12-03-2014, 17:12
Da eine zentrale Aussage lautet: „Gott gewährt dem Menschen einen freien willen, aber ...“ (s. Verbot, vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen). Insofern muss auch ein Gesetzeslehrer und Verwaltungsbeamter innerlich frei sein, ohne dass man ihm (oder ihr) Heuchelei vorwirft.
Und ich denke, dass das Prinzip des „Legalismus“ (ich halte die Vorschriften ein z. B. die Straßenverkehrsordnung), darum bin ich ein guter Mensch (im Beispiel ein guter Autofahrer). Das ist m. E. keine Heuchelei, sondern das Missverstehen dessen, was Gesetze sollen (nämlich Hilfsmittel sein in Konfliktfällen).
Wir sollten nicht so leichtfertig von „Heuchelei“ sprechen. Denn wie frei wir sind, hängt vom Augenblick und von der Situation, von Ablenkungen und Entschuldigungen, von Angst und „wichtigen Angelegenheiten“ ab.
Und ich denke, dass das Prinzip des „Legalismus“ (ich halte die Vorschriften ein z. B. die Straßenverkehrsordnung), darum bin ich ein guter Mensch (im Beispiel ein guter Autofahrer). Das ist m. E. keine Heuchelei, sondern das Missverstehen dessen, was Gesetze sollen (nämlich Hilfsmittel sein in Konfliktfällen).
(12-03-2014, 00:19)bridge schrieb: das stimmt das hat Jesus getan(.) Er sagte aber damit nichts gegen das Gesetz, das Mose gegeben wurde, sondern er verurteilte die Schriftgelehrten und Pharisäer.Das mag sich so anhören. Es ist aber bekannt, dass die Auseinandersetzung über Auslegungen (Disputation) gute jüdische Tradition ist. Die wurde genauso geführt, wie wir das hier im Forum erleben - auch mit persönlichen Angriffen. (Es handelt sich schlicht um Rhetorik).
(12-03-2014, 00:19)bridge schrieb: In Wirklichkeit war die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer äußerst problematisch, denn sie beruhte auf dem äußeren Anschein. Für Beobachter schienen sie das Gesetz konsequent zu halten, aber in ihren Gedanken – die kein Mensch erkennen kann – verstießen sie gegen das Gesetz.Mit Verlaub: „in Gedanken“? – Nochmal: die Gedanken sind frei! Was zählt, sind Konsequenzen! Richtig ist, Legalismus ist problematisch. Dafür gibt es viele Beispiele. Um beim „barmherzigen Samariter“ zu bleiben: Alle, die vorüber gingen, hatten gute gesetzestreue Gründe. Und es ist heute noch so, dass Viele weg sehen, wenn irgendwo Unrecht geschieht, man will sich nicht in persönliche Konflikte einmischen!
Wir sollten nicht so leichtfertig von „Heuchelei“ sprechen. Denn wie frei wir sind, hängt vom Augenblick und von der Situation, von Ablenkungen und Entschuldigungen, von Angst und „wichtigen Angelegenheiten“ ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard