Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gibt es einen Grund für religiöse Zuversicht?
#46
(28-05-2014, 18:38)Noumenon schrieb: Hier wurde u.a. eingangs mit als Hauptargument hervorgebracht, man könne von Gott nix wissen. Dazu ist also so einiges zu sagen, worauf sich kaum verzichten lässt. Ein extra Thema dafür zu eröffnen, lohnt sich nicht, jedenfalls nicht, wenn ich erwarte, diesen Punkt in zwei, drei Schlagabtauschen mit dem einen oder anderen Denkanstoß geklärt haben zu können.

Falls du die Frage, ob man von Gott überhaupt etwas wissen kann, ganz grundsätzlich diskutieren möchtest, kannst du dafür wohl guten Gewissens ein neues Thema aufmachen. Das ist vermutlich nicht so schnell erledigt wie du denkst, nur sind wir an diesem Thema insgesamt einfach schon unzählige Male vorbeigeschrammt.

In meinem Eingangsbeitrag war diese These übrigens nicht Argument, sondern Prämisse für die folgenden Überlegungen. Wenn ich argumentiere, dann ausführlich begründet (hoff ich zumindest).
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
Zitieren
#47
(28-05-2014, 18:57)Keksdose schrieb: Wenn ich argumentiere, dann ausführlich begründet (hoff ich zumindest).
Ist ja auch mein Anliegen, was sich nur als etwas schwierig gestaltet, wenn Ausführlichkeiten nicht so gerne gesehen sind... Evil5
Zitieren
#48
Teils halt auf. Zerpflücke die Argumente in diesem Thread hier, für alles andere machst 'n neues Thema.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
Zitieren
#49
Genau das tat ich mit meinem ersten Beitrag bereits...
Zitieren
#50
(28-05-2014, 03:00)Noumenon schrieb: Dass sich hier etliche User durch die Bank weg scheinbar ermächtigt fühlen, für alle Gläubigen zu sprechen, erregt deine Aufmerksamkeit natürlich in keinster Weise

ganz im gegenteil - das kritisiere ich mit schöner regelmäßigkeit

auch bei dir
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#51
(28-05-2014, 07:38)d.n. schrieb: Mehrere Mammutpostings teils über 3 Bildschirmseiten wurden entfernt,.. es ergeht das Ansuchen an noumenon und petronius, sich kürzer zu fassen,..
d.n.

kein problem

die argumente sind ausgetauscht, sie weiter endlos zu wiederholen müßig

zusammengefaßt lese ich noemenon wie folgt:

"gott" ist nichts anderes als ein synonym für "ursprung allen seins", aus dem allerdings weiter absolut nichts folgt

dennoch beharrt er darauf, daß religion (berufung auf "gott") grund für allgemeine zuversicht liefert

wobei ich ihn so verstehe, daß letzteres für ihn selbst gilt - und das eben ist eine logische inkonsistenz
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#52
(28-05-2014, 09:07)Mustafa schrieb:
(27-05-2014, 23:12)petronius schrieb: das bestreitet ja keiner -

Warum argumentierst du dann so vehement dagegen?

das tu ich nicht, sondern habe im gegenteil ja geschrieben - von dir im zitat unterschlagen - "dass gemeinsame Bekenntnisse zu "guten" Dingen und Ideen durchaus ein Vertrauensgefühl schaffen", wie man ja auch aus jedem karnickelzüchterverein kennt

unterlasse bitte solche an zitatfälschung grenzenden mätzchen

(28-05-2014, 09:07)Mustafa schrieb:
(27-05-2014, 23:12)petronius schrieb: nur hast du eben das nicht gesagt, sondern daß man sich dann auf deren "gute Gesinnung" verlassen kann.

Ich schrieb:
Zitat:"Gott" wirkt als gemeinsames Bekenntnis zu , auf die wir uns beim anderen verlassen können wollen.
Bitte unterlasse also solche Verdrehungen meiner Aussagen.

wo soll da eine verdrehung sein?

