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Atheisten und Werbung
#31
Na klar, sieht man in jedem Fussballstadion, Roskilde,
Wacken, Rock am Ring .....

Ich weiss ja nicht bei wieviel kirchlichen Großereignissen einer dabei war,
die Wichtigkeit der Versunkenheit in Gott sinkt mit der Anzahl unzureichend
vorhandenen Toilettenhäuschen, da gibts gleich ganz andere Prioritäten.
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#32
(07-03-2014, 16:39)Ekkard schrieb: Ich kann nur bitten, Menschen nicht deshalb zu diskreditieren, weil sie etwas tun, was du nicht verstehst.

Stimme ich zu, aber mit den Menschen an sich hat das nichts zu tun, sondern eher mit deren Glauben, Ideen etc. Wenn ich etwas für "falsch" halte, lächerlich oder was auch immer, werde ich das hier nun mal äußern. Die Intention ist in keinster Weise denjenigen der, ich sag's mal plakativ, solchen Unsinn glaubt, damit zu beleidigen.

Beispiel:

Wenn hier jemand im Brustton der Überzeugung wissenschaftlich gut belegte Theorien als gleichwertig mit uralten Mythen darstellt, dann ist das schlicht und einfach lächerlich (Stichwort Kreationismus). Darauf gibt's von mir eine entsprechende Antwort. Punkt.

Genau so halte ich es mit allen anderen Dingen, die ich eventuell anders sehe. Die Person selbst kann und will ich gar nicht direkt angreifen, lächerlich machen oder diskreditieren. Warum auch. 1. Kenne ich die Leute im Forum ja nicht persönlich und das ist 2. auch so nicht meine Art mit Menschen umzugehen.

Das es manchmal schon reicht, einen Glauben für lächerlich zu halten und das zu äußern, damit sich jemand als beleidigt fühlt, ist eine andere Frage. Aber ernshaft, ist das dann mein Problem ?
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#33
Ist keine böseAbsicht, aber bis auf die berühmten
Glaubenshelden ist heutzutage Glaube eben leicht korrumpierbar.

Ein sich durchaus gläubig Gebendes katholisches Miglied meines Vereins musste
freitags nicht zweimal gefragt werden ob er Sonntags zur Messe,
die ja eigentlich Pflicht ist, gehen will oder das Wochenende mit
nach Helgoland segeln kommt.

Gott war da nunmal mehr eine Schlechtwetterbeschäftigung.
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#34
(07-03-2014, 19:28)Glaurung40 schrieb: Dass es manchmal schon reicht, einen Glauben für lächerlich zu halten und das zu äußern, damit sich jemand als beleidigt fühlt, ist eine andere Frage. Aber ernsthaft, ist das dann mein Problem?
"Der Ton macht die Musik" (altes Sprichwort aus dem Französichen). Und ja, es ist auch dein Problem.

Glaube ist in keinem Fall "einfach lächerlich". Die Sache ist viel komplexer! Und es ist manches Mal ausgesprochen lieblos, wie eine unglückliche Formulierung mit beißendem Spott überschüttet wird, ohne das eigentliche Anliegen wahr zu nehmen oder zu behandeln.

@all: Deine Überzeugungen sind nicht wahrer als andere.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
(07-03-2014, 22:55)Ekkard schrieb: Glaube ist in keinem Fall "einfach lächerlich". Die Sache ist viel komplexer! Und es ist manches Mal ausgesprochen lieblos, wie eine unglückliche Formulierung mit beißendem Spott überschüttet wird, ohne das eigentliche Anliegen wahr zu nehmen oder zu behandeln.

@all: Deine Überzeugungen sind nicht wahrer als andere.

Bischen flachsen ist nicht gleich beißender Spott,
da gibt härteres.

Überzeugungen können durchaus auf rationaler Ebene
wahrer, wenn auch noch nicht absolut wahr sein.

Zumindest deutlich plausibler als nur im esoterischen Nebel zu fischen.
Was nun an alten Schriften ausserhalb ihrer selbst als Mythen
erzählten Weisheiten für existent gehalten wird ist nunmal
nicht begründbarer Glauben, muss ja auch nicht, ist ja schon "wahr"
wenn es als göttlich verkündet gilt.

Da hat einer der sich heute für Napoleon hält den gleichen Anspruch
als Inkarnation.

Geht ja auch nicht um rechthaben, stehen durchaus viele sinnvolle Sachen
in den alten Schriften.
Das blöde ist nur, das man gleich das ganze Paket kaufen soll.
Würde man die Götternummer weglassen und die Geschichten dazu
könnten sich wahrscheinlich mehr Leute mit den übriggebliebenen
Weisheiten anfreunden.

Wozu braucht man immer wiederkehrende Rituale, bestimmte Versammlungshäuser mit bestimmter Musik und immer wiederkehrenden
Litaneien.

Junge Leute sehen das oft viel entspannter, da könnten auch
mal die Toten Hosen o.ä. im Tempel auftreten, mehr Eventcharakter.

Dieser Spassbremsencharakter ist sicher auch nicht förderlich.
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#36
(07-03-2014, 22:55)Ekkard schrieb: @all: Deine Überzeugungen sind nicht wahrer als andere.

So ist es!
Leider werden Meinungen zu aktuellen wissenschaftlichen Fragen allzu oft mit Überzeugungen verwechselt, die man im Sinne von Idealen hat, also Vorstellungen, zu denen man steht.
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#37
(07-03-2014, 19:28)Glaurung40 schrieb: Dass es manchmal schon reicht, einen Glauben für lächerlich zu halten und das zu äußern, damit sich jemand als beleidigt fühlt, ist eine andere Frage. Aber ernsthaft, ist das dann mein Problem?

aber auch nicht seins, was du von deinem eigenen weltbild so halten oder anderen vorhalten musst
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#38
Man tauscht sich halt aus, ist doch ganz informativ.
Das das was manche Religiöse zu vertreten vorgeben
das glaube ich jetzt mal in diesem Leben nicht mehr, das sie
das wirklich meinen.

Manche müssen das halt in ihrer Gesellschaft so leben,
das schaukelt sich dann von selber hoch, um sich
vor anderen keine Blöße zu geben, weil man meint DER meint das ernst.

Bischen bin ich ja schon in der Welt rungekommen, gab einige Fälle
in denen man miterleben konnte, das sich in unbeobachteten
Situationen der äußerlich zwangsweise zur Schau gestellte
Glaube incl. Kleidungsvorschriften in einem Affenzahn das Weite gesucht hat.

Gab durchaus, junge Leute sind nunmal überall neugierig auf die unbekannte Welt,
etliche Tage und Nächte da hätte ein anwesender Koran sich selbst entzündet.

Was sind wir nicht von den Mädchen und Helfern angebettelt worden die irgendwie
aus ihrem stumpfen, unterdrückten, von Zwängen gekennzeichneten Leben
rauszuholen.
Die Allermeisten hatten ja noch nicht mal richtige Papiere um sich frei bewegen zu können.

Sowas kann man gerne mal vorhalten, weil es die Betroffenen nicht können.
Ist nicht jeder zum Helden geboren.
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#39
(06-03-2014, 14:14)lernender schrieb: Wie erklärt man das jemandem, der die DDR nicht erlebt hat? Mit Benachteiligung von Christen bei der Ausbildung zum Beispiel. Da kenne ich nämlich jemanden, der durch sowas durchmusste.

wie einem, der die brd erlebt

mit benachteiligung von muslimen bei der ausbildung z.b.

da gibts einige, die da durch müssen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#40
(07-03-2014, 11:28)Ekkard schrieb: Das Kennzeichen atheistischer Einstellungen ist die Sprachlosigkeit hinsichtlich Motivation und Beziehung in einer Gesellschaft

wie kommst du auf dieses schmale brett?

ich muß keinen unsichtbaren freund haben, um mir über soziale beziehungen und deren motivation gedanken zu machen

(07-03-2014, 11:28)Ekkard schrieb: Die Stoßrichtung atheistisch eingestellter Menschen hier im Forum ist im Allgemeinen die Zertrümmerung antiker Mythen

nein

sondern sie als das zu sehen, was sie sind - mythen und eben nicht mehr

(07-03-2014, 11:28)Ekkard schrieb: Ich habe noch nicht heraus finden können, wo das wahre Problem dahinter liegt

das problem liegt bei jenen gläubigen, die die mythen mit fakten verwechseln

und das sind erstaunlich viele, und sie vertreten ihren anspruch oft recht aggressiv

(07-03-2014, 11:28)Ekkard schrieb: Denn eigentlich müsste der Atheist von seinen Einstellungen sprechen - und nicht gegen die Vorstellungen anderer

unsinn

wenn falsches behauptet wird, ist es richtig zu stellen. mit meiner einstellung hat das gar nichts zu tun

dein problem ist schlicht, daß du zwar atheist bist, dich aber partout zum glauben bekennen willst. und deshalb salopp ignorierst, daß die meisten gläubigen eben eine völlig andere einstellung vertreten als du - sodaß du so tust, als würdest du angegriffen, wenn hier kritisiert wird, was eigentlich auch du kritisierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#41
(08-03-2014, 01:20)Mustafa schrieb:
(07-03-2014, 22:55)Ekkard schrieb: @all: Deine Überzeugungen sind nicht wahrer als andere.

