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Buschmänner lesen unsere Eiszeitspuren
#16
Zitat:Die wollen jetzt nach 12.000-18.000 aufgrund eines Fußabdruckes sagen können, ob der Mensch damals hinkte oder betrunken war ??
Das mit dem „Hinken“ stammt von mir, um meine Zusammenfassung anschaulicher zu machen. Das Betrunken-Sein stand dagegen wirklich im Text.

Zitat:Dann sollen sie am besten gleich an der Universität in Paris Orthopädie-Professoren werden und Weiterbildungsseminare für Orthopäden abhalten. Werden hoch angesehen sein, Patienten werden von weit her anreisen um sich von ihnen eine Diagnose zu holen . . .
ein Fußabdruck im weichen Lehm und diese Spezialisten erkennen sofort, daß einer ein Leiden des Bewegungsapparats hat
Wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, obwohl wohl meist mehrere Fußabdrücke notwendig sind. Man sollte die Leistung von Wildbeuter-Völkern nicht unterschätzen. Neulich lief mal eine Sendung im Fernsehen, nach der australische Biologen alte Aborigine-Frauen (die in ihrer Jugend noch vom Sammeln lebten) nach einheimischen Heilpflanzen fragten. Da gibt es richtige Arbeitsverhältnisse.

Zitat:Bei allem Respekt, aber man darf nicht alles glauben, was diese Großmäuler sagen
Großmäuligkeit kommt bei den Buschleuten nicht gut an. In ihrer Kultur versucht man, Angeberei zu unterbinden.
Wenn du es aber besser kannst, kannst du dich ja bei den Paläonthologen melden. Das sind Andreas Pastoors vom Neanderthal-Museum in Mettmann und Tilman Lenssen-Erz von der Uni Köln. Die wären sicher interessiert, weil ein europäischer Spurensucher sicher billiger ist.
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#17
(02-09-2014, 23:16)Harpya schrieb: Halt dich lieber aus der Jagd raus, da fehlen dir alle Grundlagen.


Und du großer meister weißt genau, wie die Menschen vor 5000 Jahren gejagt haben . . .
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#18
(02-09-2014, 23:32)Lelinda schrieb:
Zitat:Die wollen jetzt nach 12.000-18.000 aufgrund eines Fußabdruckes sagen können, ob der Mensch damals hinkte oder betrunken war ??
Das mit dem „Hinken“ stammt von mir, um meine Zusammenfassung anschaulicher zu machen. Das Betrunken-Sein stand dagegen wirklich im Text.


Das solltest Du besser unterlassen, bei wissenschaftlichen Aussagen Ergänzungen zu machen, um irgendwas anschaulicher zu machen.
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#19
(02-09-2014, 23:32)Lelinda schrieb:
Zitat:Bei allem Respekt, aber man darf nicht alles glauben, was diese Großmäuler sagen
Großmäuligkeit kommt bei den Buschleuten nicht gut an.


Es ist halt so, daß Großmäuligkeit bei den Buschleuten dort in Afrika wirklich nicht gut ankommt. Großmäuler werden dort geächtet. Der Stamm hat es nicht gern, angelogen zu werden. Aber Fremde dürfen ungestraft belogen werden . . .
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#20
(02-09-2014, 23:54)Sinai schrieb:
(02-09-2014, 23:16)Harpya schrieb: Halt dich lieber aus der Jagd raus, da fehlen dir alle Grundlagen.
Und du großer meister weißt genau, wie die Menschen vor 5000 Jahren gejagt haben . . .
Icon_lol

Kann man nachvollziehen wenn man wenig Mittel hat.
Wir kleinen Outdoors haben das wieder teils gelernt.
Ausser Treibjagden, schwer das Wild auf sich selbst zu treiben.
Ausserdem gibts genug Abbildungen.

Kann mir auch nicht vorstellen, das Muscheln sammeln sooo unterschiedlich war.
Speerfischen auch nicht.
Steineschmeissen auf Rebhühner o.ä. auch nicht.
Wurzeln ausgraben auch nicht.

Ich such noch'n Alten der magische Tänz aufführt, Lust ?

Irgendwo hab ich auch gelesen, das die keine Schusswaffen hatten.
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#21
(02-09-2014, 23:32)Lelinda schrieb: In ihrer Kultur versucht man, Angeberei zu unterbinden.


Menschenskind, diese drei Buschleute sind ja auch nicht blöd.
Die haben doch sicher schon längst überrissen, was von ihnen erwartet wird.

