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Atheismus - wie Glaube?
#16
(15-06-2014, 17:10)Ekkard schrieb:
(15-06-2014, 16:29)Erich schrieb: Doch die von verschiedenen Religionen und teilweise auch die von verschiedenen Konfessionen einer Religion eingeforderte Moral/Ethik unterscheidet sich beträchtlich - vom ... bis hin zur von Christentum und Buddhismus geforderten, aber der menschlichen Natur widersprechenden Feindesliebe.
Der menschlichen Natur widerspricht die Feindesliebe keineswegs. Gefühle sind situationsbedingt. Gelegentlich ist es gut, sich daran zu erinnern und dem (momentanen, politischen) Feind mit Güte und der ausgestreckten Hand entgegen zu treten.

Die Jesus nachgesagte Forderung "liebet Eure Feinde" ist eine klare allgemeingültig gehaltene Aussage ohne jede Einschränkung oder Hinweisen, in welcher Situation Feindesliebe praktiziert werden solle und wann darauf verzichtet werden darf, die m.M.n. von schwärmerischen, realitätsfremden Philanthropen kreiert wurde. Schon das "liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" funktioniert nie und nimmer, wenn unter Nächstem jeder andere Mensch zu verstehen ist. Aber `nen Feind zu lieben, der vielleicht Dein Leben oder das eines von Dir geliebten Angehörigen bedroht, wird erst recht keinem Menschen gelingen. Im Übrigen können wir ja aus der 2000-jährigen Geschichte der christlichen Religion erkennen, wie Christen dieses Liebesgebot befolgten.
#17
Auch die Behauptung, daß die Materie schon ewig bestünde, ist vollkommen unbewiesen und niemals beweisbar
#18
(16-06-2014, 00:22)Sinai schrieb: Auch die Behauptung, daß die Materie schon ewig bestünde, ist vollkommen unbewiesen und niemals beweisbar
für die ist 5 Milliarden Jahre eine Ewigkeit.... lassen Wir es gelten.. Icon_cheesygrin
#19
(16-06-2014, 00:19)Erich schrieb: Aber `nen Feind zu lieben, der vielleicht Dein Leben oder das eines von Dir geliebten Angehörigen bedroht, wird erst recht keinem Menschen gelingen. Im Übrigen können wir ja aus der 2000-jährigen Geschichte der christlichen Religion erkennen, wie Christen dieses Liebesgebot befolgten.

Der gesunde Menschenverstand hatte sich durchgesetzt
#20
(16-06-2014, 00:57)Koon schrieb: richtig...
besser gesagt, In Koran wird die vertane Monotheismus von Abraham bis Moses und Jesus fortgesetzt

Daß der wahre Glaube vertan wurde, ist auch den orthodoxen Juden bewußt.
Denn im Jahre 70 wurde der jüdische Tempel zerstört und die Juden aus Jerusalem vertrieben.

Orthodoxe Juden können niemals sagen, daß ihr Gott schwächer war als die Götter Roms. Somit müssen sie sagen, daß ihr Gott das Judentum absichtlich bestrafen wollte. Heutige orthodoxe Juden (oder sagen wir besser "ultraorthodoxe" Juden) sagen, daß die Diaspora zurecht (!) erfolgte, als gerechte Strafe.
#21
(16-06-2014, 00:57)Koon schrieb: . . . Monotheismus . . .

Nach meiner bescheidenen Meinung ist das Judentum monotheistisch

Feinde des Judentums behaupten, daß das Judentum nicht monotheistisch wäre, weil es auch Halbgötter (Engel) gäbe und einen Satan und seine Dämonen

Die Engel wären aus dieser Sicht als Halbgötter zu werten, jedenfalls als "Unsterbliche" und sehr viel mächtiger als Menschen

. . . aber ich finde, solche Diskussionen bringen nichts. Menschliche Begriffe (Vokabel) sind da nicht hilfreich. Woher wollen wir Menschen wissen, was ein Engel ist ? Das ist genauso sinnlos wie wenn man einer Kuh erklären will, was ein Flugzeugpilot ist

Und Jesus war sicher nicht der "Sohn" Gottes. Eine hilflose Falschübersetzung.
Jesus sprach aramäisch. Nimm den aramäischen Namen Bar Kochba
Deutsch "Sohn des Sterns". Ist doch klar, daß Bar Kochba niemals annahm, ein Sohn eines Sterns zu sein ! Das sind doch Wortspielereien auf der Basis von unsinnigen Übersetzungsversuchen. Jesus glaubte nie, der Sohn Gottes zu sein.
Genausowenig wie eine Schraube die "Tochter" einer Mutter (gemeint ist Schraubenmutter) ist.
#22
(16-06-2014, 00:22)Sinai schrieb: Auch die Behauptung, daß die Materie schon ewig bestünde, ist vollkommen unbewiesen und niemals beweisbar

Das kommt daher, dass die Ewigkeit Zeit - und Raum - los ist. Und auch nicht das selbige bedeutet, wie Unendlichkeit.