(28-05-2014, 09:07)Mustafa schrieb:
(27-05-2014, 23:12)petronius schrieb: nun, dann bringt das "gemeinsame Bekenntnis" diesbezüglich auch keinen weiteren nutzen

Findest du wirklich, dass gemeinsame Bekenntnisse zu Werten und Vorstellungen keinen Nutzen haben?

darum gehts so generell nicht, sondern spezifisch darum, daß man auf die "gute Gesinnung" anderer vertrauen darf, wenn und weil sie dasselbe religiöse bekenntnis teilen


ich habe schwer den eindruck, du willst mich hier absichtlich mißverstehen, um auf meine argumente nicht eingehen zu müssen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#53
(28-05-2014, 23:30)petronius schrieb: "gott" ist nichts anderes als ein synonym für "ursprung allen seins", aus dem allerdings weiter absolut nichts folgt

dennoch beharrt er darauf, daß religion (berufung auf "gott") grund für allgemeine zuversicht liefert

Ich bin dieser Diskussion jetzt nicht gefolgt, und deshalb werde ich jetzt auch niemandem irgendwelche Gedanken unterstellen, aber beide Konzepte sind rein theoretisch durchaus miteinander kompatibel, wenn man die Begriffe "Gott" und "Religion" strikt trennt; was zwar historisch-begrifflich nicht ganz korrekt ist, heute aber allgemein gemacht wird (Buddhismus wird ja auch als Religion akzeptiert).

Atheistische Christen sind dafuer ein Beispiel. Sie ziehen ihre Zuversicht wohl aus der gesellschaftlichen Rolle religioesen Gemeinschaftssinns. Auch ein deistischer Gott funktioniert so aehnlich.
Zitieren
#54
(28-05-2014, 18:38)Noumenon schrieb: Hier wurde u.a. eingangs mit als Hauptargument hervorgebracht, man könne von Gott nix wissen

und du hast es selber bestätigt

denn aus deinem "gott" als "ursprung allen seins" folgt ja deiner eigenen aussage zufolge "weiter nix" - anhand wovon also sollte dann wissen über diesen absolut folgen- und wirkungslosen "gott" möglich sein?

simple logik, mein freund
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#55
(28-05-2014, 23:38)Ulan schrieb: Atheistische Christen sind dafuer ein Beispiel. Sie ziehen ihre Zuversicht wohl aus der gesellschaftlichen Rolle religioesen Gemeinschaftssinns

aber eben nicht aus "gott", und das hat keksdose wohl mit "religiöser zuversicht" gemeint

aus gesellschaftlichem gemeinsinn ziehe schließlich auch ich meine zuversicht, würde mich aber energisch dagegen verwahren, das als "religiös" zu vereinnahmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#56
(28-05-2014, 23:44)petronius schrieb: aus gesellschaftlichem gemeinsinn ziehe schließlich auch ich meine zuversicht, würde mich aber energisch dagegen verwahren, das als "religiös" zu vereinnahmen

Ist schon klar, und ich bin mir dessen bewusst, dass der Begriff "religioes" urspruenglich strikt an eine Gottesvorstellung gebunden war. Er wird heute aber nicht mehr so benutzt. Der Unterschied zwischen "religioes" und "spirituell" ist mehr oder weniger auf den Organisationsgrad reduziert. Wenn man also einer organisierten Religionsgemeinschaft angehoert, kann "Gott" sekundaer werden.

Und ich verweise auch darauf, dass ich Deine Saetze nur vom theoretischen Standpunkt her verglichen habe, ohne auf persoenliche Vorstellungen irgendeines Diskussionsteilnehmers hier zu reflektieren.
Zitieren
#57
(28-05-2014, 23:37)petronius schrieb: darum gehts so generell nicht, sondern spezifisch darum, daß man auf die "gute Gesinnung" anderer vertrauen darf, wenn und weil sie dasselbe religiöse bekenntnis teilen

Doch, es geht generell darum.

Ob man auf die "gute Gesinnung" anderer vertrauen darf, kann man nie wissen.
Daher schrieb ich ja auch "darauf vertrauen wollen".
Man versichert sich gegenseitig dessen halt durch Bekenntnisse zur gemeinsamen Idee.