Wenn die in der Höhle sagen, daß sie die Spuren nicht "lesen" können, dann war es das halt. Ende der Karriere ! Dann kriegt jeder seinen Lohn für die Mühewaltung ausbezahlt und dann kann er heimfliegen.

Wenn die Drei zusammenhalten und sich absprechen, dann erfinden sie zu jeder Spur eine glaubhaft wirkende Story . . . dann werden sie berühmt, kommen ins Fernsehen, werden als Gurus gefeiert . . . und können sich dann gar nicht mehr erwehren
vor lukrativen Aufträgen . . .
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#22
Zitat:Der Stamm hat es nicht gern, angelogen zu werden. Aber Fremde dürfen ungestraft belogen werden . . .
Quelle? Die Quelle dafür, dass Angeberei bei den Buschleuten gezielt unterbunden wird, kann ich dir nämlich heraussuchen.

Übrigens konnten die Paläonthologen das meiste, was die Spurenleser ihnen über die Bedeutung der Fußspuren erzählten, nachvollziehen, auch wenn sie Jahrzehnte lang anderer Meinung gewesen waren. Zum Beispiel, dass die Steinzeitmenschen (deren Fußabdrücke untersucht wurden) barfuß waren und nicht bereits, wie man gedacht hatte, Schuhe trugen. Die Fährtenleser behaupteten nämlich nicht einfach irgendetwas, sondern zeigten ihnen auch, warum sie etwas annahmen (in diesem Fall waren Zehenabdrücke zu sehen, die der gewöhnliche Europäer nicht (mehr) sieht). Und sie gaben auch zu, wenn sie etwas nicht erklären konnten.
DAS steht alles wirklich im Text.

Ich glaube, wenn die Erfahrungen der Spurenleser nicht fundiert wären, hätte sich die Forschung das Geld, extra und mit großem Aufwand Leute aus Namibia einfliegen zu lassen, gespart.
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#23
Es ist zu erwarten das die sich austauschen,
um ihre Erfahrung zusammenzubringen.

Machen Fachleute so um Fehler zu vermeiden.
6 Augen sehen evtl. mehr als 2.

Würde ich jetzt nict mit Leuten verwechseln die ganz alleine
engültige Urteile fällen und die zu Not mit eigenen
Räuberpistolen begründen.
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#24
So ähnlich hat sich einer von ihnen im Interview ausgedrückt.
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#25
(03-09-2014, 00:13)Lelinda schrieb: Ich glaube, wenn die Erfahrungen der Spurenleser nicht fundiert wären, hätte sich die Forschung das Geld, extra und mit großem Aufwand Leute aus Namibia einfliegen zu lassen, gespart.


Das glaub ich nicht, denn für verrückte Projekte ist immer Geld da

Ich will aber die Idee nicht abwerten, ich schrieb ja oben:
(02-09-2014, 14:00)Sinai schrieb: Die Idee ist sehr originell. Kann ja durchaus sein, daß diese drei Buschmänner irgendwelche Details erkennen, die einem modernen Europäer – selbst wenn Archäologe – nicht aufgefallen wären
( . . . )

Allerdings sollten diese drei Buschmänner getrennt in die Höhlen geführt werden und dann ohne daß sie die Möglichkeit hatten sich abzusprechen, befragt werden. Sonst kann es sehr leicht sein, daß sie sich verabreden und eine Story erfinden

Eine sehr originelle Idee. Aber bei der Durchführung sollte man wachsam sein – wie bei allen anderen Forschungstätigkeiten auch !

Vor lauter Begeisterung über die Buschmänner darf man nicht leichtgläubig werden
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#26
(03-09-2014, 00:13)Lelinda schrieb: Zum Beispiel, dass die Steinzeitmenschen (deren Fußabdrücke untersucht wurden) barfuß waren und nicht bereits, wie man gedacht hatte, Schuhe trugen.


Es hat wohl Steinzeitmenschen gegeben, die primitive Mokassins trugen (zum Schutz vor scharfkantigen Steinen, Dornen, und auch zur Winterszeit in kalten Regionen. In Südfrankreich fiel zumindest der Schutz vor Erfrierungen weg

Kann aber wohl auch so gewesen sein, daß die dortigen Menschen draußen Schuhe trugen und in der Guten Stube oder in der heiligen Höhle ablegten . . .
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#27
Wer den Film auf ARTE verpasst hat
findet Ihn hier *http://www.arte.tv/guide/de/048055-000/fussspuren-in-die-vergangenheit
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#28
Danke.
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