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Ehebruch
(21-06-2014, 13:43)Harpya schrieb:
(21-06-2014, 12:08)Erich schrieb: Ehebruch ist aus katholischer Sicht ein ganz schlimmes Vergehen, wird aber nicht mit Exkommunikation geahndet. Beichte, bereuen, die Absicht, solches Vergehen nicht zu wiederholen und die Ableistung der vom Beichtvater auferlegten Buße (vielleicht x-"Vater unser" und "ave Maria" - ich habe mit den Folgen des Bekennens dieser Sünde keinerlei Erfahrung - als Erwachsener war ich schon raus aus der RKK) bringen ebenso wie Mord durch das "ego te absolvo" des Beichtigers die Verzeihung sowohl der Kirche und als auch Gottes.

Ganz so einfach is nich.
Das gesprochene Versprechen bleibt bestehen.
Müsste man auch in schlechten Zeiten durchhalten.

Jedenfalls wird man nicht mehr zur Kommunion zugelassen,
soll manche sehr belasten.

Zu den Evangelischen kann man auch nicht, die lassen einen dann auch nicht mitspielen.

Die meist die Ehe auslösende Liebe ist Emotion, die selten von nüchternen Erwägungen und sachlichem Urteil begleitet wird. Hinzu kommt, dass Partner sich ändern können. Ich kann Frauen sehr gut verstehen, die sich von saufenden, prügelnden Ehemännern trennen und Männer, deren Ehefrauen sich zu zänkischen Xanthippen entwickeln. Hinzu kommt, dass die vom Christentum geforderte Monogamie eigentlich nicht der Natur der Primaten entspricht und damit auch nicht der menschlichen. Hält eine Ehe sowie die meine (> 43 Jahre) ist das schön, besonders im Alter, aber Trennung ist oft schon der evtl. vorhandenen Kinder wegen vernünftig.

Im Übrigen können wiederverheiratete Geschiedene sehr wohl der ev. Kirche beitreten. Die hat zumindest eine prominente Geschiedene aus der Kirchenhierarchie, die ehemalige Bischöfin Käßmann z.B..
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Falsch verstanden, andere kirchliche die ihre volle Sakramentsfähigkeit(?) haben
dürfen bei den evangelischen den symbolischen/echt gedachten Jesus
mit aufessen.

Wenn das nicht gegeben ist, kommt man am ev. Türsteher nicht vorbei, meine ich.

Ich hab aber das Gefühl, das ist so Randgruppenproblematik.
Auch der asexuelle Papst hat sich bei seinem Besuch hier mit Merkel, Wulff und Wowereit
und anderen katholisch aus der Art geschlagenen getroffen.


Das mischt sich, erst die Pfründe, dann die Moral.
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(22-06-2014, 00:19)Sinai schrieb:
(21-06-2014, 23:55)Erich schrieb: Die beiden Großkirchen tragen jedoch finanziell wenig bis nix zur Finanzierung ihrer Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime bei


Das würde ich nicht so sehen. Die Kirchen stellen Innenstadtgebäude für die Krankenäuser usw. zur Verfügung. Das hat einen extrem hohen Geldwert.

sie kosten vor allem extrem viel in der unterhaltung, wofür wieder der staat aufkommt, also wir
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(22-06-2014, 21:11)petronius schrieb:
(22-06-2014, 00:19)Sinai schrieb: Das würde ich nicht so sehen. Die Kirchen stellen Innenstadtgebäude für die Krankenäuser usw. zur Verfügung. Das hat einen extrem hohen Geldwert.

sie kosten vor allem extrem viel in der unterhaltung, wofür wieder der staat aufkommt, also wir
Woher kommt das Geld so extrem teure Objekte anzukaufen,
warum wurde das nicht anders verwendet.

Die Kirche kauft extrem teure Gebäude um sie anderen
zu Verfügung zu stellen ?

Wer bezahlt wohl den sauteuren Unterhalt des Kölner Doms z.B.
dieses Millionengrabes, Jahr für Jahr.
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(22-06-2014, 10:34)indymaya schrieb:
(21-06-2014, 22:49)petronius schrieb: ja, und auch eine scheidung kann einvernehmlich sein.