Mit "Unendlichkeit" definiert man ein endlos gedehntes Raumzeit-Kontinuum.
Mit Ewigkeit einen immaginären Raumzeit-losen Ort außerhalb des Raumzeit-Kontinuums.

Materie ist zudem ständig im Wandel und somit formiert sich auch das ganze Universum ständig neu.

Es wird also keine einzigen halbwegs normalintelligenten Menschen auf dem Planeten geben, der eine solche Behauptung aufstellt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#23
Thema aus "Logik Islam" heraus gelöst und nach "Religionsübergreifendes" verschoben.
Bei älteren Zitaten bitte auf den Betreff achten! ("Atheismus - wie Glaube")
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#24
(16-06-2014, 01:05)Sinai schrieb: Denn im Jahre 70 wurde der jüdische Tempel zerstört und die Juden aus Jerusalem vertrieben.
nicht nur im Jahre 70... 3000 Jahre lang wurden sie hin und her vertrieben... Ich glaube in der Menschheitsgeschichte hat kein anderes Volk soviel gelitten wie die Juden
(16-06-2014, 01:05)Sinai schrieb: Orthodoxe Juden können niemals sagen, daß ihr Gott schwächer war als die Götter Roms. Somit müssen sie sagen, daß ihr Gott das Judentum absichtlich bestrafen wollte. Heutige orthodoxe Juden (oder sagen wir besser "ultraorthodoxe" Juden) sagen, daß die Diaspora zurecht (!) erfolgte, als gerechte Strafe.
es gibt im Koran viele Ayets über Juden... ich habe das so verstanden der Gott Ihre Strafe am Jüngstentag entscheiden wird... ob Diaspora Gottesstrafe ist oder nicht werden Wir wohl niemals erfahren


(16-06-2014, 01:05)Sinai schrieb: Nach meiner bescheidenen Meinung ist das Judentum monotheistisch
laut Koran wurde die jüdische Monotheismus verändert, verfehlt
(16-06-2014, 01:05)Sinai schrieb: Feinde des Judentums behaupten, daß das Judentum nicht monotheistisch wäre, weil es auch Halbgötter (Engel) gäbe und einen Satan und seine Dämonen
Gottesnamen aus dem Thora wurden mit Kabbala Methoden missbraucht bzw. im Bereich der Schwarze Magie angewendet... Die Halbgötter, Engel, Satan und ähnliche Illusionen, haben die sogenannten gelehrten durch Monate Lange fasten, nicht schlafen, nicht reden erreicht... es gibt auch im Koran über 150 - 300 Gottesnamen, sie gelten als Gotteshelfer ... Engel - arabisch Melaike hat den Wurzel Bedeutung, Helfer, Naturkraft... die Ayets die mit "WIR" beginnen deuten darauf

(16-06-2014, 01:29)Sinai schrieb: Und Jesus war sicher nicht der "Sohn" Gottes. Eine hilflose Falschübersetzung.
Jesus sprach aramäisch. Nimm den aramäischen Namen Bar Kochba
Deutsch "Sohn des Sterns". Ist doch klar, daß Bar Kochba niemals annahm, ein Sohn eines Sterns zu sein ! Das sind doch Wortspielereien auf der Basis von unsinnigen Übersetzungsversuchen. Jesus glaubte nie, der Sohn Gottes zu sein.
Genausowenig wie eine Schraube die "Tochter" einer Mutter (gemeint ist Schraubenmutter) ist.

ich hab vor nur eine Woche zufällig erfahren das es in vier Evangelien kein Spur von Trinität gibt... das wußte ich vorher nicht...
#25
(16-06-2014, 11:48)Koon schrieb: ich hab vor nur eine Woche zufällig erfahren das es in vier Evangelien kein Spur von Trinität gibt... das wußte ich vorher nicht...
Da streiten sich die Experten; denn die drei Ansichten Gottes sind immer mal wieder erwähnt - nur nicht in der später fest gelegten Dreiheit.
Gott-Vater ist dasselbe wie der "Heilige Geist"; denn Gott ist Geist und "Vater" nur eine Verehrungsform.
"Sohn" als eine göttliche Person ist eine Entwicklung, die im Wesentlichen vom Johannesevangelium ausgeht. Man muss aber beachten, dass der dort erwähnte "Logos" im Grunde die Verkündigung der Botschaft Gottes an seine Menschen meint - mithin wieder Gott selbst. Der Mensch Jesus ist vergleichbar mit dem "Gottesknecht" nach dem Propheten Jesaja.

