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Der Koran - ein "schlimmes" Buch?
#1
BigBuddah schrieb:Koran: eins der schlimmsten bücher überhaupt.

Gut! Das behauptest Du.

Was berechtigt Dich dazu, das zu behaupten? Was weißt Du über den Koran, was weißt Du über den historischen Kontext, in dem einzelne Aussagen entstanden sind, was weißt Du zur Textgeschichte, etc., etc, zu berichten? Ist es möglich, dass Du über einfach nur zu wenig informiert bist?
MfG B.
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#2
Was ich gut finde am Koran, das ist dieses Voll und Ganze, dieses bedingungslose Einsgerichtetsein auf Gott. "Islam" als "Hingabe". Darin liegt große Kraft.
Es ist doch so, dass der Radikale dem Liberalen an Stärke überlegen ist. Radikalität ist nicht bemüht, viele Standpunkte zu berücksichtigen, es geht ihr nicht darum, alles zu kennen und zu verstehen – zu allererst weiß es um sich, um seine Situation und um seine Gesinnung. So spart ein solcher Mensch viel Energie, und richtet diese einzig auf eine Idee, auf eine Tätigkeit aus.
Diese innere Grundhaltung ist gut, und je mehr man davon hat desto schneller kommt man voran. Praktische Religion ist immer radikal gemeint, sollte immer einsgerichtet sein. Schade nur, dass im Koran immer auch ein "Anderer" vorkommt, die Ungläubigen, usw. Auf dem inneren Weg gibt es jedoch keinen Grund, die Position eines anderen zu leugnen.
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#3
(15-08-2018, 22:14)eddyman schrieb: Was ich gut finde am Koran, das ist dieses Voll und Ganze, dieses bedingungslose Einsgerichtetsein auf Gott. "Islam" als "Hingabe". Darin liegt große Kraft.
Es ist doch so, dass der Radikale dem Liberalen an Stärke überlegen ist. Radikalität ist nicht bemüht, viele Standpunkte zu berücksichtigen, es geht ihr nicht darum, alles zu kennen und zu verstehen – zu allererst weiß es um sich, um seine Situation und um seine Gesinnung. So spart ein solcher Mensch viel Energie, und richtet diese einzig auf eine Idee, auf eine Tätigkeit aus.
Diese innere Grundhaltung ist gut, und je mehr man davon hat desto schneller kommt man voran. Praktische Religion ist immer radikal gemeint, sollte immer einsgerichtet sein. Schade nur, dass im Koran immer auch ein "Anderer" vorkommt, die Ungläubigen, usw. Auf dem inneren Weg gibt es jedoch keinen Grund, die Position eines anderen zu leugnen.

Alle sogenannten "Heiligen Bücher" der Religionen sind "schlimme" Bücher, denn sie bergen alle ein hohes Gewaltpotential in sich Icon_evil
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#4
(15-08-2018, 22:14)eddyman schrieb: Es ist doch so, dass der Radikale dem Liberalen an Stärke überlegen ist. Radikalität ist nicht bemüht, viele Standpunkte zu berücksichtigen, es geht ihr nicht darum, alles zu kennen und zu verstehen – zu allererst weiß es um sich, um seine Situation und um seine Gesinnung. So spart ein solcher Mensch viel Energie, und richtet diese einzig auf eine Idee, auf eine Tätigkeit aus.
Richtig erkannt! Das gilt auch für alle Diktatoren dieser Welt.

(15-08-2018, 22:14)eddyman schrieb: Praktische Religion ist immer radikal gemeint, sollte immer einsgerichtet sein. Schade nur, dass im Koran immer auch ein "Anderer" vorkommt, die Ungläubigen, usw. Auf dem inneren Weg gibt es jedoch keinen Grund, die Position eines anderen zu leugnen.
Zutreffende Analyse - falscher Schluss! Ideologien sind immer selbstbezogen und brauchen "die Anderen", um sich selbst zu behaupten. Die "Guten" oder die "gute Sache" sind "wir" und alle anderen sind minderwertig, gar böse. Daran sind (schädliche) Ideologien leicht zu erkennen!
Die Heiligen Schriften werden meist ideologisch ausgelegt - bis in die Kriege und zu deren Rechtfertigung!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Dann sollten wir etwas Neues versuchen. Zielt man auf Innerlichkeit ab, so kann man durchaus liberal und radikal sein.
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#6
Zitat:Dann sollten wir etwas Neues versuchen.

Eddymann, was verstehen Sie A) unter "Neues" und B) was hält Sie davon ab es zu tun?
Unabhängig davon ob wir Altes oder Neues tun, wir sollten/müssen das Richtige tun!
Aber wer sagt uns nun was das Richtige ist, gelle?
Die (in alphabetischer Reihenfolge):
* Adventisten?
* Bahais?
* Baptisten
* Evangelen?
* Islamisten?
* Katholen?
* Mormonen?
* Pius-Brüder?
* ZJ?
* ?
PS: Es kann nur Einen geben: Der Menschensohn, den uns Jesus lt. Bibeln gekündet hat!
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#7
Also, ich halte den Koran für ein schlimmes Buch, da dort meines Wissens viele Male explizit zum Töten sogenannter "Ungläubiger" aufgerufen wird. Und sicherlich steht da noch sehr viel mehr Schlimmes drin. Aber da können die Muslime hier ja vielleicht mal ein paar Zitate liefern.

In dem Sinne ist allerdings auch das Alte Testament schlimm, das ebenfalls einen sehr autoritären Geist atmet. Aber direkte, allgemeine Tötungsbefehle gibt es dort meines Wissens nicht. Nur Verwünschungen und dergleichen. Das ist natürlich auch nicht toll.

Aber man sollte sich dieser Realität endlich stellen, statt diese alten Schriften zu idealisieren und wie Märchenbücher zu behandeln. Das ist eine extrem autoritäre Religiosität, die da gepredigt wird. Mohammed hat meines Wissens Kritiker liquidieren lassen oder selbst Hand angelegt.

Von Buddha oder Jesus Christus ist mir so etwas nicht überliefert.
______
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#8
(09-10-2020, 17:42)Gutmensch schrieb: Also, ich halte den Koran für ein schlimmes Buch, da dort meines Wissens viele Male explizit zum Töten sogenannter "Ungläubiger" aufgerufen wird. Und sicherlich steht da noch sehr viel mehr Schlimmes drin. 

In dem Sinne ist allerdings auch das Alte Testament schlimm, das ebenfalls einen sehr autoritären Geist atmet. Aber direkte, allgemeine Tötungsbefehle gibt es dort meines Wissens nicht.  

"Meines Wissens" und "schlimmes Buch" -   Behauptungen ohne einen einzigen Beleg. 

Das ist für einen Auftritt hier zu  wenig. "Und sicherlich", wie Du beim Koran  vermutest, gibt es auch in der Bibel (AT) "allgemeine Tötungsbefehle" en masse. 

Koran und altes Testament nehmen sich da nichts. Beide  sind in Wirklichkeit keine Erbauungsliteratur.

MfG
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#9
(09-10-2020, 17:42)Gutmensch schrieb: Also, ich halte den Koran für ein schlimmes Buch, da dort meines Wissens viele Male explizit zum Töten sogenannter "Ungläubiger" aufgerufen wird.

Der Koran ist kein schlimmes Buch, schlimm sind nur manche Lesarten.
Und wenn solcherlei Versteile aus jeglichem Kontext gerissen werden, und dann auch noch so getan wird, als wären das allgemeine Handlungsvorgaben für Muslime, dann gehört das zu den schlimmsten Lesarten.

Dem Islam ist so eine Koranexegese fremd, da gibt es höchstens ein paar Terroristen, die ihre Verbrechen auf diese Art zu rechtfertigen versuchen.
Aber selbst radikale Islamisten argumentieren eher mit einer vermeintlichen Verteidigungssituation.

Die allermeisten Muslime lesen aus dem Koran Aufforderungen zu Frieden und Güte.

Im alten Testament gibt es durchaus Tötungsbefehle wie Aufforderungen zum Völkermord, und für diese Texte gilt natürlich das gleiche.

Wer mit sowas Verbrechen theologisch legitimieren will, handelt nicht im Sinne der Religion.
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#10
Question 
(09-10-2020, 18:27)Davut schrieb: "Meines Wissens" und "schlimmes Buch" -   Behauptungen ohne einen einzigen Beleg. 

Das ist für einen Auftritt hier zu  wenig. "Und sicherlich", wie Du beim Koran  vermutest, gibt es auch in der Bibel (AT) "allgemeine Tötungsbefehle" en masse. 

Koran und altes Testament nehmen sich da nichts. Beide  sind in Wirklichkeit keine Erbauungsliteratur.

MfG

Also so uninformiert kannst du nicht sein, daß du nicht weißt, daß im Koran explizite Tötungsbefehle stehen. Und die beziehen sich generell auf sämtliche "Ungläubigen".

Bitte bringe hier doch mal ein paar Zitate aus dem Alten Testament für allgemeine Tötungsbefehle in bezug auf "Ungläubige". Ich kenne die nämlich nicht. Es gibt da sicherlich Verwünschungen und dergleichen. Aber solch explizite Tötungsbefehle wie im Koran kenne ich nicht.

Es gibt also deutliche Unterschiede zwischen beiden Büchern.

Möglicherweise sind dir diese Unterschiede egal, weil du sonst einräumen müßtest, daß der Koran ein deutlich destruktiveres Buch als die Bibel ist.

PS: Ich rede hier nicht von Homosexuellen, sondern allgemein von "Ungläubigen". Was steht eigentlich im Koran zur Homosexualität?
______
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#11
(09-10-2020, 21:59)Gutmensch schrieb: Also so uninformiert kannst du nicht sein, daß du nicht weißt, daß im Koran explizite Tötungsbefehle stehen. Und die beziehen sich generell auf sämtliche "Ungläubigen".

Welche Tötungsbefehle meinst du denn? Du hast noch gar keine genannt. In welchem Kontext stehen die denn?

Glaubst du ernsthaft, man kann ein Glaubensbuch einfach aufschlagen, einen kleinen Versteil daraus lesen, und dann so tun, als wäre dieser Versteil eine Handlungsanweisung für einen selber?
So ohne Zusammenhang? Ohne sich zu fragen, ob da überhaupt ein eigener Bezug zum Geschriebenen besteht?
Und womöglich mit eigenmächtigen Definitionen, z.B. bei der Frage, auf wen ein Begriff wie 'Ungläubige' überhaupt zutreffen soll?

Sowas ist keine Exegese eines Glaubensbuches, sondern Textvergewaltigung.
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#12
(09-10-2020, 21:59)Gutmensch schrieb: Was steht eigentlich im Koran zur Homosexualität?

Klär uns doch auf!

In der Bibel steht jedenfalls:

"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen." (Lev 20,13)
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#13
Beitrag #7
(09-10-2020, 17:42)Gutmensch schrieb: Also, ich halte den Koran für ein schlimmes Buch, da dort meines Wissens viele Male explizit zum Töten sogenannter "Ungläubiger" aufgerufen wird.


Ich glaube nicht, daß das stimmt. Denn der Koran bietet den "Ungläubigen" an, Sklaven (Dhimmis) zu werden

Nur die Völker, die die Bibel nicht kennen (die keine 'Leute des Buches' sind), sind abzuschlachten
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#14
(09-10-2020, 21:59)Gutmensch schrieb: Bitte bringe hier doch mal ein paar Zitate aus dem Alten Testament für allgemeine Tötungsbefehle in bezug auf "Ungläubige". Ich kenne die nämlich nicht. Es gibt da sicherlich Verwünschungen und dergleichen. Aber solch explizite Tötungsbefehle wie im Koran kenne ich nicht.

Das mach`ich doch gerne. Vorher setze ich, was das AT der Bibel betrifft, noch eins drauf:

Der Gott des Alten Testaments aber, von Absolutheit besessen wie keine Ausgeburt der Religionsgeschichte zuvor und von einer Grausamkeit, die auch danach keine andere übertrifft, steht hinter der ganzen Geschichte des Christentums.

Er ist ein Gott von so singulärem Blutdurst, dass er das Dämonische förmlich aufsaugte ("Mose und sein Werk" : der Theologe Volz).

Das ganze alttestamentarische Schlachten geschah nicht profan durch blutdürstige Strauchritter, Räuber, Halsabschneider. sondern durch ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk (2.Mose 19,6)

Und nun mach dir die  Mühe, ungläubiger Thomas,  und lese weitere deiner eingeforderten Beweise in folgenden Bibelstellen nach:

1. Mos. 19,24    -     2. Mos. 15,3      -     2.Mos. 19,18     -     2. Mos. 20,5      -     2. Mos. 24,17      --     2. Mos.  34, 7       -    
4. Mos 16,35     -     4. Mos. 21,6      -     5. Mos 4,31     -     5. Mos. 5,9       -    5. Mos. 9,3

Und jetzt habe ich keine Lust mehr, mir die Finger wundzuschreiben. Aber ich habe noch ein knappes Dutzend weiterer Fundstelllen im Köcher, falls Du immer noch nicht glaubst.

Zitat:Gutmensch schrieb:  So uninformiert kannst Du doch nicht sein.........

Nach diesem Ausflug in den Tanach mit seinen biblischen Grausamkeiten stellt sich nun die Frage eher umgekehrt, nicht wahr?

MfG
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#15
Question 
(10-10-2020, 10:43)Davut schrieb:
(09-10-2020, 21:59)Gutmensch schrieb: Bitte bringe hier doch mal ein paar Zitate aus dem Alten Testament für allgemeine Tötungsbefehle in bezug auf "Ungläubige". Ich kenne die nämlich nicht. Es gibt da sicherlich Verwünschungen und dergleichen. Aber solch explizite Tötungsbefehle wie im Koran kenne ich nicht.

Und nun mach dir die  Mühe, ungläubiger Thomas,  und lese weitere deiner eingeforderten Beweise in folgenden Bibelstellen nach:

Also, ich habe mal deine erste Bibelstelle gegoogelt. Da steht:

Zitat:Da ließ der HERR auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN aus dem Himmel

Das ist kein allgemeiner Tötungsbefehl in bezug auf "Ungläubige".

Du mußt meine Beiträge schon genau lesen. Deine Antwort wirkt etwas legasthenisch, wenn du die Frage nach Tötungsbefehlen gegenüber "Ungläubigen" mit Schilderungen über konkretes göttliches Handeln beantwortest, das noch dazu wohl eher fantastischer Natur ist, da auch in der Antike wohl eher selten Schwefel und Feuer auf die Erde regneten.

Mich wundert solch eine Antwort aber nicht im geringsten. Denn es bestehen hier ganz offensichtlich Berührungsängste hinsichtlich einer aufrichtigen Islamkritik.

Mohammed hat sich meines Wissens direkt an seine Anhänger gerichtet und ihnen das Töten "Ungläubiger" nahegelegt. Man sollte Mohammed jedenfalls nicht romantisieren, sondern sein Handeln ganz klar als das benennen, was es ist. Es sind hier im Forum ja auch relativierende Äußerungen zu lesen in bezug auf Mohammeds Beziehung zu einem kleinen Mädchen. Nach dem Motto: War halt früher so üblich.

Früher waren auch Infantizide oder Kannibalismus noch sehr üblich.
______
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