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Modernes Christentum
#16
(01-03-2014, 16:09)Ulan schrieb: Du tust gerade so, als waere das bei Christen unumstritten gewesen. Was fuer Fleisch denn? Das aus Spirit-Substanz, wie bei Paul?
Jesus ist als gestorbener Mensch, "im Fleisch" also körperlich, von den Toten auferstanden. Ein zentraler Punkt des Evangeliums. Ohne diesen wäre es gar keines.
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#17
(01-03-2014, 17:57)indymaya schrieb:
(01-03-2014, 16:09)Ulan schrieb: Du tust gerade so, als waere das bei Christen unumstritten gewesen. Was fuer Fleisch denn? Das aus Spirit-Substanz, wie bei Paul?
Jesus ist als gestorbener Mensch, "im Fleisch" also körperlich, von den Toten auferstanden. Ein zentraler Punkt des Evangeliums. Ohne diesen wäre es gar keines.

Abgesehen davon, dass Dein letzter Satz ein non-sequitur ist, hatte das Markus-Evangelium jahrhundertelang gar keine Auferstehungsgeschichte. Und bei Paulus ist Auferstehung im spiritueller Substanz verkuendet.

Die Sache mit dem "im Fleisch" ist spaete Ergaenzung und verkompliziert die Angelegenheit unnoetigerweise. Und das ganze nur, weil die Juden die Auferstehung bezweifelten. Warum sollte es fuer das Evangelium irgendwie wichtig sein, ob die Auferstehung in normalem Fleisch, Spiritsubstanz oder einfach nur als "Geist" passiert?
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#18
(01-03-2014, 18:01)Ulan schrieb: Und das ganze nur, weil die Juden die Auferstehung bezweifelten.
Du weißt bestimmt genau, dass diese Behauptung nicht auf "die Juden" zutrifft.
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#19
(01-03-2014, 18:01)Ulan schrieb: Warum sollte es fuer das Evangelium irgendwie wichtig sein, ob die Auferstehung in normalem Fleisch, Spiritsubstanz oder einfach nur als "Geist" passiert?
Meinst du Gott hätte den Menschen erschaffen um auch weiterhin Geister um sich zu haben?
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#20
Wieder mal die Seinsweise Gottes zu begreifen versuchen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#21
(01-03-2014, 18:52)Ekkard schrieb: Wieder mal die Seinsweise Gottes zu begreifen versuchen?
"Gott ist Geist" (Bibel)
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#22
(01-03-2014, 18:38)indymaya schrieb: Du weißt bestimmt genau, dass diese Behauptung nicht auf "die Juden" zutrifft.

Das war in der Tat etwas ungluecklich ausgedrueckt, da das fruehe Christentum sich wohl als juedischer Glaube sah, wobei der zu der Zeit, als an den Auferstehungsgeschichten gebastelt wurde, gerade auf der Selbstsuche war. Da die urspruengliche Auferstehungsgeschichte wohl nur aus Erscheinungen bestand, wie Paul sie hatte, kamen im spaeten ersten Jahrhundert die Ausschmueckungen der spaeten drei Evangelien auf.

Insofern kommt das moderne Christentum wohl in mancherlei Hinsicht wieder auf urpsruenglichere Formen zurueck, ohne den ganzen detaillierten Ballast, der spaeter dazukam.
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#23
Zitat:
(01-03-2014, 15:35)indymaya schrieb: Die "Form" bei Christen, ist die Auferstehung im Fleisch, so wie Jesus auferstanden ist.

Du tust gerade so, als waere das bei Christen unumstritten gewesen. Was fuer Fleisch denn? Das aus Spirit-Substanz, wie bei Paul?
[/quote]
Hallo Ulan
tatsächlich ist der Tod am Kreuz UND die fleichschliche Auferstehung DER zentrale Punkt des christlichen Glaubens!

Die Leugnug der fleichlichen Auferstehung gab es zwar schon zu allen Zeiten, in verschiedenen Sekten aber ansonsten war es bei all den Unterschiedenen in theologischen Fragen,breiter Konsens in den meisten christlichen Gemeinschaften und zwar von der Urgemeinde angefangen!

12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?
13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.
14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich....usw.
dir sicher bekannt

neue Diskussion darüber ist das Ergebniss der historisch-kritischen Theologie,die sowieso alles leugnet was übernatürlich ist
weil sie viellmehr den Verstand zu ihrem Gott erhoben haben....
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#24
(01-03-2014, 19:12)Ulan schrieb: Das war in der Tat etwas ungluecklich ausgedrueckt, da das fruehe Christentum sich wohl als juedischer Glaube sah,
Selbst die Pharisäer glaubten an eine Auferstehung.
Und nicht nur "Paul" sondern auch "Peter" schrieb darüber:
1.Petr 1,3
Heil und Hoffnung des Evangeliums
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten
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#25
(01-03-2014, 02:17)Ulan schrieb: Wie modern kann die christliche Lehre werden, aber immer noch die Herzen ansprechen?