"Staatsrechtlich" mag das sein. Man kann heiraten und "schwupp´s" die/der Neue, im Einvernehmen.
Bei einer kirchlichen Trauung gelobt man Gott, seinen Partner zu lieben und zu Ehren, bis zum Tod

meine rede

es geht euch gläubischen bzw. der kirche nämlich nicht, wie ekkard und mustafa das immer behaupten, um das gute soziale miteinander, somit um den menschen, seine bedürfnisse und interessen, sondern darum, ihn mit irrationalen vorschriften zu knechten, um "gott wohlgefällig" zu sein

der mensch zählt nichts (hat keinen wert, keine rechte usw. aus sich heraus), "gott" und "sein wille" aber alles

deshalb auch ist religion, zumindest nicht die christliche, und wohl auch die meisten anderen nicht, nicht mit einem aufgeklärten verständnis von menschenwürde und -recht vereinbar. ganz zu schweigen davon, daß sich menschenwürde und -recht nach einem aufgeklärten verständnis aus christlichen werten ableiten ließen...Icon_rolleyes

(22-06-2014, 10:34)indymaya schrieb: Wird die Ehe vor Gott geschlossen so ist der Eine dem Anderen seine Liebe und Gott ein Versprechen schuldig

tolle liebe, die man einem anderen "schuldet"... auch wenn sie vielleicht schon längst verflogen ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Ehebruch - Scheidung - Wiederheirat:
(21-06-2014, 13:43)Harpya schrieb: Zu den Evangelischen kann man auch nicht, die lassen einen dann auch nicht mitspielen.
Woher hast du das? (Ist eine Falsch-Information!) Bei den Protestanten ist die "kirchliche Eheschließung" keine solche, sondern ein "weltlich Ding", wie Luther das ausdrückte. Die Ehe wird nur vor dem Standesbeamten geschlossen. Wohl gibt die Kirche ihren Segen, wenn gewünscht.

(22-06-2014, 12:49)Erich schrieb: Hinzu kommt, dass die vom Christentum geforderte Monogamie eigentlich nicht der Natur der Primaten entspricht und damit auch nicht der menschlichen.
Der Schluss ist falsch. Kulturelle Errungenschaften sind nie "natürlich". Umgekehrt kommt instinktives Verhalten in der Natur vor, ist aber deshalb nicht für den Menschen "natürlich" im Sinne von "angepasst". Monogamie ist ein Kulturgut unabhängig davon, wie die eigene Einstellung dazu ist.

(22-06-2014, 12:49)Erich schrieb: Im Übrigen können wiederverheiratete Geschiedene sehr wohl der ev. Kirche beitreten.
Ganz richtig!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(22-06-2014, 22:10)Ekkard schrieb: Ehebruch - Scheidung - Wiederheirat:
(21-06-2014, 13:43)Harpya schrieb: Zu den Evangelischen kann man auch nicht, die lassen einen dann auch nicht mitspielen.
Woher hast du das? (Ist eine Falsch-Information!) Bei den Protestanten ist die "kirchliche Eheschließung" keine solche, sondern ein "weltlich Ding", wie Luther das ausdrückte. Die Ehe wird nur vor dem Standesbeamten geschlossen. Wohl gibt die Kirche ihren Segen, wenn gewünscht.

THESE 1:
Nicht die Zulassung getaufter Christen zum gemeinsamen Abendmahl, sondern deren Verweigerung ist begründungsbedürftig.

Erläuterung:
Auch heute gehen alle Kirchen davon aus, daß volle Abendmahlsgemeinschaft volle Kirchengemeinschaft voraussetzt. Vorläufige Formen der Abendmahlsgemeinschaft haben sich erst seit Beginn der modernen ökumenischen Bewegung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt.
Bis zum Beginn der modernen ökumenischen Bewegung haben alle Kirchen nach dem Prinzip, daß sich Kirchengemeinschaft in Abendmahlsgemeinschaft äußert, nur die »geschlossene Kommunion« praktiziert und im Wesentlichen drei Personengruppen von ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen:

(1.) Ungetaufte, (2.) durch Irrlehren Ausgeschlossene,
(3.) durch Kirchenstrafen zeitweilig Ausgeschlossene.

Bis heute praktizieren die orthodoxen Kirchen und im Grundsatz auch die römisch-katholische Kirche und einige Kirchen im Protestantismus diese »geschlossene Kommunion«."
*http://alt.ikvu.de/html/archiv/ikvu/abendmahl/oekumene-institute-thesen-abendmahlsgemeinschaft.html (u.a)

Allerdings herrscht in der Praxis Kraut und Rüben.

Eigentlich dürfen ja Katholische sowieso nicht zu Evangelen,
wenn es Katholisch möglich wäre, sowas wie
Sonntagsgebot.
Sonntag und an den machen Feiertagen Teilnahme an der Heiligen Messe
vorgeschrieben, sonst Kirche böse.

Liegt wohl auch an unterschiedliche Auffassungen und Ritualen
des Abendmahls.

Was das Abendmahl mit Scheidung zu tun hat ?

Spenden darf man immer, das wird nie verboten, komisch.
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