03-03-2014, 21:40
(03-03-2014, 20:48)bridge schrieb: frag mich auch ob hier nicht verschiedene Begrifflichkeiten durcheinander gemengt werden.
Freiheit,freier Wille, Entscheidungsfreiheit
Freiheit Gott gegenüber,Freiheit der Gesellschaft gegenüber....
Ja, eine Übereinkunft über die Begrifflichkeit wäre vieleicht in der Tat nicht verkehrt.
Also: Es wurde ja mehrfach gesagt, Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben, also die Möglichkeit selbst zwischen Optionen zu entscheiden.
Dem (dem freien Willen) würde ich daher auch gar nicht wiedersprechen. Aber das Wort Freiheit sehe ich im Gegensatz zum freien Willen eher als rechtlichen Begriff und nicht als philosophischen. Freiheit also als Möglichkeit, den freien Willen überhaupt nutzen zu können ohne Angst vor Strafandrohung.
Und bei Gott ist es nun so, dass der dem Mensch den freien Willen zwar gegeben hat, ihn aber (bei den großen Entscheidungen) gar nicht nutzen lässt, zumindest nicht ohne Konsequenzen. Die Freiheit ohne Strafandrohung ist eben nicht gegeben, das "Geschenk" des freien Willens daher fraglich.
Und bitte bedenke, dass hierbei Entscheidungen inbegriffen sind, die nur für den einzelnen von Belang sind, und keinen Nachteil für die Gesellschaft hätten (zb. Sexualität, Gottesglaube...).
(03-03-2014, 20:48)bridge schrieb: -Ich behaupte das es uneingeschränkte Freiheit nicht geben kann
da sonst jeder seinen Egoismus voll ausleben würde und das wäre das Ende der Menscheit
-es muß also Konsequnzen für eine egoistische bzw.falsche Entscheidung geben
( Gesetze z.B.)
Volle Zustimmung. Nur sollten die Gesetze dann auch bitte gut begründet werden. Und nicht einfach nur aufgestellt.
(03-03-2014, 20:48)bridge schrieb: -ich behaupte,die freie Entscheidungsmöglichkeit ist auch bei Strafandrohung nicht eingeschränkt!
da jeder entscheidet ob er bereit ist die Konsequenzen/Strafe zu riskieren
Strafandrohung ist nur ein Warnschild , kein Zwang zu halten!
Du vergisst aber, dass Gott auch den freien Willen selber gab. Wenn er dann aber gar nicht möchte, dass man ihn einsetzt, warum dann das ganze?
Und du vergisst auch, dass er viele seiner "Gesetze" gar nicht begründet. Gleichzeitig straft er aber mit der ewigen Hölle, der höchsten Strafe überhaupt.
(03-03-2014, 20:48)bridge schrieb: du siehst einen strafenden Gott
ich aber sehe einen, der mich warnen will,vor den Folgen falscher Entscheidungen...
Für mich klingt es eher nach: "Mach das nicht, denn sonst werde ich dich bestrafen".
Klar, mag man als Warnung ansehen. Ich wüde es eher als Drohung einstufen.