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Fragen an die Atheisten
#76
Vom Atheismus muss man allgemein überhaupt nicht überzeugt werden..

Gibts vielleicht Atheismusschulen, wie Religionsunterrichte und Koranschulen.
Man überzeugt sich doch dann selbst zurück wenn einem der kindliche Verstand
nicht mit Parolen vollgehämmert wurde.

Meistens jedenfalls.

Kann sich jemand im Ernst eine Schule oder Uni vorstellen, wo
die Gedanken und Wissenwelt zu Pharaos Zeiten als Start ins Leben gelehrt wird ?

Auch mal umgedreht, wenn heute eine Offenbarung in heutiger Gesellschaft
mit heutiger Technik unter heutigen Perspektiven versucht wird
die in Zeiten des AT zu transformieren, viel Spaß.

Wenn das AT/NT heute noch gilt müsste unsere Welt damals ja auch gegolten haben.
Den Sprung vom Elektrischen Stuhl zur Kreuzigung möchte ich mal argumentativ sehen.

Naja, die syrische ISIS kreuzigt ja heute wieder, die begründen eh nichts.

Immer schön nach dem Koran und Sunna leben, als wenn da was von
Explosivwaffen drinstände( von Kreuzigen glaub ich auch nicht ?, 4,157-158 bezieht sich auf was anderes).
Sucht sich halt jeder was raus.
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#77
(11-05-2014, 21:21)Mustafa schrieb:
(11-05-2014, 21:20)petronius schrieb: das sehen nicht wenige der religiösen weltanschauungen anders

Das kannst du dann ja mit denen diskutieren, die das anders sehen.

Etwa die hier:
"
Boko Haram - Versklavung ist gerechtfertigt

Asalemu alaykum Zur zeit ist ziemlich viel aufruhr um Boko Haram aber Ist Das verhalten von Boko Haram eigentlich nicht völlig normal ?

ich meine zu Zeit des Propheten war der handel mit sklaverei gang und gebe und erlaubt. Eure Sklaven sind eure Brüder.

Gott hat sie unter euren Befehl gestellt. Wer nun die Oberhand über seinen Bruder hat, der soll von dem zu essen geben,
was er selbst isst, und ihm Kleidung geben, die er selbst trägt.

Tragt ihnen nicht auf, was ihre Kraft übersteigt. Und wenn ihr es doch tut, so helft ihnen! (Bukahri) "
*http://www.ahlu-sunnah.com/threads/56357-Boko-Haram-Versklavung-ist-gerechtfertigt?p=526432#post526432

Geht aber nicht, die diskutieren nicht.
Davon abgesehen, was sollen kleine Mädchen mit alten Männerslips und Armeeuniformen, Stiefeln ab Größe 45 ?
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#78
Ups, Nachrtag zu #76.
Kreuzigung steht für Islamfeinde doch im Koran 5,33,
incl. kreuzweises Gliederabhacken. (Im Sudan geläufig)

Kommt davon wenn man in nicht in der Koranschule war und das nicht auswendig kann.
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#79
(11-05-2014, 23:22)Gundi schrieb: Noch mal: Mythische Ideen und Interpretationen mögen ihren Sinn gehabt haben Dinge zu erklären, zweifelsohne.
Krampfhaft an Ihnen festzuhalten halte ich allerdings für falsch. Aber das kann jeder anders sehen.

Noch mal: Ich habe nirgendwo von krampfhaftem Festhalten an mythischen Ideen gesprochen, und auch nicht davon, irgendwelche Fakten auszublenden.

Solcherlei mag bei religiösen Vertretern vorgekommen sein und heute noch vorkommen, aber warum hältst du mir das vor?
Aus meiner Sicht sollten solche Themen seit der Aufklärung gegessen sein.
Kant hat sehr deutlich und plausibel dargelegt, dass es sich etwa bei Gott um eine philosophische Idee handelt, also warum sollten wir bei heutigen Diskussionen wieder hinter die Aufklärung zurückfallen?

Ansonsten halte ich mythische Ideen für keineswegs ausgedient.
Wenn alte mythische Ideen als unpassend empfunden werden, entwickeln sich neue.
Ihr Sinn ist keine wissenschaftliche Erklärung der Welt, sondern kulturelle Abbildung von z.B. emotionalen oder gesellschaftlichen Zusammenhängen.
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#80
(12-05-2014, 09:17)Mustafa schrieb: ...aber warum hältst du mir das vor?

Ich halte es nicht dir persönlich vor, sondern verweise darauf, dass es vorkommt.

(12-05-2014, 09:17)Mustafa schrieb: Aus meiner Sicht sollten solche Themen seit der Aufklärung gegessen sein.
Kant hat sehr deutlich und plausibel dargelegt, dass es sich etwa bei Gott um eine philosophische Idee handelt, also warum sollten wir bei heutigen Diskussionen wieder hinter die Aufklärung zurückfallen?

Ich bin kein Kant-Experte, aber afaik sah er dennoch eine Notwendigkeit darin Gott wenigstens als Idee zu behalten die für menschliches Zusammenleben benötigt wird (praktische Vernunft), oder?

Diese Notwendigkeit (die du, wenn ich dich richtig verstehe, durchaus aus so siehst) halte ich allerdings für diskutabel.

(12-05-2014, 09:17)Mustafa schrieb: Ansonsten halte ich mythische Ideen für keineswegs ausgedient.
Wenn alte mythische Ideen als unpassend empfunden werden, entwickeln sich neue.
Ihr Sinn ist keine wissenschaftliche Erklärung der Welt, sondern kulturelle Abbildung von z.B. emotionalen oder gesellschaftlichen Zusammenhängen.

Gut, da gehe ich mit.
Möchte allerdings betonen, dass eine Weltanschauung sich imho nicht nur aus mythischen Ideen speisen muss/sollte.
Wir sollten die Begriffe Weltanschauung und mythische Idee nicht identisch verwenden.
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#81
(11-05-2014, 21:21)Mustafa schrieb:
(11-05-2014, 21:20)petronius schrieb: das sehen nicht wenige der religiösen weltanschauungen anders

Das kannst du dann ja mit denen diskutieren, die das anders sehen.

oder aber grundsätzlich darauf hinweisen, worin die gefahren einer berufung auf "göttliches" nun mal liegen. das kannst du nicht einfach beiseite schieben, nur weil du persönlich aus einer solchen andere schlüsse ziehst

du kannst nicht leugnen, daß der islam, zu dem ja auch du dich bekennst, durchaus diesen anspruch auf allgemeingültigkeit in sich trägt. wie natürlich auch andere religionen

(11-05-2014, 21:21)Mustafa schrieb: Wenn alte mythische Ideen als unpassend empfunden werden, entwickeln sich neue

das problem besteht doch ganz praktisch oft darin, daß veraltete vorstellungen eben nicht "als unpassend empfunden werden" und krampfhaft gegen neue verteidigt werden

schau dir die strenggläubigen aller möglichen denominationen doch mal an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#82
(12-05-2014, 09:17)Mustafa schrieb: Ansonsten halte ich mythische Ideen für keineswegs ausgedient

aber warum?

worin soll ihr (mehr)wert bestehen?

vor allem mal auf gesamtgesellschaftlicher ebene, nicht als bloßer privatspleen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#83
(12-05-2014, 09:17)Mustafa schrieb: Ansonsten halte ich mythische Ideen für keineswegs ausgedient

Gibts sicher, wenn sich einer für Napoleon hält ist es ja ok.

Wenn Leute sich für die Inkarnation/Stellvertreter von Göttern halten
oder Machtansprüche aufgrund einer Abstammung von Propheten
beanspruchen wirds manchmal ärgerlich.

Der 13. Imam taucht ja auch öfter mal auf und stiftet
nur Unruhe.

Was einer apokalyptischen Idee so sinnvoll sein soll weiss wohl keiner.
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#84
(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: schau dir die strenggläubigen aller möglichen denominationen doch mal an

Habe ich. Und weiter? Soll ich dir zuliebe lieber deren Standpunkt vertreten?

(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: worin soll ihr (mehr)wert bestehen?

Im kulturellen Bereich. Menschen finden sich, ihr Leben und ihre Werte in mythischen Geschichten umschrieben, haben Bezug dazu, und teilen dies mit Gleichgesinnten.

Auch in der Kunst spielen mythische Geschichten eine große Rolle.

Im übrigen denke ich nicht, dass die Berufung auf "göttliches" die Ursache für fanatische Ausprägungen ist.
Fanatismus kann es immer geben.
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#85
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Im kulturellen Bereich. Menschen finden sich, ihr Leben und ihre Werte in mythischen Geschichten umschrieben, haben Bezug dazu, und teilen dies mit Gleichgesinnten.

Auch in der Kunst spielen mythische Geschichten eine große Rolle.

Im übrigen denke ich nicht, dass die Berufung auf "göttliches" die Ursache für fanatische Ausprägungen ist.
Fanatismus kann es immer geben.

Mythen sind geopgraphisch erstmal lokal.
Also vielfältig.

Die Berufung aus göttliches Sendungsbewusstsein führt nunmal dazu
nicht Gleichgesinnte als Falschgesinnte zu betrachten, die dringend
der Korrektur bedürfen.

Fanatismus ist dann andere Gedankenwelten als nicht diskutabel zu betrachten.

Alles was sich an Personenkulten, Gelehrtenhörigkeit,
Führer/Götterverehrung, einzigen, ewigen Wahrheiten ausrichtet ist da nun mal geschichtlich verdächtig.

Sicher gibts Fanatimus überall, Waschzwang z.B., Missionierungszwang,
Glaubenszwang, jede Art von Kontrollverlust.

Das Beharren auf dem Mythos das islamische Hasen Widerkäuer sind
gehört auch dazu.
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#86
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Im übrigen denke ich nicht, dass die Berufung auf "göttliches" die Ursache für fanatische Ausprägungen ist.
Fanatismus kann es immer geben.

Dem stimme ich zu. Allerdings macht es die Religion Fanatikern durch ihre Berufung auf Nichthinterfragbares relativ einfach.

Aber du hast schon recht: Es ist der einzelne Mensch der zum Fanatismus neigt. Religionen, Ideologien... stellen dann nur das Umfeld, in welchem dieser Fanatismus gedeihen kann.
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#87
Fanatismus ist aber allgemein ein gruppendynamisches Problem,
Geissler, Aufrufe zu Kreuzzügen, Massenveranstaltungen,
Rituale, Lemminge.......

Gibts vielleicht 1 Mann Kreuzzüge ?
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#88
(12-05-2014, 22:05)Harpya schrieb: Fanatismus ist aber allgemein ein gruppendynamisches Problem,

Gruppendynamik dürfte eine wesentliche Rolle spielen, ja.
Der einzelne Mensch und sein Bereitschaft zur Radikalität ist aber, denke ich, auch nicht zu vernachlässigen.
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#89
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb:
(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: schau dir die strenggläubigen aller möglichen denominationen doch mal an

Habe ich. Und weiter? Soll ich dir zuliebe lieber deren Standpunkt vertreten?

nein,das hat auch niemand verlangt

aber vielleicht könntest du ja mal zur kenntnis nehmen, daß die berufung auf transzendentes eben solches (auch) hervorbringt

was beim verzicht auf derlei begründung nicht möglich wäre

(daß sich autoritarismus immer seine vehikel sucht und dabei nicht allein auf religiöse mythen zugreift, ist ohnehin klar)

(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb:
(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: worin soll ihr (mehr)wert bestehen?

Im kulturellen Bereich. Menschen finden sich, ihr Leben und ihre Werte in mythischen Geschichten umschrieben, haben Bezug dazu, und teilen dies mit Gleichgesinnten

nun, dieser bezug scheint mir doch sehr vage und volatil, in der konkreten ausprägung willkürlich. er scheint mir eher folie persönlicher projektionen zu sein denn allgemeine handreichung, imho also gern verzichtbar

(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Auch in der Kunst spielen mythische Geschichten eine große Rolle.

was wohl kaum eine "weltanschauung" konstituiert, um die es aber in unserer debatte geht

daß religion eine kulturleistung ist, bestreitet doch niemand. wir reden hier aber davon, wie tauglich religion als basis einer weltanschauung ist

(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Im übrigen denke ich nicht, dass die Berufung auf "göttliches" die Ursache für fanatische Ausprägungen ist.
Fanatismus kann es immer geben.

selbstverständlich

ist aber religiös sehr gut zu rechtfertigen, rational in einem intersubjektiven kontext aber kaum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#90
(12-05-2014, 22:32)Gundi schrieb:
(12-05-2014, 22:05)Harpya schrieb: Fanatismus ist aber allgemein ein gruppendynamisches Problem,

Gruppendynamik dürfte eine wesentliche Rolle spielen, ja.
Der einzelne Mensch und sein Bereitschaft zur Radikalität ist aber, denke ich, auch nicht zu vernachlässigen.

Das Potential für vieles schlummert schon in jedem Menschen.
Manches wird stärker ausgeprägt sein.

Der Auslöser für eine Überreaktion besteht aber schon gewöhnlich in charismatischen Personen.
Leuten die die Probleme einer Zeit akzentuieren können, bzw. überbetonen und diffuse Ängste schüren.

Das bewirkt dann eine Art Massenhysterie, die sich ohne Führungspersönlichkeiten kaum selbst trägt.

Sowas wie ein Caller beim Stepdance der die Schrittfolge vorgibt und die
Masse vorgegebene Handlungen ausführt.

Sowas braucht immer einen Kulminationspunkt.

Gibt ja auch keine riesigen Menschenmengen in Südamerika
die den Papst feiern, wenn er garnicht kommt.

Der Boden muss auch schon bereitet sein.

Che hat in Südamerika euch keinen Affen vom Baum geholt.
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