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Kirchen-Führungen : Modalitäten
#1
Guten Tag,

... Kirchen-Führungen kennt man eigentlich nur bei größeren Gotteshäusern. Wie sieht das aber bei kleineren Pfarrkirchen aus ?
Vor dem Hintergrund der Neu-Organisation durch Großgemeinden (GdGs) müsste es so sein, dass eine derartige Möglichkeit nur
gegen Voranmeldung machbar ist wenn es hier überhaupt in ausreichender Zahl Interessenten hier.
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#2
Von welchen Führungen ist denn die Rede , christlichen ?

Normalerweise geh ich da rein, schau mir das an und geh wieder raus.
Fertig.
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#3
Nun, es gibt sporadisch Gelegenheiten, auch kleinere Kirchen zu besichtigen bzw. sich führen zu lassen. Die Führungen beinhalten meistens die künstlerische Gestaltung. Auskunft erteilt das zuständige Pfarrbüro (telefonisch unter "Kirchen").
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Danke für die Information ; so hatte ich das auch vermutet. 

Ich schätze jedoch dass Einzelführungen bei kleineren Kirchen-Gemeinden wegen der schlechten Personalsituation nicht vorgesehen sind.
Deshalb stellen sich derartige Vorhaben in der Praxis dann anders dar als in der Theorie.

Die Grundeinstellung von "Harpya" zu diesem Thread kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Für einen rein optischen Eindruck brauche ich nicht in die Kirche zu gehen ; dann kann ich mir auch ein Bilderbuch kaufen !!!
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#5
(11-09-2014, 13:21)Kreutzberg schrieb: Die Grundeinstellung von "Harpya" zu diesem Thread kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Für einen rein optischen Eindruck brauche ich nicht in die Kirche zu gehen ; dann kann ich mir auch ein Bilderbuch kaufen !!!

Seh ich anders, für Informationen über eine Kirche, die Geschichte etc. kann ich nachlesen.

Live ansehen ist nicht durch Photoshop geschönte, retuschierte Bilder zu ersetzen.

Ich hab doch Frauen auch viel lieber live als im Porno.
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#6
Kreutzberg, Du schriebst in Beitrag # 1
... Kirchen-Führungen kennt man eigentlich nur bei größeren Gotteshäusern. Wie sieht das aber bei kleineren Pfarrkirchen aus ?

--


Ob ein Kirchengebäude sehenswert ist, hängt keineswegs von der  G r ö ß e  des Gebäudes ab.
(etwa Anzahl der Sitzplätze oder Quadratmeter des Raumes)

Es gibt riesige Kirchengebäude, die keinen Menschen interessieren. Kein Tourist schaut dort hin.
Und dann gibt es ganz kleine, sehr alte Kirchengebäude, die vom Baustil interessant sind (romanisch) oder die irgend ein bekanntes Kunstwerk enthalten. Ich sah einmal eine winzige Kirche in Südengland, wenn man da zum Dach raufschaut, sieht man Ruderbänke und die Eisenhalterungen wo man die Ruder einhängt ! Ein umgedrehtes Vikingerboot, das als Dachstuhl dient. Daher auch der Name "Kirchenschiff". Eine uralte, romanische Kirche, weit mehr als 1000 Jahre alt. So klein halt, daß sie von einem Vikingerboot abgedeckt werden kann. Das Boot liegt Kiel oben. Darüber dann die Dachsparren und die Dachschindeln.
Da kommen die Autobusse mit den Interessenten von sehr weit her, um das zu sehen. Fläche des Kirchenraumes vielleicht 4 x 15 Meter oder so.

Dann gibt es irgendwo eine "Vaterunsergarage" aus Stahlbeton. Ein riesiger Bau aus Stahlbeton. Für Touristen uninteressant. Dort ist noch nie ein Touristenbus stehengeblieben.

Also was ist eigentlich Dein Anliegen ?
Es ist zu sagen, daß es nicht Aufgabe der Gläubigen ist, durch ihre Kirchensteuer Fremdenführer zu organisieren und  in Bereitschaft zu halten, und damit der Tourismuswirtschaft in die Hände zu spielen.

