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Arier in Persien
#1
Es gibt den arischen Helden Rostam
Er besteht verschiedene Abenteuer. Dann kommt es zur Tragödie.
"Unwissend ersticht Rostam im Zweikampf seinen . . . ihm unbekannten Sohn Sohrab. Diesen erkennt er an einem Armreif . . .
Aufgrund auffallender Ähnlichkeiten wird diese Tragödie oft mit dem Hildebrandlied verglichen."
Rostam (Schāhnāme) – Wikipedia

Das bedeutet, daß die alten, bereits ausgestorbenen Iraner und die Germanen einen gemeinsamen Ursprung haben. Vom selben Ort ausgezogen.

Denn spätere Kontakte zwischen Germanien und dem Hochland von Iran sind undenkbar.

Auch von "deutlichen Übereinstimmungen" zur Legende des irischen Kriegerhelden Cu Chulainn ist die Rede.

Hat schon jemand von der Erzählung über Rostam gehört ?


Zum Begriff der Arier ist zu sagen
"Belegt ist die Selbstbezeichnung aryā jedoch nur aus dem Iran (Inschrift von König Dareios I. in Naqsch-e Rostam)
und Indien (Rigveda)."
Arier – Wikipedia
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#2
(04-05-2014, 01:49)Sinai schrieb: Es gibt den arischen Helden Rostam
Er besteht verschiedene Abenteuer. Dann kommt es zur Tragödie.
"Unwissend ersticht Rostam im Zweikampf seinen . . . ihm unbekannten Sohn Sohrab. Diesen erkennt er an einem Armreif . . .
Aufgrund auffallender Ähnlichkeiten wird diese Tragödie oft mit dem Hildebrandlied verglichen."
Rostam (Schāhnāme) – Wikipedia

Das bedeutet, daß die alten, bereits ausgestorbenen Iraner und die Germanen einen gemeinsamen Ursprung haben. Vom selben Ort ausgezogen

nein, bedeutet es nicht

ähnlichkeiten sind nicht zwingend identischem ursprung geschuldet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
Ich weiss auch gar nicht, warum man da so weit ausholen muss. Deutsch und Persisch gehoeren zur selben Sprachfamilie. Damit kann man zumindest eine teilweise gemeinsame Abstammung annehmen, deren Ausmass davon abhaengt, inwieweit Sprache und genetische Abstammung jeweils historisch gekoppelt waren.
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#4
(04-05-2014, 01:49)Sinai schrieb: Das bedeutet, daß die alten, bereits ausgestorbenen Iraner und die Germanen einen gemeinsamen Ursprung haben. Vom selben Ort ausgezogen.
Völker, 'Sinai',

sind in fast allen Fällen aus vielen ehemalig unterschiedlichen (und sogenannten) Ethnien zusammengefügt. Das ausgerechnet die alten ausgestorbenen "Perser" die Vorfahren heutiger Germanen sind oder umgekehrt,
die Vorfahren der heutigen Germanen noch Familienangehörige der alten Perser

ist so unwahrscheinlich, wie dass sich die Sonne um die Erde dreht, aber will wohl wieder mal auf das Gleiche hinaus.

Völker entstehen in erster Linie auf gleichen und benachbarten Sprach- und Kulturwurzeln und nicht nur auf genetisch - "rassischen" Verwandtschaftsfolgen.

So kommen die Vorfahren der heute lebenden Germanen auch aus vielen Nachbarländern Deutschlands und so mancher gegenwärtige "rassisch echte" Neonazi ist sehr wahrscheinlich selbst nur eine genetische "Promenadenmischung" mit Verwandten in Österreich, Italien, Slowenien, Schweden, Norwegen und Nordafrika und Polen.

"Ich kann mich noch gut an die 70iger erinnern, als wir uns bei uns hier im Sommer immer auf den Campingplätzen in die vielen deutschen und holländischen Mädchen verliebten.." Icon_cheesygrin ...natürlich nicht gleichzeitig, sondern immer schön hintereinander. Icon_lol)

Könnte also gut auch sein, dass die "arischen" Gene erst von den Hunnen in Großgermanien eingeschleppt wurden. Die haben bei ihrem Durchzug nämlich auch alles flach gelegt, was bei "3" nicht in den Bäumen war.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#5
Soweit ich weiß, beruht der Begriff "Arier" im Bezug auf Germanen bloß auf rassistisch-ideologischen Theorien aus dem 19.Jhd.

Mit den echten Ariern haben die Germanen nichts zu tun.
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#6
(05-05-2014, 21:01)Mustafa schrieb: Soweit ich weiß, beruht der Begriff "Arier" im Bezug auf Germanen bloß auf rassistisch-ideologischen Theorien aus dem 19.Jhd.

Mit den echten Ariern haben die Germanen nichts zu tun.

Ahm... auch die Idee, dass es so etwas wie "echte" Arier überhaupt gibt, beruht auf der eigentlich gleichen naiven Gedankenwelt wie die der "Rassentrennung". Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#7
(05-05-2014, 21:15)Geobacter schrieb: Ahm... auch die Idee, dass es so etwas wie "echte" Arier überhaupt gibt, beruht auf der eigentlich gleichen naiven Gedankenwelt wie die der "Rassentrennung". Icon_cheesygrin

Na ja, ganz so pauschal wuerde ich das nicht sagen. "Iraner" ist ja nur die lokale Variante von "Arier". Der Teil der indoiranischen Sprachgruppe ohne die iranischen Sprachen heisst auch immer noch indoarisch. Und zusammen ist das die indogermanische Sprachfamilie, ein Ausdruck, der sich auf die geographischen Pole der historischen Verbreitung bezieht (Singhalesisch und Islaendisch).

Ein gemeinsamer geographischer Ursprung unserer sprachlichen Vorfahren wird auch immer noch angenommen, egal ob man nun die mittelasiatische Steppe oder Anatolien annimmt. Dass diese Ausbreitung nicht immer einen vollkommenen Ersatz einer vorhergehenden Volksgruppe einschliesst, sieht man ja am Beispiel Indien, wo die Sprache wohl nur mit der herrschenden Klasse Einzug hielt. Im Westen Europas scheint da schon eher eine Masseneinwanderung dahinter zu stecken.
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#8
(05-05-2014, 21:15)Geobacter schrieb: Ahm... auch die Idee, dass es so etwas wie "echte" Arier überhaupt gibt

Es gibt auch heute noch Menschen im Iran, die sich Arier nennen, und das ohne Bezug zu einer "Rassentrennung", sondern aus Tradition.
Die können nichts dafür, dass der Begriff von europäischen Nationalisten vereinnahmt wurde.
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#9
Würde mal sagen, die haben den auch selber für sich vereinnahmt.
Wie auch immer, aus Abstammung irgendwelche Präferenzen abzuleiten
ist ein müssiges Unterfangen.

Was aus 3000 v.ch mal irgendwie belegt wurde ist keine Grundlage für
irgendwas.
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#10
Nunja, es ist ja schon so, dass es die indogermanische Sprachfamilie gibt.

Anhand etymologischer, später mythischer und kultureller, Gemeinsamkeiten hat man herausgefunden, dass die Germanen, Kelten, Römer, Illyrer, Griechen, Slawen, Balten, Hethiter, Kurden, Perser, Inder, diverse Völkerchen in China und eben auch die vielen Stämme zwischen den Genannten gemeinsame Ahnen hatten, die wir heute mal als Indogermanen, mal als Indoeuropäer, mal als Stein-Axt-Leute bezeichnen...
Ihr Herkunfts-Gebiet wird heute, soweit ich weiß, in der Ukraine oder Süd-Russland vermutet, jedenfalls irgendwo im Bereich schwarzes/kaspisches Meer. Vor ich glaube 4000 Jahren dann haben sie sich ausgebreitet, sich wo sie hin zogen mit den ansässigen Völkern vermischt, sie unterdrückt oder verdrängt.

Es gibt sehr viele Sagen aus den ganzen Bereichen, die auffallende Ähnlichkeit besitzen. Dazu morgen bestimmt mehr ;)

Der Begriff des Ariers hängt wohl mit einem hohen sozialen Stand (Adel) zusammen, ich werde dazu wann anders noch genaueres heraus suchen...
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#11
Der Ursprung der menschlich Rasse wird schon mal nach Afrika verlagert,
wann will man mit der Differzierung anfangen.

Eine Erhöhung wird sicher gerne aufgrund der Abstammung begründet,
aber eben als auserwähltes Volk, einer Religion, Ideologie oder mysthischen Überlieferungen.

Schwer zu entscheiden was nützlicher wäre,
da sich die maßgeblichen Gruppen eh nicht dran halten
und Menschen nun mal nicht berechenbar sind.
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#12
(05-05-2014, 22:46)Harpya schrieb: Der Ursprung der menschlich Rasse wird schon mal nach Afrika verlagert,
wann will man mit der Differzierung anfangen.

Es gab verschiedene Auswanderungswellen. Die erste besiedelte nur die Kuesten Asiens und Australien. Dann gab's eine, die blieb mehr oder weniger im Nahen Osten. Die naechste ging dann nach Zentralasien und splitterte sich von dort nach ueberallhin in mehreren Schritten auf. Diese letzte Welle sind im Prinzip der Hauptteil der Europaeer, Asiaten und amerikanischen Ureinwohner, die alle sehr nahe verwandt sind, verglichen mit der Diversitaet in Afrika.
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#13
Das ist mal eine Theorie.
Genetisch ist das eh fraglich, bei eineiigen Zwillingen haben Forschungen ergeben
das sie meist im Elterhaus gleichartig auffwuchsen, mit unterschiedlicher Sozialisierung
späterer Lebensumstände manche Gene sozusagen abgeschaltet wurden
und die Entwicklung sehr unterschiedlich war.

Da gibts halt noch ein paar andere Faktoren, die durch Klima, Ernährung und Erziehung
beeinflusst werden.

Im Extremfall die "Wolfskinder"
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#14
(05-05-2014, 20:37)Geobacter schrieb: Daß ausgerechnet die alten ausgestorbenen "Perser" die Vorfahren heutiger Germanen sind oder umgekehrt,
die Vorfahren der heutigen Germanen noch Familienangehörige der alten Perser

ist so unwahrscheinlich, wie dass sich die Sonne um die Erde dreht


Ganz Deiner Meinung.
So einen Blödsinn behauptet auch keiner . . .

Natürlich sind die alten, bereits ausgestorbenen Iraner nicht die Vorfahren der Germanen
Oder umgekehrt sind die alten Germanen nicht die Vorfahren der alten, bereits ausgestorbenen Iraner

Wer käme auf so eine absurde Idee.

Aber es gibt die indogermanische Sprachfamilie. Und da fällt es auf, daß es Gemeinsamkeiten gibt. Englisch mother, Indisch matar

Und das kann nur durch gemeinsame Abstammung herrühren. Da gab es irgendwo vor 4000 oder 5000 Jahren im Schwarzmeergebiet
ein Volk, das offenbar unter Überbevölkerung litt und daher ausstrahlte. Auswanderer zogen in die Fremde, allerdings nicht einzeln so wie heute (das war damals tödlich) sondern immer als Stamm.

Von daher rührt die noch immer feststellbare Sprachverwandtschaft und gemeinsame Sagen.
Wie das in Beitrag # 1 erwähnte Hildebrandlied


Undenkbar scheint eine spätere Beeinflussung. Denn vor 2000 Jahren oder vor 500 Jahren gab es keine Sprachstudenten die zu internationalen Austauschprogrammen nach Indien geschickt wurden, es gab nicht einmal einen Postverkehr
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#15
Aber Fernhandel! - Man denke an die "Seidenstraße".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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