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Urapfel
#1
(17-05-2015, 14:01)Geobacter schrieb: Kleine sauer Äpfel sind ungenießbar und alle Apfelsorten die wir heute weltweit essen, sind Züchtungen durch den Menschen.
Das war gemeint.
Deine Meinung. Den "Urapfel" gibt es heute noch und er ist genießbar. Zu behaupten der Mensch hätte alles Obst erst genießbar gezüchtet ist stupid.
Außerdem halten satte Menschen vieles für ungenießbar bis sie mal erfahren was Hunger ist.
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#2
Welche Sorte wäre das ?
Gibt es auch noch die Sorte Mensch aus deren Rippen man Frauen kultiviert ?
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#3
(17-05-2015, 15:32)indymaya schrieb: Den "Urapfel" gibt es heute noch und er ist genießbar.

Der Frage, welche Sorte das denn wäre, schließe ich mich an.

Dass man auch heute noch urzeitliche Holzapfelsorten finden kann, will ich nicht bestreiten. Aber selbst diese kann man, meine ich, nicht als "den Urapfel" bezeichnen.

Jedenfalls ist die Aussage Geobacters, dass alle Apfelsorten, die wir heute weltweit essen, Züchtungen sind, richtig.
MfG B.
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#4
Erstaunlicherweise gibt es eine Reihe von als "Ur-Apfel" bezeichnete Sorten (Beispiel: malus sieversii aus Kasachstan), die man sehr wohl genießen kann. Gleichwohl sind "unsere" Äpfel alles Züchtungen.
Wie seriös die Information ist, kann ich nicht feststellen. Nachfolgend ein Link dazu:
*http://pagewizz.com/die-geschichte-vom-ur-apfel-nun-liegt-der-garten-eden-in-29887/
Ergänzung: Der Große Brockhaus (1966) sagt auch, dass im Kaukasus eine Reihe wilder Apfelformen zu finden sind, unter denen auch gut essbare sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Nach Pilzen war nicht gefragt! Bitte beim Thema bleiben!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
(17-05-2015, 19:38)Ekkard schrieb: Erstaunlicherweise gibt es eine Reihe von als "Ur-Apfel" bezeichnete Sorten (Beispiel: malus sieversii aus Kasachstan),...

Wenn man die rund 20 in Mittelasien vorkommenden Wildapfelsorten als "Uräpfel" zusammenfassen will, ist das richtig. Die beiden "genusstauglichsten" dieser Wildsorten sind, wie du schon angemerkt hast, der Altaiapfel (Malus sieversii) und der Kaukasusapfel (Malus orientalis).

Überreste alter Apfelsorten hat man übrigens auch im Zuge von Ausgrabungen prähistorischer Siedlungen an italienischen und Schweizer Seen gefunden. Soviel ich weiß wurden diese Überreste als Sibirischer Holzapfel (Malus silvestris) und Zwergapfel (Malus pumila) identifiziert. Einige Wildformen wurden übrigens auch in Nordamerika gefunden.
MfG B.
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#7
Wurden eigentlich diese "Uräpfel" auf einen gemeinsamen Stammbaum untersucht, sollte es zur Zeit der ersten "Menschen" Äpfel in deren Lebensraum gegeben haben, müssten diese wohl in Afrika anzusiedeln sein. Eine "Verschleppung" ob durch den Menschen oder andere Tierarten wäre dann ja feststellbar. Das Genom des Menschen zeigt ja auch einen gemeinsamen Ursprung auf.
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#8
(17-05-2015, 15:32)indymaya schrieb:
(17-05-2015, 14:01)Geobacter schrieb: Kleine sauer Äpfel sind ungenießbar und alle Apfelsorten die wir heute weltweit essen, sind Züchtungen durch den Menschen.
Das war gemeint.
Deine Meinung. Den "Urapfel" gibt es heute noch und er ist genießbar. Zu behaupten der Mensch hätte alles Obst erst genießbar gezüchtet ist stupid.
Außerdem halten satte Menschen vieles für ungenießbar bis sie mal erfahren was Hunger ist.

Das ändert nichts daran, dass "kleine sauer Äpfel" ungenießbar sind. Und im Übrigen sind die meisten Ur-Obstsorten an ihre Ur-heimat angepasste Pflanzen, so dass selbst ein noch halbwegs genießbarer "holziger Urapfel", weder in wärmeren noch in kälteren Klimaten erfolgreich angebaut werden kann.
Äpfel sind da besonders empfindlich und das fängt schon bei der Befruchtung an. Besonders empfindlich ist die Apfelblüte auch gegen Frühjahrs-Kälte und nicht weniger empfindlich gegen Pilzkinfektionen, welche in besonders regenreichen gebieten den Anbau von Äpfeln mit einem halbwegs brauchbaren Fruchtzuckergehalt (damit die Früchte auch roh verzehrt werden können) "beinahe unmöglich macht.

Woher ich das weis? Südtirols Haupt-Agrarprodukt sind Äpfel. Mit rund 18.400 Hektar ist Südtirol das größte geschlossene Apfelanbaugebiet der EU.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
(18-05-2015, 12:16)Smiler schrieb: Wurden eigentlich diese "Uräpfel" auf einen gemeinsamen Stammbaum untersucht, sollte es zur Zeit der ersten "Menschen" Äpfel in deren Lebensraum gegeben haben, müssten diese wohl in Afrika anzusiedeln sein.

Soviel ich weiß, ist von einem aus Afrika stammenden Wildapfel nichts bekannt. Früher nahm man an, die frühen Kultursorten wären aus alten europäischen Wildapfelsorten, vornehmlich aus Malus sylvestris gezogen worden. Heute herrscht die Meinung vor, mittelasiatische Wildapfelsorten, vornehmlich Malus sieversii und Malus orientalis, standen an der Wiege des Kulturapfels. Gentechnische Untersuchungen bestätigen diese Annahme offenbar.

Darüber hinaus liegt die Geschichte des Apfels im Dunkeln.
MfG B.
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