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Ein Paradoxon!?!?
#16
Glauben (Glaube) und glauben (klein geschrieben) sind nicht das Selbe oder bedingen das grundsätzlich Gleiche.

Glaube im Sinne einer Selbstbefriedung, ob religiös, esoterisch, politisch-ideologisch.. und glauben im sinne von annehmen, sich "darauf" verlassen, darauf vertrauen, dass..
haben zueinander unterschiedliche Hintergrundmotive. Alles was sich im "glauben" auf Religion bezieht, galt bis lange in die Neuzeit immer als eine dem Individuum übergeordnete gesellschaftliche Autoritätsinstanz. Nicht zu glauben, wurde und wird in diesem Zusammenhang teilweise noch immer damit gleichgestellt, Mitmenschen der Gemeinschaft auch persönlich an zu zweifeln und in Frage zu stellen, welche sich dieser Autoritätsinstanz willentlich oder auch einfach nur unkritisch unter ordnen, bzw. fügen.

Das erklärt einfach, warum religiöse-Gläubige moderne Atheisten gerne als eine Art abstrakte Feinde betrachten.
Der Glaube selbst, ist in der Regel eine Art nicht ganz Wirklichkeits-echte Strukturierung der Wahrnehmung, welche dem Bedürfnis nach einer höheren allem übergeordneten Ordnung folgt, auf die man sich durch einhalten von Regeln und Anweisungen, zum Wohle und im Interesse eines besseren Eigenschicksals auch jenseits des eigenen Todes verlassen können möchte.

Auf Grund dessen, dass Religionsgemeinschaften es trotz all dieser individuellen Bestrebungen, Regelungen und Anweisungen im Verlaufe der Menschheitsgeschichte nie besser oder anders gemacht haben, als weniger oder gar nicht religiöse Gemeinschaften
und sich auch gegenwärtig kein "wirklicher" Unterschied bemerkbar macht,
werden zukünftig immer mehr Menschen zwischen Glauben und glauben zu unterscheiden lernen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#17
Kann man hinzufügen, das Glaubensinhalte nicht diskutierbar sind,
auch wenn ab und zu eine weisses Fähnschen geschwenkt wird.

Das Prinzip vom Himmel gefallenen Gesetzen und Lebensbevormundung zu folgen
zur Vermeidung von unsäglichen Quälereien ist nach wie vor gültig und
wird auch eingefordert.
#18
Opiate können auch als Psychopharmaka eingesetzt werden.
Habe ich die Diskussion damit auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht?Icon_smile
#19
Nö, nur das Thema gewechselt.
Die Wechselwirkung von psychogenen Substanzen mit
dem biologischen Körper sind ein anderes Thema,
Darmprobleme treten da z.B. auch sehr häufig auf.
#20
Du behauptest also, Religion könnte nicht süchtig machen? Was ist dann Fanatismus?Icon_question
#21
Wo hab ich das behauptet ?

Fanatismus kann überall auftreten, völlig religionsunabhängig,
das ist keine Grundbedingung, eine krankhafte Störung.

Echte materielle Sachen kann man nicht so einfach mit geistigen vergleichen.
Wenn irgendwo ein Pfarrer sagt, Gott moge einen Blitz auf dich herabsenden
ist das schon was anderes als wenn eine völlig religiöse/unreligöse Person im
Outback real hingestreckt wird.

Letzendlich beruhigen Opiate auch, ein Raucxher in einer Opiumhöhle dürfte
kaum die nötige Energie aufbringen die Welt zu missionieren.

Das sind so die letztlich wenig durchdachten Vergleiche, Opium fürs Volk oder so.
3 Kästen Bier und 1 l Korn wäre genauso wirksam, pro Person.
#22
Und dennoch: Genauso, wie Drogen zu guten oder schlechten Zwecken eingesetzt werden können, kann auch Religion gutes und schlechtes hervorbringen.

Und auch hier macht die Dosis das Gift.