Ist aus meiner Sicht eigentlich ein ziemlich normales soziales Verhalten, dieses Teilen kultureller Vorstellungen, mit dem wir es beim Thema Religion zu tun haben.
Zitieren
#58
(28-05-2014, 23:30)petronius schrieb: zusammengefaßt lese ich noemenon wie folgt:

"gott" ist nichts anderes als ein synonym für "ursprung allen seins", aus dem allerdings weiter absolut nichts folgt
Könnte man wohl so sagen, ja. Nur... irgendwie scheint es dir ja verdammt wichtig zu sein, festzuhalten, dass daraus weiter absolut nichts folgt, obwohl es an und für sich eigtl. reichlich trivial ist. Was genau soll aus einem Postulat auch folgen? Sie werden aufgestellt, warten darauf, früher oder später vllt. belegt zu werden, und ferdich is. Und aus dem Postulat, dass es eine Art "Urgrund" gibt, folgt zunächst natürlich genauso wenig, wie etwa aus dem Postulat, dass es eine Art "Urstoff" gibt.

(28-05-2014, 23:30)petronius schrieb: dennoch beharrt er darauf, daß religion (berufung auf "gott") grund für allgemeine zuversicht liefert
Nein, denn wie ich hier schon sagte, verwechselst du Religion mit Theismus. Aber bastel' nur weiter deine Strohpüppchen.

(28-05-2014, 23:30)petronius schrieb: wobei ich ihn so verstehe, daß letzteres für ihn selbst gilt - und das eben ist eine logische inkonsistenz
Die besteht bestenfalls in deinem Kopf, als Folge deiner Fehlinterpretation meiner Ausführungen.
Zitieren
#59
(28-05-2014, 23:38)Ulan schrieb: Ich bin dieser Diskussion jetzt nicht gefolgt, und deshalb werde ich jetzt auch niemandem irgendwelche Gedanken unterstellen, aber beide Konzepte sind rein theoretisch durchaus miteinander kompatibel, wenn man die Begriffe "Gott" und "Religion" strikt trennt; was zwar historisch-begrifflich nicht ganz korrekt ist, heute aber allgemein gemacht wird (Buddhismus wird ja auch als Religion akzeptiert).
Ja, Religion geht weit über Theismus hinaus, was Petronius hier aber eifrig zu ignorieren bemüht ist.
Zitieren
#60
(28-05-2014, 23:41)petronius schrieb:
(28-05-2014, 18:38)Noumenon schrieb: Hier wurde u.a. eingangs mit als Hauptargument hervorgebracht, man könne von Gott nix wissen
und du hast es selber bestätigt
Es ist eine Binsenweisheit, Petronius, weshalb man sich schon stark wundern muss, weshalb du so eifrig bemüht bist, immer wieder und unablässig darauf hinzuweisen. Wir reden hier ja schließlich auch über 'Glauben', nicht 'Wissen'.

Und ansonsten sagte ich ja zu diesem Punkt bereits schon so einiges, aber einige Forensheriffs scheint es irgendwie nicht zu passen, wenn ich hier eure substanzlosen und ad nauseam kolportierten Plattitüden zerlege, also wird kurzerhand mit an Haaren herbeigezogenen Argumenten zensiert. So einfach kann man es sich natürlich auch machen. Icon_rolleyes

(28-05-2014, 23:41)petronius schrieb: denn aus deinem "gott" als "ursprung allen seins" folgt ja deiner eigenen aussage zufolge "weiter nix" - anhand wovon also sollte dann wissen über diesen absolut folgen- und wirkungslosen "gott" möglich sein?

simple logik, mein freund
Nö, mit 'Logik' hat dein Einwand nicht im Geringsten zu tun. Du schwurbelest da nur irgendwelchen hanebüchenen Stuss zurecht, dass einem fast der kalte Kaffee wieder hochkommt. Was du hier zelebrierst, Petronius, ist pure Eristik, die wahrlich ihresgleichen sucht und einfach nur jeglichen Diskurs mit allen Mitteln zu torpedieren versucht. Ein kurzer Schlagabtausch mit dir genügt, um deine perfiden Absichten zu erkennen, und nur aus Spaß an der Freude lassen sich einige User überhaupt noch auf einen Diskurs mit dir ein, anstatt deine ständigen Gish-Galopps einfach zu ignorieren, so wie es sich eigentlich gehört.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Gibt es heute noch / gibt es heute wieder Hedonisten ? Sinai 9 688 02-01-2024, 22:39
Letzter Beitrag: Geobacter
  Ein weltliches Urteil gegen einen Kirchenmann Davut 20 11639 08-08-2021, 18:00
Letzter Beitrag: Ekkard
  Gibt es Wunder? daVinnci 111 54501 27-04-2020, 22:09
Letzter Beitrag: Davut

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste