Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Aufklärung und Rassismus
#1
Die unselige Diskussion zur Frage, ob Juden nur "mosaischen Glaubens" sind, oder eine eigene Rasse seien wie Schäferhunde,
Pudel, Schnauzer und Bulldoggen, hätte eigentlich 1945 abgeschlossen sein sollen. Spätestens dann erfuhr die Welt, wohin die
abstruse Erfindung der Aufklärung geführt hatte, den Menschen in Rassen einzuteilen…
Aus dem Artikel von Sahm

Dann folgt ein sehr interessanter langer Artikel
Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 29. August 2010
Aus der jüdischen website Hagalil

- - - -

Gib ein im Google:
Hagalil Wiki
Dann kommst Du gleich zu folgendem Artikel:
Haben Juden eigene Gene? « haGalil

- - - -

Offenbar brachte die sogenannte "Aufklärung" auch ungewollte Aspekte mit sich.
Durch die Leugnung Gottes kam man offenbar davon ab, den Menschen als Schöpfung Gottes wahrzunehmen. Laut der sogenannten "Aufklärung" gilt der homo sapiens als Tierart.
Als eine höhere Tierart, die sich laut der Evolutionstheorie entwickelt hat und angeblich noch immer in Entwicklung ist ! Ein gefährlicher Gedanke, wenn ihn jemand weiterspinnt
Zitieren
#2
(17-06-2014, 21:22)Sinai schrieb: Durch die Leugnung Gottes kam man offenbar davon ab, den Menschen als Schöpfung Gottes wahrzunehmen.

Diese beiden Gedanken sind nicht miteinander verknuepft. Was hier geleugnet wird, ist bestenfalls die Version der Schoepfungsgeschichte, die in der Bibel steht. Und dass die nicht stimmt, wissen wir doch sowieso.

(17-06-2014, 21:22)Sinai schrieb: Laut der sogenannten "Aufklärung" gilt der homo sapiens als Tierart. Als eine höhere Tierart, die sich laut der Evolutionstheorie entwickelt hat und angeblich noch immer in Entwicklung ist!

Das hat weniger mit der Aufklaerung zu tun, als mit biologischen Erkenntnissen in Palaeontologie, Evolution und Genetik.

(17-06-2014, 21:22)Sinai schrieb: Ein gefährlicher Gedanke, wenn ihn jemand weiterspinnt

Was ist an diesem Gedanken erst einmal gefaehrlich? Ausserdem haben wir nichts davon, wenn wir diskutieren, ob der gefaerhlich ist oder nicht, weil der Mensch halt von seiner Biologie her erst einmal ein Tier ist wie jedes andere auch, schon seit sehr langen Zeiten in die Ordnung Primaten der Klasse Saeugetiere eingereiht ist (Du tust gerade so, als waere das nicht schon 150 Jahre her) und wir natuerlich auch populationsspezifische Gene isolieren koennen.

Ja, es gibt Gene, die, so weit wir wissen, nur in Ashkenazi-Juden vorkommen. Damit kann man sehr schoen historische Untersuchungen durchfuehren. "Gefaehrlich" wird das nur dann, wenn man so etwas zu Diskriminierungen missbraucht. Genealogie hat nichts Negatives.
Zitieren
#3
Gefährlich ist der Gedanke nur, wenn direkt falsche bzw. widersinnige "Schlüsse" gezogen werden, die definitiv nichts mit der wissenschaftlichen Seite - also dem Wissen - zu tun haben.

Sobald Menschen (rassen) eine Schublade und ein Wert zugeordnet werden, handelt es sich nicht mehr um Wissen, sondern um Urteil. Diese werden besonders tragisch, ja widerwärtig, wenn sie dem eigenen Machtinteresse folgen. Wir haben solche Vermischungen von Wissen und Urteil wiederholt schon als verhängnisvolle Kategorienfehler entlarvt - und man kann offenbar nicht häufig genug darauf verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#4
(17-06-2014, 21:35)Ulan schrieb: Was ist an diesem Gedanken erst einmal gefaehrlich?
( . . . )
Ja, es gibt Gene, die, so weit wir wissen, nur in Ashkenazi-Juden vorkommen. Damit kann man sehr schoen historische Untersuchungen durchfuehren. "Gefaehrlich" wird das nur dann, wenn man so etwas zu Diskriminierungen missbraucht.


