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Fatwas
#16
(04-01-2015, 01:37)Harpya schrieb: Ein verbindliches Gerichtsurteil ist genau so eine Fatwa.

Nein!

(04-01-2015, 01:37)Harpya schrieb: EIne Fatwa muss auch nicht bestellt werden.

Ja. Egal ob sie bestellt oder von einem Rechtsgelehrten aus eigenem Antrieb erstellt wird, ist sie unverbindlich. Das heißt, sie muss nicht befolgt werden.
MfG B.
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#17
(04-01-2015, 01:50)Bion schrieb: Ja. Egal ob sie bestellt oder von einem Rechtsgelehrten aus eigenem Antrieb erstellt wird, ist sie unverbindlich. Das heißt, sie muss nicht befolgt werden.
Auch Fatwas, sind wie z.B. die IS, Blüten und Früchte des Koran.
Zu behaupten "sie sind unverbindlich" mag stimmen aber meistens geht es ja um eine "Anfrage".
Also gibt es doch mindestens einen, der diese Fatwa befolgen könnte. Selbst wenn er versucht, von einem anderen "Gelehrten" eine andere "Antwort" zu erhalten wird es meistens die Gleiche sein. Deshalb stehen "berühmte" Islamkritiker" wegen "unverbindlichen" Fatwas unter Polizeischutz.
Wer sich über Fatwas ein "Bild" machen möchte, dem empfehle ich zu googeln:
"Fatwas - Islamische Rechtsgutachten".
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#18
@indymaya


Hier soll erörtert werden, was eine Fatwa islamrechtlich darstellt.


Wer in hetzerischer Art und Weise Missbräuche, wie sie durch den IS und andere Extremisten getätigt werden, als die Regel dazustellen versucht, missbraucht dieses Forum. Das wird unterbunden.
MfG B.
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#19
(04-01-2015, 12:57)Bion schrieb: Hier soll erörtert werden, was eine Fatwa islamrechtlich darstellt.
Meine Behauptung ist, dass "islamrechtlich" jeder Muslim sich auf eine "Fatwa" berufen kann.
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#20
Ja. Sich darauf berufen kann, aber es nicht befolgen muss, wie hier fallweise gerne suggeriert wird.
MfG B.
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#21
(04-01-2015, 13:18)Bion schrieb: Ja. Sich darauf berufen kann, aber es nicht befolgen muss, wie hier fallweise gerne suggeriert wird.
"Kann", heißt hier, nach "islamischen Recht" immer Freispruch. Wer suggeriert hier was?
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#22
Du bist eingeladen, Sachliches zur Frage einzubringen. Solltest du dazu nicht in der Lage sein, halt die Tasten still.

Nochmals:

Den Thread als Plattform für islamophobe Rundumschläge zu missbrauchen, wird unterbunden. Solltest du dem Drang, anstelle von sachbezogenen Aussagen Spams abzusetzen, nicht widerstehen können, erfolgt eine Verwarnung.
MfG B.
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#23
(04-01-2015, 13:38)Bion schrieb: Du bist eingeladen, Sachliches zur Frage einzubringen.
Was ist denn daran "unsachlich", wenn man schreibt, dass eine Fatwa, Muslime, nach islamischen Recht, egal was darin steht, straffrei macht, wenn sie sie befolgen?
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#24
Eine Fatwa bindet zumindest sunnitische Muslime nicht. Das ist Fakt. Die Frage ist aber, inwieweit sich ein nur geringe Schulbildung genossen habender Muslim aus Pakistan, Afghanistan, Ägypten ... der Autorität eines Ulama (Islamgelehrter) entziehen kann. Die islamische Welt dürfte sich diesbezüglich nicht gerade viel von der katholischen Welt früherer Tage unterscheiden. Da genossen einfache Priester beim gläubigen Volk eine hohe Autorität, deren Wort nur von wenigen angezweifelt wurde. Allerdings riefen Priester in der jüngeren Geschichte nicht zu Mord und Totschlag auf - im Gegensatz zu den Fatwas einiger Ulama, die sich heute noch der im Frühmittelalter aus Koran und Sunna kreierten Scharia verpflichtet sehen.
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#25
(04-01-2015, 15:00)Erich schrieb: Eine Fatwa bindet zumindest sunnitische Muslime nicht. Das ist Fakt.

