02-03-2014, 11:29
(02-03-2014, 00:42)Sinai schrieb: Aber wer in den USA einen Menschen tötet, wird schwer bestraft
Wenn ein Mann in New York die falsche Entscheidung trifft und seinen Nachbarn erschießt, dann ist es um ihn geschehen.
Da kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen: "Die freie Entscheidung ist absolut nichts wert, wenn bei falscher Entscheidung Strafe droht. Es ist imho schlicht falsch, hier von Freiheit zu sprechen."
Freiheit ist nicht unbedingt gleichzusetzten, alles tun zu dürfen, was man eben möchte. Die Freiheit des Anderen ist ja ebenso zu schützen und daher natürlich die eigene dort einzugrenzen, wo sie die andere beschädigt.
Dein obiges Beispiel hat daher mit meinem Freiheitsbegriff auch nichts zu tun.
Freiheit ist nur dort wirklich vorhanden, wo das eigene Handeln keine strafenden Konsequenzen von einer höheren Gerichtbarkeit zu befürchten hat. Denn nur dann kann man wirklich so entscheiden, wie man eben möchte. Beispiele dafür sind die Auslebung der eigenen Sexualität, die freie Wahl des Glaubens, die freie Wahl seinem Feind keine Nächstenliebe entgegen zu bringen... alles Dinge die der christliche Gott (zumindest bei falscher Entscheidung) nicht so gerne sieht und nach fundamentalistischer Lehre immer noch bestraft.