das ist eine interessante frage

denn zur zeit kann man ja doch beobachten, daß kirchen, die in ihrer lehre einen "moderne(re)n" zugang zum glauben vertreten, wie die evangelischen landeskirchen, eher noch mehr unter dem allgemein beobachtbaren mitgliederrückgang der großkirchen leiden als etwa die rkk, welche ja doch noch einen beachtlichen traditionalistischen flügel aufweist und diesen auch bedient bis hin zu eher obskuren partikularen gruppen

klar scheint, auch angesichts der (allerdings nur bedingt breitenwirksamen) konjunktur an charismatischen und fundamentalistischen glaubenszirkeln wie auch des esoterik-booms, ein bedürfnis an spiritualität zu bestehen. die frage ist also eigentlich, ob die kirchen sich in die lage bewegen (können), dieses zu befriedigen, ohne dabei in die durchaus "bewährten" strukturen einer strenggläubigen dogmatik zu verfallen, die sie andererseits von der gesellschaft als ganzes abkoppeln

noch mal anders formuliert: wie spiritualität an den gläubigen gekoppelt glaubhaft vermittelt werden kann und nicht an den auferlegten glaubensvorgaben. zur zeit scheint es ja weitgehend so, als wäre glaubensenge der preis für christliche spiritualität
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(01-03-2014, 19:06)indymaya schrieb: "Gott ist Geist" (Bibel)

was genau gar nichts konkret besagt

hohlfloskel, nach persönlichem gusto mit bedeutung zu füllen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#27
(01-03-2014, 19:58)bridge schrieb: tatsächlich ist der Tod am Kreuz UND die fleichschliche Auferstehung DER zentrale Punkt des christlichen Glaubens!

Die Leugnug der fleichlichen Auferstehung gab es zwar schon zu allen Zeiten, in verschiedenen Sekten aber ansonsten war es bei all den Unterschiedenen in theologischen Fragen,breiter Konsens in den meisten christlichen Gemeinschaften und zwar von der Urgemeinde angefangen!

12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?
13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.
14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich....usw.
dir sicher bekannt

da steht aber gar nichts von "fleischlich"...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
Wirklich Leute, das Wichtige ist die Auferstehung, der Rest ist doch vollkommen egal. Ich nehme schlicht einfach mal an, dass die meisten Christen heute nicht an eine koerperliche Auferstehung glauben, und wie die genau aussehen soll, ist in der Bibel halt unterschiedlich dargestellt. Ist doch auch voellig gleich fuer das Konzept der Auferstehung an und fuer sich.

Also nur kurz:

(01-03-2014, 19:58)bridge schrieb: Die Leugnug der fleichlichen Auferstehung gab es zwar schon zu allen Zeiten, in verschiedenen Sekten aber ansonsten war es bei all den Unterschiedenen in theologischen Fragen,breiter Konsens in den meisten christlichen Gemeinschaften und zwar von der Urgemeinde angefangen!

Oehm, nein? Es ist auch interessant, wenn Du hier 1 Korinther zitierst. Schau mal ein paar Zeilen tiefer:

44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.

Also, der Auferstehungskoerper ist ein geistlicher Leib (woertlich ein "Windleib"), und der auferstandene Jesus (der letzte Adam) ein "Geist, der lebendig macht" (ein lebengebender Spirit). So weit zur Einigkeit.

(01-03-2014, 19:58)bridge schrieb: neue Diskussion darüber ist das Ergebniss der historisch-kritischen Theologie,die sowieso alles leugnet was übernatürlich ist
weil sie viellmehr den Verstand zu ihrem Gott erhoben haben....

Es scheint mir eher so zu sein, dass das Leute sind, die die Bibel tatsaechlich mal lesen, statt nur selektiv herauszupicken (wirklich, hier die Stelle zu nehmen, die meinen Punkt fuer mich beweist, ist doch zu komisch).
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#29
(01-03-2014, 20:30)petronius schrieb: noch mal anders formuliert: wie spiritualität an den gläubigen gekoppelt glaubhaft vermittelt werden kann und nicht an den auferlegten glaubensvorgaben. zur zeit scheint es ja weitgehend so, als wäre glaubensenge der preis für christliche spiritualität

Ich habe so das Gefuehl, dass die meisten Leute, wenn sie mal anfangen, Dinge von ihrem Glaubenskorpus wegzupellen, die nicht so ganz stimmig sind, mit dem Pellen nicht mehr aufhoeren. Irgendwann ist dann nichts mehr da.

Das ist ja das, was mich an der Reformfaehigkeit des christlichen Glaubens zweifeln laesst. Was im Ende uebrig bleibt, sind die Fundamentalisten. Klingt jetzt etwas pessimistisch, und ich hoffe mal, ich liege da falsch.
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#30
(01-03-2014, 20:41)petronius schrieb: da steht aber gar nichts von "fleischlich"...

Bei indimayas Antwort uebrigens auch nicht. Da sind sie sich einig.
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