So ist es!
Leider werden Meinungen zu aktuellen wissenschaftlichen Fragen allzu oft mit Überzeugungen verwechselt, die man im Sinne von Idealen hat, also Vorstellungen, zu denen man steht.

Das würden dann heißen, das jeder Glaube nur eine Meinung ist.

Aber so wie ich Glaube bisher verstanden habe, geht es dabei um die Hierarchie von Werten. Wissenschaften befassen sich aber nicht mit Wertzuweisungen, in denen sich der oder die Wissenschaftler selbst von übergeordnetem Wert wieder zu spiegeln hoffen, wie das im Normalfall mit dem "Glauben" einhergeht.
Dreht man das dann um, so sind meine oder deine Überzeugungen dann doch oft wahrer als andere.
Einfach weil eine wirkliche Überzeugung nicht auf einer Annahme beruht, sondern darauf, dass man sich "davon" überzeugt, ob eine Annahme oder Behauptung denn auch wahr ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#42
(08-03-2014, 19:36)Geobacter schrieb: Wissenschaften befassen sich aber nicht mit Wertzuweisungen

Eben.
Für Wertzuweisungen sind Überzeugungen und Glaube an Werte zuständig.
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#43
(08-03-2014, 15:58)petronius schrieb: dein problem ist schlicht, daß du zwar atheist bist, dich aber partout zum glauben bekennen willst. und deshalb salopp ignorierst, daß die meisten gläubigen eben eine völlig andere einstellung vertreten als du - sodaß du so tust, als würdest du angegriffen, wenn hier kritisiert wird, was eigentlich auch du kritisierst

Das hatte ich mir auch schon gedacht, der Glaube an den Glauben...
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#44
Wasser gefriert gewöhnlich bei 0 C.
Da kannst du glauben das das bei 100 C passiert solange du willst,
bleibt trotzdem Blödsinn.

Ein Wissenschaftler würde keinen Sonnenuntergang als gut oder schlecht werten.

Auch wenn du der Überzeugung bist dein Euro ist mehr wert als meiner wirst
du mehr Brötchen dafür kriegen.

Oder mal religiös, du kannst die Erbrechte im Islam oder anderen Religionen, die die
Frau benachteiligen weil der Mann ja die Familie zu versorgen hat als wertvolle
Überzeugung vertreten, weil es damals so geschrieben wurde.
Das ist ganz allgemein formuliert.

Trifft das auch zu wenn der Mann zuHause auf dem Sofa hockt, Fussball guckt oder im
Cafe politisiert ,auf Hartz IV wartet und seine Frau und Kindergeld die Familie versorgen ?

Gläubige Werte sind leider nutzlos weil Glaube vielfältig existiert und sich
auch öfter mal ändert.

Wie ist denn dein Überzeugung und Glaube an die 1000 Engel bei
Mohammeds Karawanenüberfall.
Welch Wert hat die Überzeugung.

Wenn nur Überzeugung ein Wert an sich sein soll, bin ich ziemlich einsam von
der Welt zu erwarten sich nach mir zu richten weil ich den wahren Wert
meiner selbst kenne.

Mit der Art von Werten bekommt man nicht mal ein Brot gebacken
wenn man glaubt, das 20 C reichen.
Also ich mess das lieber und stelle den Temperaturwert fest bei dem es dann funktioniert
und mach den dann zu meiner Überzeugung.

Was soll man denn mit einem Wert der von nichts handfestem
untermauert ist, reiner Pseudowert.

Wissenschaftliche Werte gelten allgemein für alle, Überzeugungen sind ganz was anderes.

Ein Wert an sich macht auch nichts,fordert oder gibt nichts,
töten z.B. da zu brauchts schon Überzeugung die den Wert
als Beliebigkeit entwertet,
oder Glaube ans Paradies um sich selbst in die Luft zu jagen.
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#45
(09-03-2014, 02:41)Mustafa schrieb: Für Wertzuweisungen sind Überzeugungen und Glaube an Werte zuständig.

wobei es schon hilfreich ist, wenn "Überzeugungen und Glaube" nicht kontrafaktisch sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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