11-03-2014, 23:44
Hallo 'bridge',
Jesus hat laut dem NT nie behauptet, Gott zu sein. Diese Vorstellung ist erst in der frühen Christenheit aufgekommen und im Glaubensbekenntnis von Nicäa niedergeschrieben und in der Form der Trinität fest gelegt worden, also Folge eines historischen Prozesses.
Die Formel "gestorben für die Sünden der Welt", ist genauso eine theologische Gemeindebildung. Jesus selbst hat sich an dem "leidenden Gottesknecht" im Sinne des Jesaja orientiert ("Der Menschensohn muss leiden ...").
Jesus ist hingerichtet worden, weil er einer theokratischen Elite und der römischen Besatzungsmacht lästig (vermeintlich gefährlich) geworden war. Die "Sünde der Welt" besteht darin, dass die Staatsmacht Menschen unterdrückt, quält, verurteilt und ermordet, und die Gesellschaft lässt es zu - bis heute. Insofern war Jesus ein Opfer i. S. von engl. "victim".
Es gibt durchaus Theologien, die das ganze Leben und die ganze Verkündigung Jesu als das Opfer (i. S. von Heiligung, Widmung; engl.: sacrifice) betrachten. Und das alles geht auch aus den Evangelien hervor - nicht nur die so genannte "Sühnopfer"-Theologie.
(11-03-2014, 22:38)bridge schrieb: ... Ich finde Buddha ziemlich beeindruckend,ehrlich gesagt aber Buddha hat nie behauptet Gott zu sein, Jesus hat es, weil er es war und Buddha ist für niemanden gestorben Jesus hat sich freiwillig in den Tod begeben, als Stellvertreter für alle die erkennen da (vermutlich "... erkennen, dass ...") sie vor Gott schuldig sind.Als Bekenntnis kann man das so akzeptieren, aber nicht als allgemeingültige, theologische Aussage.
Jesus hat laut dem NT nie behauptet, Gott zu sein. Diese Vorstellung ist erst in der frühen Christenheit aufgekommen und im Glaubensbekenntnis von Nicäa niedergeschrieben und in der Form der Trinität fest gelegt worden, also Folge eines historischen Prozesses.
Die Formel "gestorben für die Sünden der Welt", ist genauso eine theologische Gemeindebildung. Jesus selbst hat sich an dem "leidenden Gottesknecht" im Sinne des Jesaja orientiert ("Der Menschensohn muss leiden ...").
Jesus ist hingerichtet worden, weil er einer theokratischen Elite und der römischen Besatzungsmacht lästig (vermeintlich gefährlich) geworden war. Die "Sünde der Welt" besteht darin, dass die Staatsmacht Menschen unterdrückt, quält, verurteilt und ermordet, und die Gesellschaft lässt es zu - bis heute. Insofern war Jesus ein Opfer i. S. von engl. "victim".
Es gibt durchaus Theologien, die das ganze Leben und die ganze Verkündigung Jesu als das Opfer (i. S. von Heiligung, Widmung; engl.: sacrifice) betrachten. Und das alles geht auch aus den Evangelien hervor - nicht nur die so genannte "Sühnopfer"-Theologie.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard