesus in Gleichnissen erzählt hat. Als Samenkorn (Jesus), das sterben muss um ein Baum zu werden.
Oder als "Hefe" die irgendwann den ganzen "Teig" durchwirkt.
Alle Kriege sind ein Werk Satans auch die hier viel zitierten Kreuzzüge. Kein Krieg würde geschehen, wenn sich Menschen nicht dazu verführen ließen.

Also die Existenz "Satans" ist ebenso eine jeglichen Belegs entbehrende Behauptung wie die Existenz des personifizierten Bösen in anderen Religionen. Auch ist die Todesstrafe hauptsächlich in aufgeklärten Staaten abgeschafft (in der EU z.B.), deren Bevölkerung sich mehr und mehr von Religion lossagt, nicht jedoch von solchen, deren Bevölkerung gläubiger ist als die Westeuropas, wie z.B. die einiger US-Staaten, der Orthodoxie oder des Islam. 

Im Übrigen geht es nicht ohne Krieg, egal, welche Aussprüche Jesus nachgesagt werden. Den IS z.B. kann kein von ihm Unterdrückter (oder Ausstehender) so lieben wie er sich selbst liebt. Dafür sprechen auch die Beiträge indimayas zum Islam insgesamt. Icon_wink Den IS mit militärischer Gewalt zu bekämpfen, also Krieg zu führen, ist ebenso berechtigt, wie u.a. der Krieg der Alliierten gegen Nazi-Deutschland. 

Auch ist die heutige Toleranz der großen Amtskirchen und des christlichen Mainstreams Produkt der Aufklärung, der Säkularisierung und Säkularisation, nicht jedoch eine aus dem Christentum selbst heraus gewachsenene Tugend. Die großen Konfessionen wehrten sich dagegen, solange das irgend ging, und sie konnten sich dabei, wenn auch nicht auf das NT, so doch auf das AT berufen, in welchem der sich aus dem polytheistischen Vulkangott Jahwe über den monolatrischen Gott Jahwe zum monotheistischen Gott Jahwe entwickelnde angebliche Vater Jesu u.a. auch als Gott der Rache dargestellt ist, der u.v.a. die Kalbsanbeter töten ließ und sogar Genozid anordnete. Die intoleranten christlichen Kirchen der Zeit, bevor die Aufklärung ihren Siegeszug antrat, handelten ganz im AT-Sinn.
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#21
(26-05-2015, 13:44)Erich schrieb: Auch ist die heutige Toleranz der großen Amtskirchen und des christlichen Mainstreams Produkt der Aufklärung, der Säkularisierung und Säkularisation, nicht jedoch eine aus dem Christentum selbst heraus gewachsenene Tugend.

Das ist keine wirkliche Toleranz, das ist die normative Kraft des faktischen.
Da wird das rauswinden versucht wo möglich, bestehen auf uralten Privilegien,
Durchsetzung eigenen Rechts, Vordringen in den öffentlichen Raum,
Versuche Religionskritik unter Strafe zu stellen, null Toleranz gegenüber anderen Religionen,
maximal arrangements.
In den katholischen Staaten Mitteamerikas sieht man wohin Freiraum führt, ins Mittelalter (im Auto),
oder den christlichen Milizen Afrikas
Toleranz ist eine Kopfsache, nicht Sachzwang.

Solange noch Exorzismus betrieben wird kann man ruhig noch die unverändert alten Sehnsüchte annehmen.
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#22
(26-05-2015, 15:50)Harpya schrieb: Das ist keine wirkliche Toleranz, das ist die normative Kraft des faktischen.
Da wird das rauswinden versucht wo möglich, bestehen auf uralten Privilegien,
Durchsetzung eigenen Rechts, Vordringen in den öffentlichen Raum,
Versuche Religionskritik unter Strafe zu stellen, null Toleranz gegenüber anderen Religionen,
maximal arrangements.
In den katholischen Staaten Mitteamerikas sieht man wohin Freiraum führt, ins Mittelalter (im Auto),
oder den christlichen Milizen Afrikas
Toleranz ist eine Kopfsache, nicht Sachzwang.

Solange noch Exorzismus betrieben wird kann man ruhig noch die unverändert alten Sehnsüchte annehmen.

Die "Kraft des Faktischen" bewirkt immerhin den Versuch einer weitgehend friedlichen Koexistenz zwischen christlichen Konfessionen und mit Nichtchristen - ein Versuch der in annähernd jedem Staat mit christlicher Mehrheit erfolgreich praktiziert wird. Das war in Zeiten, bevor die Aufklärung siegte und sich die Staaten eine laizistische Verfassung verpassten, ganz anders. Und Vieles von dem, was übrig blieb von früherer christlicher Intoleranz, beseitigt die Demokratie gegen den Willen von Religion, wie die kürzlich durchgeführte Abstimmung zur Homoehe im weitgehend katholischen Irland belegt. Verbesserungsfähig ist da natürlich noch einiges, besonders in D., welches noch immer durch das Reichskonkordat von 1933 gebunden ist. Da ist uns z.B. F weit voraus. 

Dass manche christliche Konfessionen der Gegenwart noch immer "Exorzismus" betreiben, empfinde ich zwar geradezu als lächerlich, aber solange sich jemand freiwillig einem Exorzismus unterzieht, statt einer psychologischen Behandlung, so ist das nicht Angelegenheit der Gesellschaft.

Die heutige vom Christentum weitgehend praktizierte Toleranz unterscheidet sich da geradezu wohltuend von islamischer Praxis. Der Islam ist eine Religion, die zwar dort Toleranz einfordert, wo Muslime in der Minderheit sind, selbst aber z.T. extreme Intoleranz übt, wo Muslime in der Mehrheit sind. Der Islam praktiziert damit das, was er aus Koran und Sunna als verbindlichen Gotteswillen entnimmt, wehrte sich bisher erfolgreich gegen Reformen und lebt quasi das Mittelalter.   
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