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APOKRYPHENBUCH als Grundlagenwerk ,,,
#46
(29-04-2014, 02:02)bridge schrieb: kein Mensch,keine Gruppe,oder christliche Gemeinschaft ,hat die vollkommene Wahrheit für sich gepachtet....

eine bemerkenswerte einsicht

(29-04-2014, 02:02)bridge schrieb: Also verschiedene Lehrmeinungen sind gar nicht das Problem.
Die Briefe des Paulus zeigen, das es an Lehre gemangelt hat,an Unterweisung,an Korrektur an Reife der Christen,Einsicht etc.

ja, wie jetzt?

an welcher "Lehre" soll es denn nun gemangelt haben, wenn es doch gar keine "vollkommene Wahrheit" gibt, die egal wer lehren könnte?

"kein Mensch,keine Gruppe,oder christliche Gemeinschaft ,hat die vollkommene Wahrheit für sich gepachtet"

(29-04-2014, 02:02)bridge schrieb: Es war ja nicht so als hätten Urchristen die Bibel zur Hand,sondern sie hatten nur das Evangelium gehört

allerdings sicher nicht "die evangelien", die wurden erst später geschrieben

(29-04-2014, 02:02)bridge schrieb: Das die Evangelien verschiedene Christologien beinhalten,ist ganz großer Unfug und verdrehung der Wahrheit !

nein, es ist einfach nachzulesende tatsache
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#47
(29-04-2014, 13:45)Sinai schrieb: Könnte es sein, daß es da eine Hierarchie gibt ?
Oben: Dort kommen nur die hin, die an Jesus glauben.
Eine Stufe darunter: Dort komman alle liebenden Menschen hin, unabhängig davon ob sie an Jesus glauben. Sie werden errettet, erreichen aber nicht die Oberstufe

Somit würden hier keine widersprüchlichen Aussagen vorliegen.

woraus würdest du so eine "Hierarchie" ableiten wollen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#48
(29-04-2014, 14:41)Sinai schrieb: Das Jesuswort "niemand kommt zum Vater denn durch mich" ist eigentlich kein Widerspruch dazu, daß alle liebenden Menschen errettet werden. Ich könnte mir vorstellen, daß das so gemeint ist:

für dich ist das gemeint, wie auch immer du es interpretierst

eine "objektive", also für alle verbindliche meinung gibt es da nicht, der mythos ist nur folie für interpretation (und eben kein "objektiver" tatsachenbericht)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#49
(29-04-2014, 16:42)bridge schrieb: Zeugen Jehovas ist eine Irrlehre da sie ein falsches Evangelium lehren

da hab ich dich doch zu früh für deine einsicht gelobt (nicht, daß mich das jetzt überraschen würde)

ich darf daran erinnern:

(29-04-2014, 02:02)bridge schrieb: kein Mensch,keine Gruppe,oder christliche Gemeinschaft ,hat die vollkommene Wahrheit für sich gepachtet....
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#50
(29-04-2014, 16:54)bridge schrieb: da stellt sich mir spontan die Frage
.was sind die Schafe und Böcke ?

Ich warte schon brennend auf die gequaelte evangelikale Interpretation dieser Stelle durch die paulinische Brille. Es ist halt eine von mehreren Stellen im Neuen Testament, die die Erloesung durch gute Werke allein versprechen, was nach evangelikaler Ansicht natuerlich nicht sein darf. Zu dumm.
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#51
Kunigunde: Danke. Genau diese Stellen habe ich gemeint. Noch mal zusammengefasst:

Bei Johannes:
Zitat:Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Bei Matthäus die Stelle mit dem Jüngsten Gericht (Matt 25, 31-45):
Vor allem: „37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Und: „44 Dann werden sie (die Verdammten) ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.“
Den ganzen Text: siehe bei Kunigunde, Beitrag 42 in diesem Thread.

Wer die Schafe und die Böcke sind, geht übrigens aus dem Text hervor: Die Schafe sind die Guten, die ihren Mitmenschen geholfen haben, und die Böcke die Bösen, die es nicht taten.


Übrigens kann ich mir keine Himmels-Hierarchie von über- und untergeordneten Menschen vorstellen. Angeblich sollen vor Gott doch alle gleich sein.
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#52
Christologie
(Lehre von Christus, von griech. χριστός „der Gesalbte“ und λόγος Logos, „Wort, Lehre, Vernunft“) bezeichnet die Christliche Theologie das Nachdenken über Jesus Christus und seine Lehre.

aha - wieder was gelernt

aber Ulan warum tuest du nicht einfach genau das!
statt Blinden zu folgen die Blinde führen wollen.....Icon_frown



Das geniale an den vier Evangelien ist z.B.
das sie einander ergänzen ,weil sie aus vier verschiedenen Perspektiven Jesus und sein Wirken beleuchten.

die vier haben die Evangelien nicht geschrieben weil sie wußten sich eines Tages in der Bibel wiederzufinden.
sondern sie schrieben die auf, um anderen Zeugniss zu geben von den Dingen die sie erlebt und gesehen haben.

