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Ehebruch
#31
(20-05-2014, 22:37)Harpya schrieb: Davon ab gibts für jeden gebrochenen Schwur eine Wiedergutmachung.
In der Ehe heute Alimente, Unterhalt.....

Alimente für das Kind müssen in dieser Gesellschaft vom geschiedenen Mann unabhängig von einem Verschulden bezahlt werden. Und die Wohnung muß er auch hergeben. Unabhängig vom Verschulden.

Wenn diese Gesellschaft schon so ein großes Interesse hat, die Ehen zu scheiden, dann soll doch sie die Alimente zahlen

Soll sich ihre gesellschaftlichen Experimente selbst bezahlen
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#32
Nie geschieden worden ?

Dann muss man der Gesellschaft schon zugeschehen die
geeigneten Partner im Volksinteresse zuzuteilen.

Wenn du das gut findest.
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#33
(20-05-2014, 23:57)Harpya schrieb: Dann muss man der Gesellschaft schon zugeschehen die
geeigneten Partner im Volksinteresse zuzuteilen.

Wenn du das gut findest.

Viel geringer kann die Trefferquote auch nicht sein . . .
Eusa_dance Eusa_dance
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#34
Deshalb braucht ja auch mehrere Versuche.

Mit Anfängern spielen ist uninteressant.
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#35
(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen oder als "außerehelich" zu brandmarken.

War Jesus auch ein "Kuckuckskind"?

Es steht doch geschrieben Matthäus 1,18
Zitat:18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.
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#36
(21-05-2014, 13:30)Wilhelm schrieb: War Jesus auch ein "Kuckuckskind"?

Es steht doch geschrieben Matthäus 1,18
Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.

Aus jüdischer Sicht gewiß


Aber das ist hier in diesem Thread Off Topic
Hier werden nicht die Positionen der Anhänger und Feinde Jesu diskutiert, da wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du einen eigenen Thread eröffnest, wo die Anklagen der Pharisäer und der Sadduzäer gegen Jesus diskutiert werden.
Eine solche Diskussion würde hier das Thema sprengen.
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#37
(19-05-2014, 12:16)Lelinda schrieb: . . . in vielen afrikanischen Kulturen . . .
In vielen Fällen mussten die Jungen, wenn sie größer geworden waren, auch zum Onkel ziehen, der dann für die männliche Erziehung sorgen sollte.


Sehr interessantes Detail aus Afrika
Welche Stämme waren das ?

Im Mittelalter war es in Europa auch ähnlich. Der Sohn des Ritters mußte ausziehen und Knappe in einer anderen Burg werden.
Bei den Handwerkern gab und gibt es die Walz. Der Handwerkersohn darf nicht beim eigenen Vater lernen. Kann fachliche Gründe haben (man wollte, daß er etwas Neues dazulernt), kann erzieherische Gründe haben (der eigene Vater ist nicht streng genug) oder eine Mischung von beiden.
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#38
Wie ist es eigendlich, wenn jemand in einem Land lebt oder einer Religionsgemeinschaft angehört, die Polygamie zuläßt.
Da hat jemand mehrere Partner/innen mit denen er zusammenlebt und seine Kinder großzieht.
Wenn diese Person nun mal bei dem und dann bei dem Partner/in ist, nennt sich das dann auch Ehebruch, oder gilt das nur für Personen die nicht dem Familienverbund angehören?
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#39
(20-05-2014, 20:14)Geobacter schrieb: . . . Kuckuckskinder in den Familien . . .


(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen

Du hast ein sehr humanes Weltbild, eine schöne Idee.


Das darfst Du erst dann sagen, wenn diese Kinder von der Gesellschaft erhalten werden, wenn die Gesellschaft finanziell für sie sorgt.

Aber das ist seltsamerweise nicht der Fall. Das ist sehr bedauerlich.
Und völlig unlogisch. Ich kann es jedenfalls nicht verstehen.

