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Warum?
#31
Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Aus diesem Grund schlage ich vor: WIR lassen das Thema Geld sein, OK?

Jeder soll sich über die Kirchensteuer informieren und sich entscheiden. Jeder der das Verwaltungschaos der Kirchen finanzieren will, soll dies tun. Wenn nicht, austreten...

Auch sollte man keine Angst vor den "Folgen" des Kirchenaustritts haben. Unter die Erde kommen wir alle! Dafür brauchen wir keinen Pfarrer der unserer Familie zum Abschied erzählt: ...der Herr hat seinen Knecht zu sich geholt. Es gibt genügend Leute die man für die Grabrede buchen kann. Diese kommen vorbei, schreiben sich einiges über das Leben des Verstorbenen auf und reden frei von Gott und dergleichen. Für gläubige Menschen die aus der Kirche austreten wollen und Angst haben das bei ihrer Beerdigung nichts über Gott erzählt wird. Eine solche Rede kann man auch ohne Pfarrer organisieren. Bei meiner Großmutter war das überhaupt kein Problem und meine Mutter will bei ihrer Beerdigung auch etwas über Mister X hören. Jedoch nicht von einen Pfarrer. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Grüße
Steffen
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#32
Sorry, hab’ mal wieder die Anmeldung vergessen :)

Steffen
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#33
Hallo Zehra!

Ich habe die Befürchtung, das gerade Taufe und kirchliche Hochzeit oft nur gemacht wird, um ein schönes Fest zu haben. Ich persönlich halte das für ziemlich fragwürdig.

Durch die Taufe wird ein Mensch in die Kirche aufgenommen, und das zu tun, wenn keiner der Eltern mehr den Weg des Glaubens mitgeht. Da habe ich große Bedenken.

Mit einer kirchlichen Trauung werden auch besondere Pflichten des Glaubens mit übernommen. Kann ich überhaupt noch solches nachvollziehen, wenn ich mich bewußt von der Kirche getrennt habe?

Mit besser oder schlechter behandeln hat das meines Erachtens nichts zu tun. Vielleicht schreiben noch andere von uns ihre Meinung dazu.

Allen einen guten Start in die neue Woche.

Gerhard
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#34
Hallo allerseits,

ok. Du sagst mit der Trauung werden besondere Pflichten des Glaubens übernommen. Wer praktiziert den Glauben in der heutigen Zeit und wie praktiziert man ihn.
Die Leute werden mit Nacktheiten in der öffentlichkeit nur so bombadiert.
Seitensrünge, Flirten (ganz besonders Faschin, dessen Sinn ich auch nicht nachvollziehen kann), scheidungen, über diese Kleinigkeiten wird doch heute gar nicht mehr geredet. Es ist alles normal geworden. Obwohl wir in einem christlichen Staat leben.
Ich verfolge das eigentlich nur noch alles ausgibig und in aller ausgelassenheit gefeiert wird.
Wo ist der Sinn des Glaubens. Ich finde mich hier überhaupt nicht zurecht. Was vermittelt die Kirche?
Wie leben die Christen eine Ehe?
Nach welchen Maßstäben werden die Kinder erzogen?
Da kommen mir unendlich viele unbeantwortete Fragen eben in den Sinn.
Heißt Christ sein nicht mehr als "Ok ich glaube an Jesus"
War s das? :?

Gruß
Zehra
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#35
Zehra schrieb:Heißt Christ sein nicht mehr als "Ok ich glaube an Jesus" War s das? :? Gruß Zehra

Zehra schrieb:Heißt Christ sein nicht mehr als "Ok ich glaube an Jesus"

genau

In dieser Hinsicht habe auch ich viele Fragen :cry:

Mag sein, daß wir auch zu wenig tun :oops:

Gerhard
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#36
Das Thema Kirchensteuer scheint hier ja sehr beliebt zu sein. Jedoch nur wegen dieser aus der Kirche auszutreten halte ich für reichlich sinnlos. Ich bin nun seit gut 10 Jahren in einer rk Pfarre in meiner Heimatstadt Krefeld tätig, und habe dort sehr viel Freude aber auch Leid erfahren dürfen. Durch meinen Versuch der aktiven Mitarbeit in der Pfarre gab es schon viele Momente in denen ich spürte, das ER hinter uns steht. Soll ich diese Momente der "Gottesnähe" aufgeben, nur um Geld zu sparen? Ich weiß und akzeptiere das es sicherlich auch andere Wege zu Gott gibt, als den über die Kirche, aber nur wenige, bei denen ein solches Gefühl der Geborgenheit sowohl in Gott als auch in der irdischen Gemeinschaft erfahren werden kann.
Ich bin nicht der Überzeugung, das es wirklich noch Christen gibt, die ernsthaft glauben sie würden sich mit der Kirchensteuer einen Platz bei Gott "erkaufen" können.
Jedoch habe ich zur Kirchensteuer auch noch eine alternative. Wenn man tatsächlich der Überzeugung sein sollte, das eine Investition des Geldes in die Kirche nicht lohnend ist, so sollte man als Bürger Deutschlands verpflichted sein einen ähnlich hohen Betrag als Spende an andere wohltätige Einrichtungen nach zu weisen. Somit wäre das Thema Geldsparen, als Grund für den Austritt aus einer Gememeinschaft, nämlich endgültig vom Tisch.
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#37
Hallo Stefan K.!