Ich glaube nicht, dass irgend jemand eine völlig klare Begründung für die Trinitätslehre geben kann. Dafür steckt zu viel kaiserliche Politik dahinter!

Wenn man sich von den mythischen Implikationen löst, gewinnt der Rest des Glaubens eine gesellschaftliche oder soziologische Komponente, die man gar nicht an bestimmte Gottesbilder koppeln muss (Achtung des Nächsten, Gerechtigkeit, Versöhnungswillen und -Bereitschaft, Vergebung, ...)

Zwischen Materialisten, Utiliaristen und eine Reihe anderer Atheisten sowie Gott-Gläubigen besteht weitgehend Einigkeit darin, dass eine friedliches Miteinander nur möglich ist, wenn man gewisse Minimalforderungen innerhalb der Gesellschaft aufrecht erhält.

Ich denke, nur einige Nihilisten und Hedonisten finden menschliche Gesellschaften so zuwider, dass sie sich ganz auf die "persönlich Ebene" zurück ziehen. Nicht zu vergessen, dass es auch eine Art der Frömmigkeit gibt, die an Egozentrik nicht zu überbieten ist. Dort hat der Gläubige "sein Plätzchen im Himmel" bereits sicher!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#26
(16-06-2014, 00:22)Sinai schrieb: Auch die Behauptung, daß die Materie schon ewig bestünde, ist vollkommen unbewiesen und niemals beweisbar

1. Wer behauptet das?
2. Warum sollte das jemand beweisen wollen?
3. Was hat das mit Atheismus zu tun?
#27
(16-06-2014, 09:48)Geobacter schrieb: Mit Ewigkeit einen immaginären Raumzeit-losen Ort außerhalb des Raumzeit-Kontinuums.
was hat das "nichts" mit Ewigkeit zutun, sowie du sie beschreibst übrigens die Tibet-Buddhisten genauso, ist Ewigkeit nicht existenziell

[/quote]
(16-06-2014, 12:24)Ekkard schrieb: Gott-Vater ist dasselbe wie der "Heilige Geist"; denn Gott ist Geist und "Vater" nur eine Verehrungsform.
die Verehrungsform ist im Endeffekt doch der Jesus... somit Götzenkult

(16-06-2014, 12:24)Ekkard schrieb: Ich glaube nicht, dass irgend jemand eine völlig klare Begründung für die Trinitätslehre geben kann. Dafür steckt zu viel kaiserliche Politik dahinter!

Wenn man sich von den mythischen Implikationen löst, gewinnt der Rest des Glaubens eine gesellschaftliche oder soziologische Komponente, die man gar nicht an bestimmte Gottesbilder koppeln muss (Achtung des Nächsten, Gerechtigkeit, Versöhnungswillen und -Bereitschaft, Vergebung, ...)

was Kaisern gut getan hat, tut auch dem Imperialistischen Wirtschaftsgrößen der Gegenwart gut... Gerechtigkeit, Versöhnungswillen, Vergebung hat sich hinter Gnadenlose Kapitalismus, Krieg. und Ausbeutung platziert....

daher werden Wir wohl in Absehbare Zeit ein Totaler Rückkehr vom Trinität zum 4 Evangelien, oder von Sunnitentum zum Koran nicht erleben...
#28
(15-06-2014, 23:00)Koon schrieb: @ petro

wie definierst du die Glaube ?

religiöser glaube: die in der religion zugrundegelegten sachverhalte (z.b.die reale existenz von "göttern") für sich selbst als tatsache annehmen

"glauben" im allgemeinen sinn: etwas nicht oder schlecht belegtes bzw. bei verzicht auf beleg als tatsache annehmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
(15-06-2014, 23:47)Sinai schrieb: Rituale und Kulthandlungen der atheistischen Religion:
Ich gebe Dir zwei Beispiele:
1.) Der Kult der Vernunft Grande Nation 1793-94
...
2.) Einbalsamierung Lenins und Bau des Leninmausoleums 1924
Jährliche Prozessionen tausender Parteimitglieder aus der ganzen Sowjetunion zum Mausoleum

und diese anekdoten willst du jetzt gleich allen atheisten per se umhängen?

Eusa_naughty
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#30
(16-06-2014, 00:22)Sinai schrieb: Auch die Behauptung, daß die Materie schon ewig bestünde, ist vollkommen unbewiesen und niemals beweisbar

und wer außer dir beim strohmannbau soll behaupten, "daß die Materie schon ewig bestünde"?

es nervt, wenn du immer wieder frei erfundenes als angebliches merkmal von atheismus in die diskussion wirfst, zumal dieser unsinn hier schon zigmal entkräftet wurde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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