Matthäus z.B.schrieb für eine jüdische Zuhörerschaft
darum dort die meisten Bezügen zum AT
er verdeutlicht Erfüllung alttestamentarischer Prophezeiungen im Leben, Wirken und Sterben Jesu Christi
in seinem Ev. steht Jesus als der König,der Messias im Fokus.

Marcus ist vermutlich in Rom entstanden
und berichtet für Nationen in römischen Reich.Deutlich wird das darin das er z.B. jüdische Sitten erklärt,er benutuzt an manchen Stellen latainische (statt grichische)Ausdrücke ,weil sie für seine Leser wohl verstänlicher/gebräuchlicher waren.
Die Römer waren weniger Philosofen,weniger an Theologie interessiert,sondern an Fakten.
Das liefern Marcus ihnen kurz und bündig.
Sein Ev. zeigt Jesus als Diener,als Knecht Gottes.

Lukas Arzt und der einzige Nichtjude
und sein Evangelium richtet sich an einen gewissen Theophilus,dem er eine sehr gut rescheschierten Bericht verfasst.
Er schätzt korrekte Daten und gilt als Historiker unter den Evangelisten
durch archäologische Funde selbst in winzigen Details ,wurde bestätigt das sein EV. eines der präzisesten Bücher der Antike ist.
Hier ist Jesus DER Menschensohn.

Johannes der Lieblingsjünger
schreibt auf Wunsch auch ein Evangelium
Er gibt uns hier eine kurze Zusammenfassung (in anbetracht dessen das er drei Jahre mit Jesus ging)
dessen was er von Jesus gehört und mit ihm erlebt hat.

Es ist das tiefgründigste .
Er zeigt die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus ,
1 Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.[2] 4 In ihm war das Leben[3], und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
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#53
Soweit der legendaere Ursprung der Evangelien, gegruendet auf einen nicht ueberlieferten Text von Papias, wovon zwei kurze Zitate bei Eusebius auftauchen, der im 4. Jahrhundert lebte. Wobei Papias' Zuordnung auch bezweifelt wird, da das Matthaeus-Werk, von dem er spricht, wahrscheinlich nicht unser Matthaeus-Evangelium ist (er spricht von logia, einer Spruchsammlung) und die Sache mit Mark noch obskurer ist. Falls Mark tatsaechlich nach Petrus' Worten geschrieben hat, muss er Petrus wohl abgrundtief verachtet haben.

Lukas kennt Papias noch nicht. Die angebliche historische Korrektheit im Lukas-Evangelium wird im allgemeinen so erklaert, dass der Verfasser dieses Evangeliums bei Josephus abgeschrieben hat; allerdings weniger exakt, als hier gesagt, da er schon den einen oder anderen Bock geschossen hat. Das einzige Evangelium der marcionitischen Sekte, zumindest in einer urspruenglicheren Form.

Da Markus den Verfassern aller anderen Evangelien bekannt war, muss man sich nicht wundern, dass die Geschichten aehnlich sind. Zum Gutteil wurde fast woertlich abgeschrieben.

Tja, Johannes. Das Lieblingsevangellium der Evangelikalen. Der Anfang ist aber schon beeindruckend. Wohl urspruenglich protognostisch. Zusammengestueckelt aus Werken von 2-3 Autoren.
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#54
(29-04-2014, 21:16)Lelinda schrieb: Übrigens kann ich mir keine Himmels-Hierarchie von über- und untergeordneten Menschen vorstellen. Angeblich sollen vor Gott doch alle gleich sein.


Na, dann lies mal die Apokalypse. Dort ist von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft nach der Schlacht von Harmagedon die Rede.

Die Überlebenden weilen im irdischen Paradies wo sie unter anderem mit den Löwen spielen werden, die Besseren steigen in den Himmel auf.
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#55
(29-04-2014, 23:39)bridge schrieb: Es ist das tiefgründigste .
Er zeigt die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus ,
1 Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.[2] 4 In ihm war das Leben[3], und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Was ist da tiefgründig.

Man ersetze Wort das Gott ist.

1 Am Anfang war Gott und Gott war Gott, und Gott war Gott.

Sehr tiefgründig.

Wenn Leben Licht ist, was lebt im Menschen.
Ich leuchte nicht, auch wenn es fluoreszendierende Wesen gibt.

Die Finsternis kann Licht nicht wahrnehmen, weil dann keine
mehr da ist.

Zeig mir eine Finsternis die Wahrnehmung von Licht beherrscht, womit ?

Wenn man Finsternis betrachten kann , ist sie schon durch die Versuchsanordnung nicht mehr absolut, weil an sich nicht wahrnehmbar.
(optisch, ander Wellenlängen vielleicht, fühlbar (?))

Statt hehrer Worte vielleicht Erklärungen dazu ?
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#56
Zitat:Na, dann lies mal die Apokalypse. Dort ist von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft nach der Schlacht von Harmagedon die Rede.

Dieses Kapitel ist für mich nur das Machwerk eines frühchristlichen Menschenfeindes. So, wie wir beide schon festgestellt haben, hat der Jesus der Apokalypse mit dem der Evangelien auch praktisch nichts zu tun.
In diesen ist von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft (wenn man Gott als "Oberboss" ausnimmt) nicht die Rede.
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