(17-06-2014, 21:43)Ekkard schrieb: Gefährlich ist der Gedanke nur, wenn direkt falsche bzw. widersinnige "Schlüsse" gezogen werden, die definitiv nichts mit der wissenschaftlichen Seite - also dem Wissen - zu tun haben.

Sobald Menschen (rassen) eine Schublade und ein Wert zugeordnet werden, handelt es sich nicht mehr um Wissen, sondern um Urteil.

Ich glaube zu wissen, was Ihr beide meint:
Nach Eurer Ansicht wäre die Einteilung des Menschen in Rassen überhaupt nicht gefährlich. Gefährlich wäre nur die
praktische Nutzanwendung daraus.
Mir kommt das so vor wie ein Jäger, der seinem 12-jährigen Sohn den Schlüssel zu seinem Waffenkasten überläßt und dann wenn ein Unglück geschieht und der Sohn erschießt den Nachbarn, dann tut er erstaunt und verprügelt den Sohn.
Aber schuld ist der Alte !
Der Sohn kann doch nichts dafür, wenn der Alte so blöd ist und gefährliche Waffen herumliegen läßt.

Schau mal was Sahm geschrieben hat:
"Wer heute irgendwelchen Menschengruppen und speziell den Juden separate Gene nachsagt, stellt sich in eine Reihe
mit den übelsten Rassisten und schlimmsten Antisemiten.
" Ulrich W. Sahm, Jerusalem
Dies sei U. ins Stammbuch geschrieben

Man sollte schon den gesamten Artikel lesen
Zitieren
#5
Ich wiederhole mich gerne: Was Ulrich Sahm aus Jerusalem da schreibt, ist Urteil, Vorurteil oder Wertung - die Abwendung einer ideologisch-rassistischen Denkweise. Das ist legitim aber nicht wissenschaftlich. Wissenschaftlich mag es Unterschiede geben oder auch nicht. Oder sie sind nicht größer als innerhalb z. B. Deutschlands. Das wären, würden sie konkretisiert, wissenschaftliche Aussagen. Es wäre Wissen. (Bei mir ist es im Moment schlichtes Unwissen).

Das Beispiel mit dem Waffenschrank ist falsch. Das "Gift" steckt hier nicht in einer Waffe, sondern in der Diskriminierung, so, als wäre die genetisch bestimmbare Mehrheitsbevölkerung in irgend einer Weise "besser" als eine genetisch bestimmbare Minderheit. Darin besteht der Schwachsinn!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#6
(17-06-2014, 22:10)Sinai schrieb: Schau mal was Sahm geschrieben hat:
"Wer heute irgendwelchen Menschengruppen und speziell den Juden separate Gene nachsagt, stellt sich in eine Reihe mit den übelsten Rassisten und schlimmsten Antisemiten." Ulrich W. Sahm, Jerusalem
Dies sei U. ins Stammbuch geschrieben

Die Aussage von Herrn Sahm ist Schwachsinn. Juedische Gruppen etc. haben spezielle Gene, die man nachweisen kann. Das ist genau so wie mit bestimmten Bevoelkerungsgruppen in Deutschland. Damit werden auch Forschungen gemacht. Da gerade juedische Familien sehr an Genealogie interessiert sind, sind besonders juedische Gengruppen gut untersucht.

Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Verschiedene Populationen haben unterschiedliche Gentypen, an denen man sie erkennen kann. So wissen wir z.B., dass die Einwohner von Ibiza genetisch keine Spanier sind, sondern Phoenizier. Natuerlich sind das jetzt schon ewig Spanier, was ihre Nation angeht, so dass das nur ein interessantes Detail bezueglich ihrer Herkunft ist. Rassismus wird das erst dann, wenn irgendjemand daraus unsinnige politische Konsequenzen zieht.
Zitieren
#7
(17-06-2014, 22:10)Sinai schrieb: Mir kommt das so vor wie ein Jäger, der seinem 12-jährigen Sohn den Schlüssel zu seinem Waffenkasten überläßt und dann wenn ein Unglück geschieht und der Sohn erschießt den Nachbarn, dann tut er erstaunt und verprügelt den Sohn.
Aber schuld ist der Alte !
Der Sohn kann doch nichts dafür, wenn der Alte so blöd ist und gefährliche Waffen herumliegen läßt.

