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Modernes Christentum
#31
(01-03-2014, 19:58)bridge schrieb: neue Diskussion darüber ist das Ergebniss der historisch-kritischen Theologie,die sowieso alles leugnet was übernatürlich ist
weil sie viellmehr den Verstand zu ihrem Gott erhoben haben....

was macht es für einen Unterschied, ob man seinen Verstand oder seinen Glauben zu einem Gott aufbläht (erhebt)?

Niemand kann jenseits seines Glaubens mit Gewissheit einen allgültig-übernatürlichen Gott postulieren. ^^
Für den Gläubigen selbst und auch für all jene, welche sich mit ihm im Glauben die selbe Gottesvorstellung teilen, lassen wir es aber trotzdem so gelten.

... darüber hinaus und in der Überzeugung, man müsse und könnte damit auch dem Rest der ungläubigen Menschheit seinen Glauben als Gott über die Ohren ziehen und unter die Nase reiben..

darauf sollten moderne Christen dann doch lieber verzichten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#32
(01-03-2014, 20:58)Ulan schrieb: Ich habe so das Gefuehl, dass die meisten Leute, wenn sie mal anfangen, Dinge von ihrem Glaubenskorpus wegzupellen, die nicht so ganz stimmig sind, mit dem Pellen nicht mehr aufhoeren. Irgendwann ist dann nichts mehr da.

Das ist ja das, was mich an der Reformfaehigkeit des christlichen Glaubens zweifeln laesst. Was im Ende uebrig bleibt, sind die Fundamentalisten. Klingt jetzt etwas pessimistisch, und ich hoffe mal, ich liege da falsch.

das seh ich so wie du

deshalb erscheint es mir auch als kraftakt, den die kirchen da vollführen müßten, um eine umorientierung auf die von mir postulierte pure spiritualität abseits einer im kontext dogmatischer vorgaben vermittelten hinzukriegen

ich teile deinen pessimismus durchaus, lasse mich aber gerne überraschen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
(01-03-2014, 21:02)Ulan schrieb: Bei indimayas Antwort uebrigens auch nicht. Da sind sie sich einig.
Ach, hat niemand fleischlich gesagt. Ihr Armen (streichel)

Hier, für euch, noch was ohne "fleischlich":
1.Joh 1,1
Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens

36 Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist. 38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? 39 Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe. Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 42 Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch 43 und er nahm und aß vor ihnen.


Nur ein Beispiel, ohne Fleisch, mit Fisch.
Die Wahrheit des Wortes, das in den Evangelien steht zeigt sich unter anderem
hier:
Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

Also absehbar.
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#34
Zitat: Wirklich Leute, das Wichtige ist die Auferstehung, der Rest ist doch vollkommen egal. Ich nehme schlicht einfach mal an, dass die meisten Christen heute nicht an eine koerperliche Auferstehung glauben, und wie die genau aussehen soll, ist in der Bibel halt unterschiedlich dargestellt. Ist doch auch voellig gleich fuer das Konzept der Auferstehung an und fuer sich.

Hallo Ulan

wer behauptet das?
Alle NT-Schriften stammen von Urchristen, die von der Auferstehung Jesu Christi überzeugt waren und sie als Ursache und Hauptinhalt ihres Glaubens betrachteten, der alle übrigen Glaubensinhalte trägt. Da ist nichts vollkommen egal.
Die meisten Christen Ulan gehen kaum dreimal im Jahr in die Kirche.Sie habe vielleicht noch ihre Bibel aus der Konfi.Zeit in die sie seit dieser Zeit nicht reingeguckt haben.Die wissen nicht wirklich viel über "Ihren" Glauben.Sehr wahrscheinlich kennst du dich noch besser in der Bibel aus....



Zitat:Also nur kurz:

Zitat: (Heute 19:58)bridge schrieb: Die Leugnug der fleichlichen Auferstehung gab es zwar schon zu allen Zeiten, in verschiedenen Sekten aber ansonsten war es bei all den Unterschiedenen in theologischen Fragen,breiter Konsens in den meisten christlichen Gemeinschaften und zwar von der Urgemeinde angefangen!


Oehm, nein? Es ist auch interessant, wenn Du hier 1 Korinther zitierst. Schau mal ein paar Zeilen tiefer:
o doch Ulan....



Zitat:44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.