Die liberale Gesellschaft sprudelt über vor Ideen.
Aber sie ist extrem knausrig

Nicht erst jetzt in der maroden Wirtschaft, das war vor 10 Jahren auch nicht besser
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#40
(10-06-1974, 06:06)Sinai schrieb: Das darfst Du erst dann sagen, wenn diese Kinder von der Gesellschaft erhalten werden, wenn die Gesellschaft finanziell für sie sorgt.
...
Aber sie ist extrem knausrig

Nicht erst jetzt in der maroden Wirtschaft, das war vor 10 Jahren auch nicht besser
Nun, so ganz stimmt das nicht! Bildung, Krankheitsvorsorge, Lebenshilfe oder Sicherheit liegen weit gehend in öffentlicher Hand. Bleiben Beaufsichtigung, Wohnen, Kleidung und Essen. Und Freizeitaktivitäten nicht vergessenen.

Im Übrigen sind wir alle “die Gesellschaft“. Auch müssen wir uns fragen, ob wir “die Gesellschaft“ (die Öffentlichkeit) immerzu um uns haben wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#41
Zitat:
Zitat:. . . in vielen afrikanischen Kulturen . . .
In vielen Fällen mussten die Jungen, wenn sie größer geworden waren, auch zum Onkel ziehen, der dann für die männliche Erziehung sorgen sollte.

Welche Stämme waren das ?

Kann ich jetzt leider nicht so genau sagen. Ich hatte mal ein Buch über Afrika, wo das Alltagsleben von vielen Stämmen beschrieben wurde, und das mit dem Onkel stand bei mehreren Kulturen. Aber diese Methode ist wohl auch woanders verbreitet. Genaueres findest du in Wikipedia unter "Avunkulat".
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#42
(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen

Wir haben über die finanzielle Versorgung bzw. den finanziellen Aufwand gesprochen. Beispiel: A ist mit B verheiratet. Sie macht einen Seitensprung mit C. Daraus entsteht der Knabe D.
A hat einen beträchtlichen monatlichen finanziellen Aufwand für D

Diesen Aufwand nimmt ihm die Gesellschaft nicht ab, sie läßt ihn allein. Warum eigentlich ? Die Gesellschaft soll das Kind erhalten. Wenn sie schon so gerne groß redet.

Es ist ein beträchtlicher monatlicher finanzieller Aufwand. Wie hoch er ist, sieht man erst im Moment der Scheidung. Dann werden die Alimente geschätzt und festgelegt.

--------

Wir leben derzeit in einer extrem unsauberen Mischphase. Es ist eine Übergangsphase im relativ rechtsleeren Raum. Die Gesetze sind zwar quantitativ zu einer schier unüberschaubaren Flut angewachsen, wo nur der durchkommt, der sich auf Dauer den teureren Anwalt leisten kann (die Scheidungsverfahren dauern sehr lange, die Gerichte und die Anwälte haben es nicht eilig) aber wir sind in einer Übergangsphase mit all ihren Ungerechtigkeiten und Härten.

Die traditionelle patriarchalische Gesellschaft wurde zerschlagen, aber dennoch haben wir das anachronistische Relikt, daß der Vater zahlen muß. Das ist sehr unsauber. Wenn die liberale Gesellschaft aus gewissen Gründen so gerne die Ehen und die Familien scheidet, dann soll sie sich um den finanziellen Scherbenhaufen kümmern, den sie angerichtet hat. Aber nein, wenn es ums finanzielle geht, sind wir noch immer im Patriarchat wie im Jahr 1910.
Kannst Du meinen Gedanken folgen ?
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#43
(20-05-2014, 23:40)Sinai schrieb:
(20-05-2014, 22:37)Harpya schrieb: Davon ab gibts für jeden gebrochenen Schwur eine Wiedergutmachung.
In der Ehe heute Alimente, Unterhalt.....

Alimente für das Kind müssen in dieser Gesellschaft vom geschiedenen Mann unabhängig von einem Verschulden bezahlt werden. Und die Wohnung muß er auch hergeben. Unabhängig vom Verschulden

so einfach stimmt das nicht

zwar spielt eine verschuldensfrage weder bei scheidung noch bei unterhalt eine rolle, aber darin sind mann und frau trotzdem gleichgestellt. es geht dabei um die kinder
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
Ist so die Frage wie man Ehebruch einordnet.

Rchtlich wäre das ja nur
"Ehebruch ist nach rechtlicher Definition „der zumindest bedingt vorsätzliche Vollzug des Beischlafs eines Ehegatten mit einer dritten Person anderen Geschlechts“. wiki

Gleichgeschlechtlich also kein Problem.
Moralisch ist im Wandel der Zeiten wechselnd.
Ein Besuch ungezügelter mittelalterlicher Badehäuser war auch nicht Ehebruch,
manchmal eher orgiastisch.

Heutzutage ist Ehe für viele ein Vorteil in Bezug auf geldlicher Hinsicht, steuerlich........

Eine sympathisch basierte Dauerbeziehung ist auch qusi eine Ehe.
Ehe waren schon immer gut funktionierende Zweckgemeinschaften.

Was Kinder betrifft müssen die sich auch anpassen und mal mit 2 Vätern oder Müttern zurechkommen.

Eine Ehe ist doch mehr als das ewig göttliche Zusammennähen zweier primärer Geschlechsmerkmale.

Geistiger Ehebruch ist da viel diffiziler wenn einer abschaltet und man nur noch nebeneinander
her vegetiert weils zu zweit billiger ist.
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#45
(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen

(21-05-2014, 21:28)Sinai schrieb: Wir haben über die finanzielle Versorgung bzw. den finanziellen Aufwand gesprochen. Beispiel: A ist mit B verheiratet. Sie macht einen Seitensprung mit C. Daraus entsteht der Knabe D.
A hat einen beträchtlichen monatlichen finanziellen Aufwand für D

Diesen Aufwand nimmt ihm die Gesellschaft nicht ab, sie läßt ihn allein.
Das ist doch das Relikt aus patriarchalischer Zeit, die ich meine. Der Aufwand für das Kind ist unabhängig davon, wie und von wem es gezeugt wurde. Dem Kind ist es auch vorerst gleichgültig. "Die Gesellschaft" für das Kind ist zunächst einfach das Ehepaar.

Das "Volksempfinden": "Ja aber der fremde Vater!?" ist der Anachronismus. Die Frage wird im Grunde nur akut, bei einer allein erziehenden Mutter. Hier verlangt das Kindeswohl, dass der männliche Teil der "Zeugungsgemeinschaft" seinen finanziellen Beitrag leistet.

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(21-05-2014, 21:28)Sinai schrieb: Die traditionelle patriarchalische Gesellschaft wurde zerschlagen, aber dennoch haben wir das anachronistische Relikt, daß der Vater zahlen muß. Das ist sehr unsauber. Wenn die liberale Gesellschaft aus gewissen Gründen so gerne die Ehen und die Familien scheidet, dann soll sie sich um den finanziellen Scherbenhaufen kümmern, den sie angerichtet hat. Aber nein, wenn es ums finanzielle geht, sind wir noch immer im Patriarchat wie im Jahr 1910.
Kannst Du meinen Gedanken folgen?
Sorry, nicht ganz. Denn das Problem ist das von mir kritisierte Volksempfinden, das nicht für das "Kuckuckskind" sorgen, sprich zahlen will.
Im Übrigen hat Petronius den Fall geschildert, wie man als Partner mit den Stiefkindern umgehen kann - und sollte.

Wer eine Beziehung eingeht (oder heiratet) bekommt nicht den Unterleib, sondern den ganzen Menschen mit seinem Anhang (und gelegentlichen Fehltritten).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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