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Die Bibel - wissenschaftlich genau?
#29
(16-04-2014, 07:48)Silas schrieb: Da ist z.B. der biblische Name des israelitischen Königs David, der in der Bibel 1138mal vorkommt, doch bis vor ca. 20 Jahren in keiner außerbiblischen Quelle vorkam. 1993 jedoch machten Archäologen unter der Leitung von Professor Avraham Brian eine erstaunliche Entdeckung. Sie legten auf einem alten Schutthügel im nördlichen Teil Israels einen Basaltblock frei, in dem u.a. die Worte "Haus Davids" und "König von Israel " eingemeißelt waren. Die Inschrift wird ins 9. Jahrhundert v.u.Z. datiert und soll Teil eines Siegesdenkmals gewesen sein. Dies geht aus einem Artikel der Zeitschrift "Biblical Archaeology Review" hervor, wo es heißt: "„Zum ersten Mal wurde damit der Name David in einer außerbiblischen alten Inschrift gefunden" (Biblical Archaeology Review, März/April 1994, S. 26)

das stimmt so weit, außer daß der gute mann biran heißt und nicht brian

aber schon wikipedia weiß dazu:

Die Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf den Ausdruck 'ביתדוד' - „Haus David“. Sollte diese Lesung korrekt sein, wäre dies der erste archäologische Beleg für die Nennung eines Davids. Ob es sich bei dieser Nennung um den biblischen David handelt, muss vorerst offen bleiben. Einige Forscher sind der Meinung, dass der Ausdruck „Haus David“ auch in einem teilweise zerbrochenen Abschnitt der Mescha-Stele erscheint. Die Stele ist historisch in jedem Fall kein Beweis für ein Vereinigtes Königreich Israel und Juda unter dem biblischen König David. Sie kann aber als Hinweis auf die Existenz einer „Dynastie Davids“ im 8./9. Jh v.C. gesehen werden, deren Herrschaftsgebiet in der Inschrift nicht erwähnt wird

also keine archäologische bestätigung der bibeltexte um david

(16-04-2014, 07:48)Silas schrieb: Ein anderes Beispiel ist die Stadt Ninive, die in der Bibel als Hauptstadt Assyriens erwähnt wird. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde die Existenz dieser Stadt in Zweifel gezogen

von wem und wieso?

(16-04-2014, 07:48)Silas schrieb: An einer der Wände dieser Ruinen fand man Darstellungen, die zeigten, wie eine stark befestigte Stadt eingenommen wurde und Gefangene dem König der Eroberer vorgeführt wurden. Über diesem König ist folgende Inschrift zu sehen: „Sanherib, König der Welt, König von Assyrien, saß auf seinem Thron und musterte die Beute aus Lachis "(G. Cornfeld, G. J. Botterweck, Die Bibel und ihre Welt, 1991, S. 908).
Dieses Wandrelief ist im Britischen Museum zu besichtigen und es entspricht dem Bibelbericht über die Einnahme der judäischen Stadt Lachisch durch König Sanherib.
Der erwähnte Archäologe Henry Layard schrieb über die Bedeutung dieses Fundes:
„Wer hätte es vor diesen Entdeckungen für wahrscheinlich oder möglich gehalten, unter dem Erd- und Schutthaufen an der Stelle Ninives die Geschichte des Krieges zwischen Hiskia [König von Juda] und Sanherib zu finden, die — niedergeschrieben zu ebenjener Zeit, da Sanherib ihn führte — den Bibelbericht sogar bis in alle Einzelheiten bestätigt?“ (Sir Austen Henry Layard, Nineveh and Babylon, 1882, S. 51-2)

daß im at auch historische tatsachen erwähnt werden, wird nicht bestritten und ist auch nicht weiter verwunderlich - kann jedenfalls sicher nicht als beleg für göttliches geheimwissen qua bibel dienen, welches den zeitgenossen unmöglich gewesen wäre

(16-04-2014, 07:48)Silas schrieb: Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl von einem ganzen Katalog von Belegmaterial, welches den Bibelbericht bestätigt

na, vielleicht findest du ja in deinem katalog noch was relevantes, such einfach weiter

bisher steht deine hypothese auf recht tönernen füßen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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