Der Kirchenbesuch an Weihnachten ist für viele eine Pflicht und gehört zum Weihnachtsgefühl dazu. Und der Trost, dass man einen geliebten Menschen nach seinem Tod im Himmel wiedersehen wird macht für viele erst den Verlust erträglich.

Doch wenn man seine ganze Freizeit mit Bibel, Koran etc. verbringt wird man lebensunfähig.

Kommt noch Gruppenzwang hinzu wird man zum Dschihadisten, Tea - Party - Mitglied oder radikalem Siedler im Westjordanland.

Oder findet(vor allem bei kleinen Mädchen) OHNE JEDEN GRUND Justin Bieber toll.

Deshalb finde ich, man sollte Religion wie Haschisch behandeln. Eigenbedarf in kleinen Mengen und zu tröstenden Zwecken ist in Ordnung, übermäßiger Konsum und "Dealen"(Missionierung) sollte verboten werden. Dann könnte ich an meinen freien Samstagen ausschlafen ohne Zeugen Jehovas.
#23
 
(18-03-2014, 17:09)Harpya schrieb: Fanatismus kann überall auftreten, völlig religionsunabhängig,
das ist keine Grundbedingung, eine krankhafte Störung.

Fanatismus ist ja nichts anderes als Begeisterung "extrem".
Eine krankhafte Störung ist es nur dann, wenn jemand anfängt auch Unbeteiligte mit einzubeziehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#24
(18-03-2014, 20:57)Elric schrieb: Und dennoch: Genauso, wie Drogen zu guten oder schlechten Zwecken eingesetzt werden können, kann auch Religion gutes und schlechtes hervorbringen.
Kommt darauf an, was man als Droge bezeichnet.
Drogen sind für gesunde Menschen im Normalfall nicht nötig.

Eigentlich... aber das jetzt vielleicht nur mal persönliche Meinungssache... könnte man sich gut vorstellen, dass gerade solche Menschen, welche davon überzeugt sind, man könne nur dann ein vollwertig guter Mensch sein, wenn man religiös gläubig ist, ein schwer-wiegendens Suchtproblem haben. Ansonsten muss man ja davon ausgehen, dass sich sich solche Leute selber nicht über den Weg trauen täten, wenn...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#25
(18-03-2014, 21:49)Geobacter schrieb: Drogen sind für gesunde Menschen im Normalfall nicht nötig

wenn wir nur zu uns nähmen, was nötig ist, gäbs auch keine genußkultur

dann würde eine tube astronautennahrung ein gourmetmenu ersetzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#26
Es wird hier viel über Drogen und sonstwas geschrieben, aber was ist Paradox?

Ich denke z.B. an den allmächtigen Gott der alles kann, aber kann er auch einen Stein erschaffen den er selbst nicht stemmen kann?
#27
(19-03-2014, 11:18)Wilhelm schrieb: Dafür schuf er doch uns Menschen

Ich denke z.B. an den allmächtigen Gott der alles kann, aber kann er auch einen Stein erschaffen den er selbst nicht stemmen kann?
Dafür schuf er doch uns Menschen. Oder hast du Gott schon mal einen Stein heben gesehen? Jedes mal wenn Gott es versucht, gibt es ein Erdbeben. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#28
(19-03-2014, 11:18)Wilhelm schrieb: Ich denke z.B. an den allmächtigen Gott der alles kann, aber kann er auch einen Stein erschaffen den er selbst nicht stemmen kann?

Die Frage ist nicht so unberechtigt.
Der griechische Gottvater Zeus konnte sowohl Götter zeugen,
als sich auch in langen harten Kämpfen gegen seine Eltern
das Titanenpaar Kronos und Rhea durchsetzen.

Die Titanen konnten also Götter hervorbringen,
die mächtiger waren als sie selbst.

Was den biblischen Gott betrifft muss da Wissen verlorengegangen sein.
Könnte er wirklich einen Gottgott erschaffen.

Sich mit Menschen fortpflanzen war ja drin, aber Götter.
#29
Thema offenbar ausgeschöpft, daher geschlossen.
Ekkard


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