Wäre es da nicht am klügsten, den eigenen Sohn über die Gefährlichkeit von Waffen aufzuklären und gar keine solche im eigenen Haus zu halten?
Jäger könnten ihre Waffen in einem eigens dafür eingerichteten Waffenhaus abgeben und wieder abholen, wenn sie sie denn brauchen.

Alles nur eine Frage der richtigen und vernünftigen Aufklärung.

Als ich den Militärdienst beim italienischen Heer ableistete, mussten wir unsere Waffen immer in einer gesicherten Waffenkammer abgeben. Munition wurde sogar in einem besonders gesicherten und rund um die Uhr bewachten Areal aufbewahrt.

Aufklärung ist auch ein Akt der Vorbeugung und Rassismus auch eine Neigung des abrahamitischen Gottes, wenn man sich das alte Testament der Bibel etwas genauer anschaut.

Rassisten sind meistens Leute, die am Auserwähltensyndrom leiden.

Dazu hier ein darüber sehr aufklärender Web-Link
*http://www.sgipt.org/sonstig/metaph/ueb0.htm#Auserw%C3%A4hlt
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#8
(17-06-2014, 21:22)Sinai schrieb: Laut der sogenannten "Aufklärung" gilt der homo sapiens als Tierart.
Als eine höhere Tierart, die sich laut der Evolutionstheorie entwickelt hat und angeblich noch immer in Entwicklung ist ! Ein gefährlicher Gedanke, wenn ihn jemand weiterspinnt

was soll daran "gefährlich" sein und für wen?

wer sich nicht mehr als "krone der schöpfung" über andere spezies erheben kann?

dumm gelaufen...


und was soll das ganze mit "rassismus" zu tun hatben?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#9
(17-06-2014, 22:10)Sinai schrieb: Ich glaube zu wissen, was Ihr beide meint:
Nach Eurer Ansicht wäre die Einteilung des Menschen in Rassen überhaupt nicht gefährlich

wozu sollte sie überhaupt gut sein?

und auf welcher grundlage?

das sind die fragen, die du erst einmal beantworten mußt, bevor du über so was wie "praktische Nutzanwendung" fantasierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#10
Sinai (in:# 28, Rasse und Art) schrieb:Der Rassismus ist ein Kind der sogenannten Aufklärung.

Das ist eine unsinnige und kulturhistorisch unhaltbare Behauptung.

Die Vordenker des Rassismus waren der Religionshistoriker E. Renan und der französische Diplomat A. de Gobineau gewesen. Gobineau entwickelte in seinem "Essay über die Ungleichheit der Menschenrassen" (1855) erstmals den Begriff der "arischen Rasse" als einer nordisch-germanischen "Urrasse" und Schöpferin aller Kultur. Nahezu gleichzeitig äußerte sich Renan in ähnlicher Weise.
MfG B.
Zitieren
#11
Irgendwann kam Jörg Lanz von Liebenfels, mit solchen, noch härteren Aussagen wie:

"Die blonde Rasse ist der Meister Götterwerk, die Dunkelrassen der Dämonen Pfuschwerk."
Zitieren
#12
Beim Rassismus, so wie man ihn kennengelernt hat, ging es im Grunde nur darum, sich selbst aufgrund einer Rassenzugehörigkeit zu verherrlichen.

Also hat das mMn viel mit fehlentwickeltem Narzissmus zu tun, wo man noch so eine Opferrolle hineingebracht wird, um dafür ein Pool der Rechtfertigung erlangen zu können.

