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10-04-2014, 23:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-04-2014, 23:20 von Ulan.)
(10-04-2014, 23:08)Mustafa schrieb: Ah, ok.
Also dass alle Menschen erstmal verschieden sind, und dann Gemeinsamkeiten entwickeln.
Halte ich für eine unsinnige Idee.
Kommt ein bisschen darauf an, was gemeint ist. Die allgemeine Schulpflicht hat in Deutschland z.B. die Regionalsprachen ausgerottet. Alles, was bleibt, ist Hochdeutsch mit Klangfaerbung und ein paar verbliebenen Regionalvokabeln. Das ist natuerlich nichts Angeborenes, aber hier hat die Schule das nivelliert, was von zu Hause mitgebracht wurde. Falls Geobacter bessere Beispiele hat, wird er sie wohl noch nennen.
Wobei es bei Schule zunaechst einmal um Chancengleichheit geht, was ja auch schon mal etwas ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-04-2014, 23:24 von Ulan.)
(09-04-2014, 23:09)Ekkard schrieb: Gibt es das überhaupt "Historisch kritische Theologie"? Ich glaube, da verwechselst du eine Methode, mit Glaubenstexten umzugehen, mit "Theologie" also der Lehren von Gott und dem für heilig Gehaltenen.
Den Begriff hat, so glaube ich, Eta Linnemann erfunden, um die historisch-kritische Methode abzukanzeln. Jedenfalls laesst sie sich dazu lange in einem ihrer Buecher aus. Sie will damit ausdruecken, dass "das auch alles nur Glaube ist".
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Ich habe noch mal nachgeschaut. Hier laesst sie sich dazu aus, ab Seite 11:
.http://bitflow.dyndns.org/german/EtaLinnemann/Original_Oder_Faelschung_1999.pdf
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(10-04-2014, 23:08)Mustafa schrieb: Also dass alle Menschen erstmal verschieden sind, und dann Gemeinsamkeiten entwickeln.
Halte ich für eine unsinnige Idee.
seltsam
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-04-2014, 13:16 von Mustafa.)
(11-04-2014, 12:31)petronius schrieb: seltsam
ich erlebe das immer wieder
Was erlebst du?
Dass Menschen von "Natur aus" verschieden "gut/böse" sind (darum gings ja), und sich erst durch prägende Einflüsse einem gemeinsamen "Niveau" annähern?
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(10-04-2014, 23:08)Mustafa schrieb: Ah, ok.
Also dass alle Menschen erstmal verschieden sind, und dann Gemeinsamkeiten entwickeln.
Halte ich für eine unsinnige Idee.
Warum?
Menschen kommen mit ganz unterschiedlichen Veranlagungen zur Welt:
Temperament, Impulsivität, emotionale Erregbarkeit, sexueller Trieb >(Hormone), Intelligenz... spezielle Begabungen.
In all dem unterscheiden wir Menschen uns zuerst mal in allen Gradationen, Schattierungen und gar nicht so selten auch im Extremen.
Nivellieren heißt, dass wir uns in der Gemeinschaft wechselseitig erziehen und damit einander gleicher machen.
Besondere Begabungen die dabei nicht gefördert werden, gehen dadurch verloren. Andere, weniger ausgeprägte Begabungen werden exponiert.
Das ist evolutionär sehr vorteilhaft für die Gesellschaft.
"Kulturelle Identität, Bildung auf den selben Grundlagen, Sprache,
zudem ist der Mensch ein geschmackliches Gewohnheitstier...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(11-04-2014, 13:10)Mustafa schrieb: (11-04-2014, 12:31)petronius schrieb: seltsam
ich erlebe das immer wieder
Was erlebst du?
Dass Menschen von "Natur aus" verschieden "gut/böse" sind (darum gings ja)
wirklich?
muß mir entgangen sein
nein, ich denke nicht in den kategorien von "gut/böse", schon gar nicht von "Natur aus"
(11-04-2014, 13:10)Mustafa schrieb: und sich erst durch prägende Einflüsse einem gemeinsamen "Niveau" annähern?
ich erlebe, daß menschen verschieden sein können (das ja auch sind, keiner ist einem anderen völlig gleich) und dennoch gemeinsames entwickeln
also genau das, was du für eine "unsinnige Idee" hältst, und worauf ich mich bezog
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Der Umstand, dass Menschen unterschiedliche Begabungen und Veranlagungen haben, ist doch selbstverständlich und keiner Diskussion wert.
Das "Menschen alle gleich " sind, war auf "gut/böse" bezogen.
Geobacter hatte ja auf den Beitrag von bridge geantwortet, in dem steht:
(09-04-2014, 23:43)bridge schrieb: der Unterschied zwischen guten und bösen Menschen ist nicht ihre gute oder böse Natur,wir sind da alle gleich!!
der Unterschied liegt eigentlich nur in der Umgebung und Prägung in der ein Mensch aufwächst.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-04-2014, 12:57 von petronius.)
(11-04-2014, 20:14)Mustafa schrieb: Der Umstand, dass Menschen unterschiedliche Begabungen und Veranlagungen haben, ist doch selbstverständlich und keiner Diskussion wert
deswegen hat es mich umso mehr gewundert, daß du das bestreitest
(11-04-2014, 20:14)Mustafa schrieb: Das "Menschen alle gleich " sind, war auf "gut/böse" bezogen.
Geobacter hatte ja auf den Beitrag von bridge geantwortet, in dem steht:
(09-04-2014, 23:43)bridge schrieb: der Unterschied zwischen guten und bösen Menschen ist nicht ihre gute oder böse Natur,wir sind da alle gleich!!
der Unterschied liegt eigentlich nur in der Umgebung und Prägung in der ein Mensch aufwächst.
"gut" und "böse" sind keine eigenschaften, sondern werturteile. und natürlich sind die menschen nicht alle gleich, auch nicht "von Natur aus", in dem sinn, daß jedem von ihnen die werte "gut" oder "böse" in gleicher weise zugeschrieben würden
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Was daran ist "historisch-kritisch"?
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(12-04-2014, 16:27)Ekkard schrieb: Was daran ist "historisch-kritisch"?
nichts
theologie ja aber auch nicht, wie du selber festgestellt hast
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