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Der Wein der Bibel
#1
Welche Rolle spielen Getränke, spez. Wein genannte in der Bibel.
Da werden recht leichtfertig Annahmen getroffen, die aus heutigen
Bedeutungen interpretiert werden.

Zwangsweise, da biblische Aussagen oft eher
unbegründeten Kalendersprüchen ähneln bzw. Schlüsse der Phantasie
des Lesers überlassen bleiben.

Zu Wein gibts da doch einige recht konkrete Hinweise,
auch auf Alkoholproblematik des auserwählten Volkes
oder denjenigen, die sich dafür halten.

Der Anchorman des Glauben ist ja Jesus, war ja recht weinaffin
wie einige bekannte Begenbenheiten bezeugen,
in anderen lehnte er Wein ab.

Was war biblischer Wein ?

"Die Bibel benutzt mehrere Begriffe um alkoholische oder alkoholfreie Getränke zu bezeichnen: oinos (griech.) = Wein in jeder Form; auch der Weinstock. Dieser Begriff wird im Neuen Testament verwendet (vgl. 1. Tim. 5:23). Das unterscheidet nicht, ob vergoren oder unvergoren, das Getränk in jeder Form.

Tirosch (hebr.), der aus der Weintraube gewonnener alkoholfreie Traubensaft. Man konnte ihn gären lassen, einkoch oder eindicken wie Sirup. Man gewann ihn ähnlich wie Pharaos Mundschenk durch Drücken und Pressen der Weinbeeren (1. Mose 40:8-11)

"Die Israeliten unterschieden nicht genau zwischen unvergoren und vergorenem Wein. Sie nannten den Ersteren mit Vorliebe Tirosch, ein Ausdruck, der gewöhnlich mit Most wiedergegeben wird und den letzteren Kemer oder Jamin: "(Marius Th. Nielsen, "Die Bibel und die Alkoholfrage" S 5)

In Jesaja 25:6 gibt der Prophet eine Schilderung von der neuen Erde, dem Paradies, wo nur "reiner Wein" als ein "Wein darin keine Hefe ist", getrunken wird. In seinem Abschiedslied gedachte Moses daran, dass der Herr sein Volk führte und "tränkte es mit gutem Traubenblut" (5. Mose 32:14)."

Welches dieser diversen Sorten war eigentlich das von Jesus
bevorzugte Traubenprodukt.

Was könnte mit den berichteten Begebenheiten übereinstimmen.
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#2
Nun ja, wie Du schon angemerkt hast, wird da nicht unterschieden. Denke mal an das Nasiraeer-Geluebde (4 Mose 4):

Das Nasiräergelübde
1 Der Herr sprach zu Mose:1
2 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas Besonderes tun will und das Nasiräergelübde ablegt, sodass er ein dem Herrn geweihter Nasiräer ist,
3 dann soll er auf Wein und Bier verzichten; er soll keinen gegorenen Wein und kein gegorenes Bier trinken, auch keinen Traubensaft, er soll weder frische noch getrocknete Trauben essen.
4 Solange er Nasiräer ist, soll er nichts essen, was von Weinreben stammt, von den unreifen Trauben angefangen bis zu den Trebern.

Also die ganze Enchilada.
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#3
Da ist ja schon mal der Hinweis auf auch nicht vergorenen Wein.

Wie es aussieht war zumindest Jesus Antialkoholiker.
Angefangen bei dem Fest wo er Wasser in Wein verwandelte.
Wahrscheinlich nicht die Alkoholvariante.

Hinweise, Jesus war ja kein Nasiraeer und trank schon Wein.

Er von seinen Feinden als "Weintrinker" verleumdet. (Matth. 1:18+19).,
obwohl er alkoholische Getränke ablehnte.
Markus 15: 23. Als er am Kreuz ging und dürstete,
wurde ihm vergorener Wein angeboten, aber er verweigerte ihn.

Das lässt natürlich Rückschlüsse zu.
Er dürfte bei seinem Tod, 0,0 Promille gehabt haben.

Trotzdem wird das Abendmahl mit Wein gefeiert, alkohlischem.
Wird da angenommen, das das Blut eines Trinkers ist
oder nur Eigennutz.

Auch das Abendmahl gibt keine Hinweise auf einen beschwipsten Jesus.

Jesus trank nach eigenen Worten beim Abendmahl unmittelbar "vom Gewächs des Weinstocks" (Matth. 26:29),
also Traubensaft und betonte, dass er davon mit den Seinen erst wieder auf der neuen Erde
trinken werde, die einen Wein kennt, "darin keine Hefe ist", also Unvergorenen. (Jesja 25:6).

Siehe Koran , wo im Paradies Ströme von Wein fliessen , der nicht trunken macht.

"trunken macht"
"und wenn sie trunken geworden sind" (Joh. 2:10), was viele als Betrunkenheit auslegen.
Doch das von Luther übersetzte Wort "trunken" heisst so viel wie "satt getrunken" und hat mit Betrunkenheit nicht zu tun.
Wörtlich übersetzt heisst diese Textstelle folgendermaßen: "Jedermann gibt zuerst den guten Wein, und wenn sie sich satt getrunken haben, alsdann den geringeren." (L. Reinhardt, Das Neue Testamen vom Standpunkt der Urgemeinde).

Der sündlose Sohn Gottes inmitten einer angeheiterten oder gar betrunkenen
Hochzeitsgesellschaft ist auch ein wenig ketzerisch.

Er brachte bei seinem Besuch gewissermassen die übliche Hochzeitsgabe
wie es unter Hochzeitsgästen Sitte war.
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