Wo ich diese Verhaltensweise in einem wesentlich niedrigerem Tenor, auch beim Neofeminismus feststellen konnte, diese sich aber in den Letzten Jahren nicht durchsetzen konnten, da wir mit unter in einer differenziert denkenden Gesellschaft leben.

Dieses differenzierte Denken, gaben ja schon einige Denker im 19. Jhrd vor, es hat nur länger gebraucht bis sich das irgendwo manifestieren konnte.
Zitieren
#13
(17-06-2014, 22:32)Ulan schrieb: Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Verschiedene Populationen haben unterschiedliche Gentypen, an denen man sie erkennen kann. So wissen wir z.B., dass die Einwohner von Ibiza genetisch keine Spanier sind, sondern Phoenizier. Natuerlich sind das jetzt schon ewig Spanier, was ihre Nation angeht, so dass das nur ein interessantes Detail bezueglich ihrer Herkunft ist. Rassismus wird das erst dann, wenn irgendjemand daraus unsinnige politische Konsequenzen zieht.

Rassismus wird daraus, wenn man behauptet, dass echte Schotten - in dem Fall die Ibizaner - die leistungsfähigeren, kulturhistorisch erfolgreicheren, intelligenteren, und in all dem und noch mehr, einfach die besseren und wertvolleren Menschen sind.

Religiöse Missionierung ist eine verdeckte Form von besonders aufsässigem Rassismus. Eben weil die Missionare der jeweiligen Religion pauschal davon ausgehen, dass eine heidnische, atheistische.... anders-religiöse Weltanschauung, die minderwertiger gegenüber der eigenen sein muss.

Christen und unter anderem auch Muslime beklagen sich immer wieder mal gerne, dass sie häufig zu Opfern rassistischer Attacken werden.

Dass dies einfach in der Natur der Sache liegt, wenn man seinen Mitmenschen bei jeder Gelegenheit und wo immer es nur geht unter die Nase reibt, dass man nur dann zu den recht-geleiteten, anständigen und menschlicheren Menschen gehört und vor allem auch zu den klügeren, wenn zweifelsfrei an die Wiederauferstehung Jesus Christus glaubt, oder an die Unfehlbarkeit der herab-gesandten Rechtsleitung, den Koran..

und es bei all dem und letztendlich um doch nichts anderes geht, als um einen von einer heheren Macht gerechtfertigten und zugeteilten
> "Territorialanspruch".. <

dann ist es ja auch nicht verwunderlich, dass man immer wieder und auch entsprechend öfter mal, heftigen Gegenwind erfährt. ^^
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#14
(17-06-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Das Beispiel mit dem Waffenschrank ist falsch. Das "Gift" steckt hier nicht in einer Waffe, sondern in der Diskriminierung, so, als wäre die genetisch bestimmbare Mehrheitsbevölkerung in irgend einer Weise "besser" als eine genetisch bestimmbare Minderheit. Darin besteht der Schwachsinn!

Da liegt viel in dem undefinierten menschlichen Rassenbegriff.

Sicher kann eine uralte Ethnie "besser" angepasst sein, als eine andere.
Mögen auch andere Moralbegriffe haben.
Moralisch gibts aber eben kein "besser" nur "anders".
Zitieren
#15
(18-06-2014, 07:36)Geobacter schrieb: Dass dies einfach in der Natur der Sache liegt, wenn man seinen Mitmenschen bei jeder Gelegenheit und wo immer es nur geht unter die Nase reibt, dass man nur dann zu den recht-geleiteten, anständigen und menschlicheren Menschen gehört und vor allem auch zu den klügeren, wenn zweifelsfrei an die Wiederauferstehung Jesus Christus glaubt, oder an die Unfehlbarkeit der herab-gesandten Rechtsleitung, den Koran
.. 99% der Gläubigen Menschen verhalten sich mit Sicherheit nicht wie von dir dargestellt.... mit dem restlichen 1% glaube ich hattest du nie zutun....
da bleibt die Frage offen... wo könntest du noch unter deine Nase geschliffen haben... vielleicht Fantasie
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Aufklärung. Was ist das? Bion 9 12395 30-10-2015, 20:43
Letzter Beitrag: FaithHealer

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste