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Hathagat stellt sich vor
#1
Moin! Wave

Ich bin gerade erst auf dieses Forum gestoßen und möchte man mitmischen Icon_cheesygrin

Kurz zu meinem Glauben: Ich persönlich glaube schon seit langer Zeit an die altsächsischen Götter - nicht verwechseln, es geht nicht um das Bundesland im Osten, Altsachsen entspricht ungefähr dem heutigen Westfalen, Holstein und Niedersachsen. Quasi die Ahnen der heutigen Norddeutschen.

Und ja, die Verwechslung wird oft genug gemacht. Icon_wink

Nun ja, wie gesagt: ich glaube schon seit Längerem an die alten Götter und wurde irgendwie unwissentlich auch im dazu passenden Weltbild erzogen, hier auf dem Dorf. Ich muss sagen, mittlerweile ist mir das Christentum so fremd wie einem Otto-Normal-Bürger vielleicht der Islam, aber gerade deswegen interessiere ich mich so sehr für alle möglichen Sorten anderer Religionen. Versuche, etwas über die Götter und Riten anderer Stämme zu erfahren und mich mit ihnen aus zu tauschen :)

Nun denn, ich dann man auf ein gelungenes Miteinander! Occasion14
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#2
Herzlich willkommen in unserer Diskussionsrunde.
MfG B.
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#3
Hallo Hathagat,
ich schließe mich dem "Willkommen" an.
Ich habe deine Signatur mit geringfügig anderer Schreibweise gefunden. Kennst du die Übersetzung ins Deutsche?

"End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunaer ende Saxnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint..."

Wird das "th" wie im Englischen gesprochen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Deine Version, Ekkard, benutze ich in anderen Foren ebenfalls :) Es ist die Transskription in's altenglische, wie wir es (so ähnlich) aus dem sächsischen Taufgelöbnis kennen. Darauf beruht ja die Signatur, nur umgekehrt ^^

Die beiden Götternamen in meiner hiesigen Sig sind einfach nicht transskriptiert (?), aber ausgesprochen wird es beides gleich.

Und ja, das "th" wird wie das englische ausgesprochen - damals hatten wir den Laut noch, der hat sich bei uns heute zum D weiter entwickelt ;)
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#5
Willkommen!

(26-04-2014, 10:59)Ekkard schrieb: Wird das "th" wie im Englischen gesprochen?

Soweit ich weiss, war der Laut irgendwo zwischen "d" und dem Englischen "th". Im Deutschen wurde er dann haerter, im Englischen stimmhafter.
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#6
Naja, kommt ganz darauf an, wie man heute das englische "th" ausspricht... Eusa_think
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#7
(26-04-2014, 12:14)Hathagat schrieb: Naja, kommt ganz darauf an, wie man heute das englische "th" ausspricht... Eusa_think
Sitmmt, "stimmhaft" war das falsche Wort.
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#8
Und in Deutsch lautet die Signatur ...? (Ich vergesse selten, wonach ich gefragt habe.)

Zum "th": Wahrscheinlich so ausgesprochen wie die Dänen ihre Stadt "Odense" sprechen - ein leicht stimmhaftes, kaum zu hörendes "th"(engl.).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Ekkard schrieb:Und in Deutsch lautet die Signatur ...?
Das werde ich gerne erklären :)

"Und ich schwöre bei allen alten Sitten vom Land, bei Woden und Thunar und Sahsnot und all den Holden, die ihre Genossen sind."

Zur Erläuterung: Als die christlichen Franken im Mittelalter in das Stammesland der heidnischen Sachsen einmarschierten, führten sie unter anderem (größtenteils Zwangs-)Missionierungen bei den Bauern der besetzten Gebiete durch. Bei diesen Taufen hatte der jeweilige Bauer dann das sogenannte "sächsische Taufgelöbnis" aufzusagen, ein Spruch, in dem er seinen alten Sitten und Göttern abzuschwören hatte und seine Verehrung des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes zu beteuern hatte - die meisten kannten diese Figuren wahrscheinlich nicht einmal.
Ich, der ich zu jenen gehöre, die wieder an diese Götter glauben, habe das Gelöbnis kurzerhand umgekehrt ;) Anstatt nun "Teufelswerken- und Worten, Woden, Thunar und Sahsnot und ihren Unholden" zu entsagen, gelobe ich meine Treue den Landsitten, diesen drei Göttern und ihren Genossen. :)

Mit dem Begriff alte Sitte bezeichneten die sächsischen Heiden ihre eigene Religion. Der Zusatz Land- bezieht sich nicht auf einen Staat, sondern auf den ländlichen Raum, der sich schon damals zu den Städten abgrenzte und in dem bis heute allerlei heidnische Riten fort bestanden.
Diese drei Götter sind die drei höchsten Götter der heidnischen Sachsen. Woden ist der Herr der Geisterwelt. Thunar bringt uns fruchtbare Gewitter und beschützt die Menschen. Und Sahsnot ist unser Stammesgott und Behüter von Recht und Ordnung.
Zu den Holden, die ihre Genossen sind, gehören allerhand andere Gottheiten wie Frija oder Krodo, aber auch Gestalten der niederen Mythologie wie Elfen, Idisen und weitere... :)
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#10
Danke für die Erläuterungen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Willkommen
oder um es etwas älter auszudrücken:
Ásáheil og vána!
Aut viam inveniam aut faciam
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#12
auch von mir ein nachgeschobenes willkommen

(25-04-2014, 23:32)Hathagat schrieb: ich glaube schon seit Längerem an die alten Götter und wurde irgendwie unwissentlich auch im dazu passenden Weltbild erzogen, hier auf dem Dorf

das ist interessant - wie kann man sich das konkret vorstellen?

vielleicht machst du dazu ja mal einen thread auf

ich kann mir im moment nicht vorstellen, was einen zum glauben an alte götter veranlaßt. auch, weil wir so im detaill ja gar nicht wissen, woran die alten germanen konkret geglaubt haben. schriftliche niederlegungen kennen wir ja erst aus dem mittelalter. hast du dich also einer neogermanischen gruppe angeschlossen oder berufst du dich ganz allgemein auf die germanische götterwelt?

ich frage das jetzt, weil du ja recht konkrete angaben zur "germanischen glaubenswelt" machst

du bist mir aber keine antwort und keinen thread schuldig, darum gehts hier nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#13
Hathagat schrieb:Achtung - könntet ihr bitte in meinem Vortsellungs-Thread nicht all zu OT werden? :)

Die Anmerkung ist berechtigt!

Die Diskussion zur Frage, was im heutigen Brauchtum, an religiösen Festen, in der Alltagskultur, etc., etc. germanischen Ursprungs ist, abgetrennt.

Bitte HIER (klick!) weiterdiskutieren.
MfG B.
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