19-05-2014, 01:06
(19-05-2014, 00:28)Ulan schrieb: Luther war nicht verantwortlich fuer den Inhalt seiner Uebersetzung. Er nahm den Text zur Vorlage, den er zur Verfuegung hatte.
So bescheiden hätte Luther 1522 auch reden müssen.
Aber er tat so, als wäre er der einzige Verkünder der wahren Lehre und die Katholiken stellte er als Lügner her . . . Bereits 1525 kam es zum Deutschen Bauernkrieg
Luther hätte seinen Bauern sagen sollen: "Hört zu ihr lieben Leute, ich versuche jetzt mal, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen . . . hebräisch kann ich nur sehr wenig, Wörterbuch für hebräisch hab ich keines, ich versuch halt mal, euch was zusammenzuschustern wie es damals gewesen sein könnte . . . verantwortlich will ich nicht für die Übersetzung sein . . . wer weiß ob der Text den ich zur Vorlage habe überhaupt stimmt"
(19-05-2014, 00:40)Harpya schrieb: "Wir finden heute zwei verschiedene Arten von Bibeln mit unterschiedlicher Textgrundlage: auf der einen Seite die Bibeln mit dem überlieferten Text, die Bibeln der Reformation, der Täufer und der Erweckungsbewegung, die im AT auf dem hebräischen Masoretischen Text und im NT auf dem griechischen Textus Receptus beruhen. Dazu zählen die berühmte King-James-Bibel, die spanische Reina-Valera, die italienische Diodati, die holländische Statenvertaling und viele andere mehr; im deutschen Sprachraum sind dies vor allem die Luther-Bibel bis 1912, die alte Zürcher Bibel vor 1931 und die neu revidierte Schlachterbibel 2000.
Auf der anderen Seite finden sich die „textkritischen“ Bibeln. Sie beruhen auf einem Grundtext, der von der wissenschaftlichen „Textkritik“ zusammengestellt wurde und sich im AT wie im NT von den reformatorischen Texten unterscheidet. Dazu zählen die Lutherrevisionen 1956 und 1984, die Zürcher Bibel 1931, die Menge-Bibel, die Revidierte Elberfelder Bibel, die Ökumenische Einheitsübersetzung, Gute Nachricht und Hoffnung für alle, die Neue Genfer Übersetzung, Neues Leben u. a. Eine Zwischenstellung nehmen die Schlachterbibel 1905/51 und die unrevidierte Elberfelder Bibel 1871/1905 ein."
Das ist eine sehr interessante Aufstellung
Zum Thema:
Dieser Thread ist im Bereich "Islam" beheimatet.
Ich tue mir deshalb jedesmal schwer, ihn zu finden.
Die hohe Forumsleitung könnte ihn in den Bereich Christentum verschieben, wenn hier das Thema Islam nicht diskutiert werden will.
Oder kehren wir zur Fragestellung zurück.
Es wurde gesagt, daß der Islam behauptet, daß die Bibel verfälscht worden sei:
(17-05-2014, 15:28)Universalgelehrter schrieb: Im Islam behauptet man ja, dass die Bibel verfälscht worden ist
Aber da geht es nicht darum, ob Luther 1522 (NT) oder 1534 (AT und NT) die Bibel verfälschte oder die sogenannte "Lutherbibel 1984"
Der Islam meint offenbar, daß da schon viel früher Fälscher am Werk waren.
Linsengericht des Esau, Kreuzigung Jesu