Kirchensteuer ist keine Steuer im herkömmlichen Sinne, sonderen sie ist der Mitgliedsbeitrag der Kirchenmitglieder, der eben nur durch den Staat eingezogen wird, wofür die Kirchen aber auch bezahlen. Wer anderen Religionen außerhalb dieses Systems angehören würde, der würde sogar doppelt belastet, nämlich mit dieser Steuer und den Beiträgen an ihre/seine Religionsgemeinschaft.

Eine zusätzliche Steuer würde sicherlich so oder so den Gleichheitsgrundsatz der Grundgesetzes verletzen und somit nicht verfassungsgemäß sein, ich meine aber auch, sie wäre nicht wünschenswert.

Schön, daß Du so gute Erfahrungen in Deiner Pfarrgemeinde gemacht hast. Herzlich willkommen an Baord.

Gerhard
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#38
Hallo ,

Dank der Kirchensteuer wird der Staat angeblich finanziell entlastet.
Schaut man sich aber die Zahlen an, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Von den rund 8,8 Milliarden Euro, die die Kirchen Jahr für Jahr von ihren Mitgliedern einziehen, werden nur knapp 10 % für öffentliche soziale Leistungen ausgegeben. Die sozialen Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft werden zu 80 - 100 % vom Staat und Dritten finanziert. Der weitaus größte Teil der Kirchensteuer wird für Gemeindearbeit und Verwaltung aufgewendet. Ein Arbeitnehmer zahlt derzeit als Mitglied im Schnitt etwa 500 Euro pro Jahr Kirchensteuer; ein stolzer Preis für kaum genutzte kirchliche DiensteDank der Kirchensteuer wird der Staat angeblich finanziell entlastet. Reiche können die Steuer übrigens kappen.

Ist unter diesen Umständen eine Kirchensteuer als Zwangsabgabe überhaupt zu rechtfertigen? In einer Allenbach-Umfrage (1995) sprachen sich nur 40% der Bevölkerung für das Kirchensteuersystem aus. In einer WDR-TED-Umfrage (2001) sogar nur 22%. Bürgerrechtler kritisieren vor allem die Begründung der Steuerpflicht bereits durch die Säuglingstaufe und die Verletzung des Datenschutzes durch den staatlichen Einzug der Mitgliedsbeiträge, wodurch man gezwungen ist, Staat und Arbeitgebern die Religions(nicht)zugehörigkeit offen zu legen. Außerdem müssen auch Nichtmitglieder über allgemeine Steuern die privilegierten Kirchen in erheblichem Maße mitfinanzieren.

Aber auch innerkirchlich ist die Kirchensteuer sehr umstritten. Kirchliche Gruppen und Christen wie der www.Dietrich-Bonhoeffer-Verein der www.Bensberger Kreis und der www.Verein zu umwidmung der Kirchensteuern machen Reformvorschläge. Die Kirchenleitung aber lehnt alles ab; und nimmt massenweise Kirchenaustritte in Kauf (1999 jeden Tag 883 Menschen).

Gurß
Zehra
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#39
Hallo Zehra!

Wer sagt denn, daß die Kirchensteuer den Staat finanziell entlastet. Sie ist doch der Mitgliedsbeitrag der jeweiligen Kirchenmitglieder und dient zur Finanzierung der dementsprechenden Kirchen.

Ich habe Deinen Eintrag bearbeitet. Ein Absatz war doppelt und die Links zum funktionieren gebracht. Ich nehme an, daß ist in Deinem Sinne. Die Links schaue ich mir später an.

Gruß
Gerhard
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#40
Hallo Gerhard,


Wenn man glaubt was die Großkirchen dazu sagen , das es um soziale Belange schlecht bestellt wäre , wenn man die Kirchensteuer abschaffenwürde, weil viele soziale Einrichtungen dann vom Staat übernommen und finanziert werden müssten.
Das ist die Begründung von den Großkirchen , die ihre sozialen Einrichtungen damit meint. Und auf das ist Problem der verschiedenen Aussagen beruht mein vorriges Thema.

Aber meine Meinung ist das das jeder selbst entscheiden kann , ob er Mitglied der Kirche bleibt oder nicht . So wie es Menschn mit Begründungen für die Kirche gibt , so gibt es auch andere. Der Glaube an Gott jedoch ist unabhängig davon.

Gruß
Zehra
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#41
Hallo Zehra!

Ich habe mich gestern durch 54 DinA4 Seiten geschriebenes zu Kirchensteuer vom Dietrich Bonhoeffer Verein durchgequält, wo ich den Eindruck hatte, daß das meiste mit Kirchensteuer im eigentlichen Sinne nicht mehr viel zu tun hatte. Wirklich weitergebracht hat mich dieser Text nicht. Meines Erachtens würde am ende noch eine zusätzliche Steuer geschaffen, und staatlichen Abgaben und Steuern gibt es doch bereits genug, denke ich.

Gerhard
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#42
Hallo Gerhard,

da stimme ich dir vollkommen zu.

Gruß
Zehra
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#43
Moin Gerhard,

kennst du den schon: http://www.kirchensteuer.de ?
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#44
Hallo Shadaik!

Da habe ich auch schon ein mal, wenn auch kurz hingeschaut, wenn auch nicht ausführlich.

Gerhard
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