Ich denke, bei Kirchenführungen geht das nach Angebot und Nachfrage.
Wenn irgendwo Bedarf nach Führungen besteht, dann kann der Reiseveranstalter (Busunternehmer) ein Mail an die Pfarre schreiben, und vielleicht gibt es einen gebildeten Menschen in diesem Dorf oder im Nachbardorf, der Interesse daran hat, für 20 Euro den Inhalt eines Reisebusses eine Stunde lang durch die Kirche zu führen. Wenn dort im Umkreis niemand wohnt, der Interesse hat, den Fremdenführer zu spielen, dann kann der Busunternehmer ja einen Studenten aus der Großstadt mitnehmen. Muß er halt die Fahrzeit mitbezahlen, wenn es ihm das Wert ist

Bei interessanten Kirchen wird es sich lohnen, vor allem wenn sie nicht zu weit von der Großstadt entfernt sind.
Bei alltäglichen Kirchenbauten wird es sich nicht auszahlen, schon gar nicht wenn sie weit entfernt sind.
Dort muß ja auch kein Autobus hinfahren

Und wenn es wie Du meinst, keine Interessenten in ausreichender Zahl gibt, dann ist diese Kirche eben nicht wert, eine Führungsorganisation aufzubauen. Wozu auch ? Wenn vielleicht alle Monate einmal ein Kunstliebhaber dort eine Führung will, so soll dort rund um die Uhr ein Führer warten ? Wer bezahlt denn dem die Anwesenheitszeit ? Soll der den ganzen lieben Tag lang unbezahlt in seiner Freizeit dort sitzen ? Oder meinst Du, die Kirchensteuer soll dafür verwendet werden, daß in jeder (auch uninteressanten) Kirche rund um die Uhr ein Führer sitzt, für den Fall, daß einmal ein Schaulustiger vorbeikommt ?

Ich denke, diese Frage regelt sich durch Angebot und Nachfrage. Alles jammern, daß doch in die Kirche X ein Führer gehöre, ist letztlich unsinnig

So denkt halt ein Einzelner, dem die Kirche X zufällig gefällt, aber das ist uninteressant, wenn kein Autobus dort stehenbleiben will

Geschmack ist sehr individuell. Wenn Du als Einzelner es begrüßen würdest, daß in der Kirche X ein Führer wäre, so ist das uninteressant
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#7
Klare Antwort auf eine etwas unklare Frage! Beifall!
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#8
Manchmal gibt es bei Kirchen so "Offene Tore", da kann man leicht rein schauen, was ich dann auch gern mal mache. Da gibts gern Historisches zu betrachten. Daher find ich Kirchen aus diesem Aspekt interessant, man hat dann direkten Einblick in geschichtliche, kulturelle und gesellschaftlich/soziale Zusammenhänge.
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#9
Ich hab da mal ein neues Wort gelernt, "mystagogische Kirchenführung".
Angeboten in Wuppertal.

"Die mystagogische Kirchenführung ist ein in dieser Form einzigartiges Projekt. Das Konzept der mystagogischen Kirchenführung stammt von Dr. Werner Kleine. Der mystagogischen Kirchenführung liegen langjährige Erfahrungen der Hinführung von Kindern und Jugendlichen an den Kirchenraum und die katholische Liturgie zugrunde.
2005 sollten Studenten der katholischen Theologie diese Ansätze in kompakter Weise kennenlernen.
So entwickelte Dr. Werner Kleine die Idee der mystagogischen Kirchenführung, die den katholischen Kirchenraum als Ort der Liturgie erschließt. Der mystagogische Ansatz verfolgt dabei mehr als das bloß intellektuelle Kennenlernen von Fakten; es geht auch um das Erleben und Erfahren der einzelnen Elemente.

Zur originalen mystagogischen Kirchenführung gehört deshalb immer auch
das Vollziehen einzelner Riten, wie Weihwasser-, Weihrauch- und Lichtritus, aber auch das Schmecken von Manna.
Mystagogie geht aber im Erfahren und Erleben nicht auf. In der Mystagogie ereignet sich das Erlebte.
Die mystagogische Kirchenführung wird auf diese Weise zu einem Gottesdienst eigener Art."
*http://www.mystagogische-kirchenfuehrung.de/

Wenn einer Wissen will, wovon sich die Exodus people so ernährt haben.
Die hatten aber außer Manna noch Wachteln.
Da wird geknausert.

Also wer ein Kind hat , was schon alles hat, Liturgie fehlt da öfter noch.
Mal eine Gelegenheit einen Teil des kirchlichen Blendwerks kennenzulernen.
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#10
Ich habe den Eindruck, dass kleine Kirchen nur bei Pfarrfesten oder am Tag des offenen Denkmals sachkundige Führungen erfahren und
dann muss auch die Minestteilnehmerzahl stimmen, korrekt ?!
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