Also, der Auferstehungskoerper ist ein geistlicher Leib (woertlich ein "Windleib"), und der auferstandene Jesus (der letzte Adam) ein "Geist, der lebendig macht" (ein lebengebender Spirit). So weit zur Einigkeit.
Es gibt kein Problem mit dieser Stelle.
Jesus hatte in der Auferstehung einen geistlichen Leib, ja.
Ich weiß auch nicht wie der ausgesehen hat,würde mich auch sehr interessieren.
Offenbar sah er aus wie ein ganz normaler Leib und doch anders,denn...
die ihn sahen haben ihn nichts sofort erkannt,erst als er zu ihnen sprach,erkannten sie ihn
er konnte aber gleichwohl normales Essen zu sich nehmen,gleichzeitig aber durch Wände hindurchgehen.
Lies nach,ich hab jetzt keine Lust das rauszusuchen....

Zitat:
Zitat: (Heute 19:58)bridge schrieb: neue Diskussion darüber ist das Ergebniss der historisch-kritischen Theologie,die sowieso alles leugnet was übernatürlich ist
weil sie viellmehr den Verstand zu ihrem Gott erhoben haben....

Es scheint mir eher so zu sein, dass das Leute sind, die die Bibel tatsaechlich mal lesen, statt nur selektiv herauszupicken (wirklich, hier die Stelle zu nehmen, die meinen Punkt fuer mich beweist, ist doch zu komisch).

Das selektive herauspicken ist nun eindeutig Spezialität historisch-kritischer Theologen,die ihre Theologie nur begründen Können indem sie haufenweise Stellen aus der Bibel rauswerfen.

Der jüdische Theologe Pinchas Lapide (hier ein nicht gläubiger) hielt die leibliche Auferweckung Jesu für den entscheidenden Faktor des urchristlichen Glaubens im NT: Ohne diesen hätten die Urchristen Jesu Kreuzestod nicht als sühnendes Heilsereignis deuten können und das Christentum hätte kaum länger als bis 100 n.Chr. bestanden. Deshalb lehnte Lapide existenziale Auferstehungsdeutungen deutscher Theologen wie Rudolf Bultmann, Herbert Braun und Karl Rahner ab.
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#35
(01-03-2014, 23:22)indymaya schrieb: Hier, für euch, noch was ohne "fleischlich": 1.Joh 1,1

90-120. Spaet. Apologetisch, wie vorne gesagt. Also wahrscheinlich mehr als ein halbes Jahrhundert nach Paul's Konzept der Auferstehung als spirituelle Erscheinung.
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#36
(28-02-2014, 02:28)Ulan schrieb: hat mich das neuliche Auftauchen eines Mitglieds, das sich zum messianischen Judentum hingezogen fuehlt, an John Shelby Spong denken lassen.

Warum eigentlich ?
Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun.
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#37
Das Messianischen Judentum ist sehr religiös, dieser Mr. S. ist das genaue Gegenteil.
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#38
Der Name dieses Thread ist irreführend: "Modernes Christentum"

Er sollte besser heißen "Uralte Gotteslästerer"

Solche Ansichten gab es schon zur Zeit Mose vor 3500 Jahren, zur Zeit Jesus und vor 500 Jahren.

Das ist weder modern noch jüdisch oder christlich
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#39
(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Alle NT-Schriften stammen von Urchristen...

Was sind fuer Dich Urchristen? Namentlich tauchen z.B. die Evangelien zum ersten Mal um 180 auf, bei Irenaeus. Davor zitiert noch Justin der Maertyrer aus einem unbenannten Evangelium, das als das von Markion identifiziert wurde. Wie auch immer, die Evangelien wurden Generationen nach Paul geschrieben, das frueheste (Mark) circa 20 Jahre nach seinem Wirken.

(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Es gibt kein Problem mit dieser Stelle.
Warum ueberrascht mich das jetzt nicht...

(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Jesus hatte in der Auferstehung einen geistlichen Leib, ja. Ich weiß auch nicht wie der ausgesehen hat,würde mich auch sehr interessieren. Offenbar sah er aus wie ein ganz normaler Leib...

Und der altbekannte Wechsel. Wir reden hier von 1 Korinther. Waehrend Paul keine naeheren Angaben zu Jesu Erscheinung macht, sprach er laut Apg von einem Licht und einer Stimme (gut, glaubhaft ist diese Quelle nicht), und er stellte diese Erscheinung auf die gleiche Ebene mit dem, was die anderen gesehen hatten.