Eine Fatwa bindet auch schiitische Muslime nicht. Schon gar nicht, wenn sie die Fatwa nicht in Auftrag gegeben haben.

Hat allerdings ein (Zwölfer-)schiite eine Fatwa in Auftrag gegeben, kann er, wenn ihm das Ergebnis missfällt, im Gegensatz zu einem Sunniten kein Gegengutachten bei einer anderen Autorität mehr einholen.

(04-01-2015, 15:00)Erich schrieb: Die Frage ist aber, inwieweit sich ein nur geringe Schulbildung genossen habender Muslim aus Pakistan, Afghanistan, Ägypten ... der Autorität eines Ulama (Islamgelehrter) entziehen kann.

Dass islamische Hassprediger ihre Autorität einsetzen, um anfällige Zielgruppen zu radikalisieren, ist eine Tatsache. Dagegen gilt es Stellung zu beziehen. Sich auf diesem Weg den gegen den Islam in seiner Gesamtheit hetzenden Hasspredigern anzunähern, halte ich für den falschen Weg.
MfG B.
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#26
Bion schrieb:
Erich schrieb:Die Frage ist aber, inwieweit sich ein nur geringe Schulbildung genossen habender Muslim aus Pakistan, Afghanistan, Ägypten ... der Autorität eines Ulama (Islamgelehrter) entziehen kann.
(Quote-Tags repariert/Ekkard)

Dass islamische Hassprediger ihre Autorität einsetzen, um anfällige Zielgruppen zu radikalisieren, ist eine Tatsache. Dagegen gilt es Stellung zu beziehen. Sich auf diesem Weg den gegen den Islam in seiner Gesamtheit hetzenden Hasspredigern anzunähern, halte ich für den falschen Weg.

Religion ist meiner Ansicht nach ebenso kritikwürdig, wie z.B. Politik. Verschweigen, beschönigen, relativieren halte ich "für den falschen Weg". Und natürlich ist die Darstellung von Fakten nicht mit "Hasspredigten" gleichzusetzen. Und es gibt DEN Islam ebenso wie es DAS Christentum gibt. Und von Letzterem erlauben wir uns schließlich auch zu sprechen. Und es gibt DIE islamischen Konfessionen "Sunna" und "Schia" ebenso wie es DIE RKK und DIE EKD gibt. Und ebenso wie diese christlichen Konfessionen vertreten die beiden großen islamischen Konfessionen eine Ethik. Im Gegensatz zu der der beiden großen in D vertretenen christlichen Konfessionen widerspricht die Ethik der 4 sunnitischen Rechtsschulen und die der 12`er Schia z.T. jedoch eklatant den Menschenrechten nach UN-Konvention. U.a. signifikant dafür ist die Verweigerung des Rechts von Muslimen auf negative Religionsfreiheit. Ich denke, dass Kritik an Verstößen gegen die Menschenrechte nicht nur geübt werden darf sondern sogar geübt werden sollte, und das auch dann, wenn diese Verstöße im Namen irgendeines Gottes getätigt werden. Das sollten sich die in den Augen vieler Muslime dekadenten Westler schon erlauben.
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#27
(04-01-2015, 17:04)Bion schrieb: Dass islamische Hassprediger ihre Autorität einsetzen, um anfällige Zielgruppen zu radikalisieren, ist eine Tatsache. Dagegen gilt es Stellung zu beziehen. Sich auf diesem Weg den gegen den Islam in seiner Gesamtheit hetzenden Hasspredigern anzunähern, halte ich für den falschen Weg.

Wo verläuft denn die Grenze zwischen Hasspredigern und Islampredigern?
Häng es etwa davon ab, wo sie predigen?
Was in Deutschland ein Hassprediger ist, ist in Saudi Arabien ein Gelehrter.
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