(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Der jüdische Theologe Pinchas Lapide (hier ein nicht gläubiger) hielt die leibliche Auferweckung Jesu für den entscheidenden Faktor des urchristlichen Glaubens im NT: Ohne diesen hätten die Urchristen Jesu Kreuzestod nicht als sühnendes Heilsereignis deuten können und das Christentum hätte kaum länger als bis 100 n.Chr. bestanden.

Das widerspricht ja nicht dem, was ich gesagt hatte. Dass die Vorstellung einer leiblichen Auferweckung Jesu in die spaeteren Evangelien eingefuegt wurde, hatte ich ja erwaehnt. Das passierte wohl als Reaktion auf die mangelhafte Ueberzeugungskraft von Pauls spiritueller (aber nicht koerperloser) Auferstehung in juedischen Kreisen, so dass viele Zeugen und plastische Details her mussten. Die "Heidenchristen" hatten damit wohl weniger Probleme, da sie platonische Modelle gewohnt waren.

Fuer uns heute ist das aber vollkommen unwichtig. Eine leibliche Auferstehung wirft auch fuer uns heute viele Fragen auf. Wenn Du daran denkst, was Jesus in Lukas 20:34-40 gesagt hat, ist der neue Leib geschlechtslos, engelsgleich. Also ziemlich egal, wie der aussieht.
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#40
(02-03-2014, 01:58)Sinai schrieb:
(28-02-2014, 02:28)Ulan schrieb: hat mich das neuliche Auftauchen eines Mitglieds, das sich zum messianischen Judentum hingezogen fuehlt, an John Shelby Spong denken lassen.

Warum eigentlich ?
Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun.

Jein, wie im Eingangspost erwaehnt. Eines seiner Hauptbuecher ist "Liberating the Gospels: Reading the Bible with Jewish Eyes: Freeing Jesus from 2 000 Years of Misunderstanding". Wie gesagt, er hat die These aufgestellt, man muesse die Evangelien als aggadische Midraschim auf Verse aus dem AT ansehen. Er sagt, dass die woertliche Interpretation der Bibel ein fundamentales Missverstaendnis juedischer sakraler Literatur darstellt.

Aber danke dafuer, den Thread wieder auf das Thema zurueckzufuehren.
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#41
(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Die meisten Christen Ulan gehen kaum dreimal im Jahr in die Kirche.Sie habe vielleicht noch ihre Bibel aus der Konfi.Zeit in die sie seit dieser Zeit nicht reingeguckt haben.Die wissen nicht wirklich viel über "Ihren" Glauben.Sehr wahrscheinlich kennst du dich noch besser in der Bibel aus....

davon gehe ich aus

es bist du, die immer mal wieder behauptet, etwas stehe in der bibel, ohne das dann durch zitat belegen zu können - nicht ulan

(02-03-2014, 00:34)bridge schrieb: Das selektive herauspicken ist nun eindeutig Spezialität historisch-kritischer Theologen,die ihre Theologie nur begründen Können indem sie haufenweise Stellen aus der Bibel rauswerfen

das ist unsinn

der historisch-kritische ansatz betrachtet eben sehr wohl das ganze, den historisch-sozialen kontext, ohne sich auf naive wortgläubigkeit zu reduzieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#42
Ist klar. Vieles, der sogenannten historisch kritischen Bibelbetrachtung beruht schlichtweg auf Vermutungen. Anders geht es auch nicht. Daran muss man genauso glauben wie an die Bibel.
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#43
(02-03-2014, 11:46)Megiddo schrieb: Ist klar. Vieles, der sogenannten historisch kritischen Bibelbetrachtung beruht schlichtweg auf Vermutungen. Anders geht es auch nicht. Daran muss man genauso glauben wie an die Bibel.

Man muss es immer "glauben wollen" wie man eben auch an die Bibel glauben will.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#44
Spam von indymaya entfernt!
MfG B.
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#45
(02-03-2014, 11:46)Megiddo schrieb: Ist klar. Vieles, der sogenannten historisch kritischen Bibelbetrachtung beruht schlichtweg auf Vermutungen. Anders geht es auch nicht. Daran muss man genauso glauben wie an die Bibel.

nein, an begründete vermutungen muß man nicht "glauben wie an die Bibel"

wenn dir der unterschied nicht klar ist, schlag nach unter "wissenschaftliche methode"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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